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Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
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Sajikii
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#17 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 18. März 2015, 17:16

Update:

Es wirkte so, als wären die drei dicken Futterdrohnen schon wieder ausgelutscht, auch die Scouts wirkten irgendwie fadisiert und durchsuchten die Lavagesteinlandschaft im Schlepptempo - vlt. versteckt sich ja eine Überraschung hinter der nächsten Ecke? :D

Als ich von der Arbeit zurück, durch den Keller in's Haus ging, entdeckte ich eine riesige Hausspinne :) und dachte in diesen Augenblick an meine Fleischtiger. Naja... was soll ich dazu noch sagen? Frischfleisch musste her, und der Keller ist ja eine wunderbare Spinnengrube, die Population da unten ist riesig.

Seht selbst:



Und klar, sie knabbern immer noch begeistert herum! Das wird auch noch einige Stunden in Anspruch nehmen, aber hauptsache frische Proteine. Ah ja, lasst euch nicht von der toten Minor im Zuckerwasser abschrecken, dass war noch vom Frühjahrsputz, die haben sie einfach da reingekippt ^^.

Soweit!

cya
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#18 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 16. April 2015, 22:16

Update:

Wie immer... Hunger ohne Ende ;)
Was mich besonders freute: sie belaufen mittlerweile kontinuierlich den Honig-Langzeitspender... es funktioniert also einwandfrei, selbst bei so kleine Arten, wo man ja sonst Verklebungstod-Ängste befürchten würde.

Die aktuell im Futterangebot stehenden Heuschrecken werden wirklich peinlichst genau ausgehöhlt, da bleibt wirklich fast nix mehr über. Als ich die letzte Heuschrecke rausnahm, musste ich aufpassen, dass ich nicht eine Minor-Arbeiterin mit entsorgte :rolleyes: die laufen immer wieder gerne noch in den Insektenhüllen herum, eh bekannt. War aber ganz witzig... da schaut man den Fraßerfolg an, und plötzlich schaut da so ein kleiner pallidula-Kopf raus :D.

Letzthin gab es auch mal leckere Körner zum einsammeln... die wurden teilweise auch eingetragen und schon geöffnet. Wenn man dann die Fotos etwas genauer betrachtet, findet man den einen oder anderen Samenkorn, trotz schlechter Fotoqualität *gg*. Richtig, genau, selbst die Fleischtiger essen mal Ameisenbrot zur Abwechslung!

Auf dem zweiten Bild hab ich die Brutfläche rot eingekreist - sämtliche Larven wurden hier an die Glaswand geklebt, ja, das machen sie immer wieder gerne, die Kleinen.
Ah ja, der Wassertank wird auch immer fleißig belaufen, ich erkannte auch, dass sie die Watte etwas bearbeitet haben müssen, um wieder besser an die Quelle zu kommen.
Nun, das wars auch schon von meinen kleinen Fleischtigern. Und, wer findet die dicke Gyne? ^^

Ach ja, was mir noch auffiel... dieser Schwung Brut ist wohl sehr bedeutend für die Kolonie, weil die Arbeiterinnenanzahl etwas schrumpfte. Ich hoffe, das sie bald den Zyklus im Griff haben, mit dem Nachwuchs.
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Pheidole 2.jpg
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#19 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 5. Mai 2015, 20:58

Update:

Unglaublich, wie viele Proteine sie brauchen! Die Fütterungen fallen immer in einem sehr großen Stil aus, meistens vier bis fünf große Futterinsekten, und meistens gibt es dann immer einen richtigen Ansturm - fast die ganze Kolonie befindet sich dann bei dem Futter, auch die Soldatinnen kommen dann immer effektiv zum Einsatz.

Ein erneuter Blick in ihr Nest verrät aber wieder Neuigkeiten: Kugellarven, also die so von mir genannten Geschlechtstierlarven, sind wieder vorhanden. Wirklich schräg, welchen Eifer diese Ameisenart in die Saison bringt, obwohl die Arbeiterinnenanzahl meiner Meinung nach, noch etwas erschreckend ist, der Nachwuchs der Minorarbeiterinnen ist nicht gerade entzückend, es sind aber doch auch einige Puppen zu erkennen, die hoffentlich bald die Horde verstärken werden. Ich habe zwar etwas Bauchweh, wenn ich so über diese Brutsituation nachdenke, aber naja, die Kleinen müssen ja eh selber wissen, was gut für sie ist! (klar, die Vermehrung und Verbreitung der Genetik ist natürlich oberstes Gebot, dennoch!)

Seht selbst:
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#20 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 6. Mai 2015, 10:39

Update:

Ich fand vorhin kurz die Zeit um den neuen Flavusfutteromaten zu testen!
Momentan darf er bei den pallidula bleiben, bis eben meine Lasius flavus dafür geeignet sind. Die Annahme ging sehr rasch, die erste Minorarbeiterin habe ich noch schnell abgelichtet. Vom Gefühl her weiß ich, beim nächsten Mal geht noch mehr Honig rein, dann werden auch alle Gänge im Flavusfutteromaten schön ausgefüllt.

An dieser Stelle, lieben Dank an Safiriel, die mir diesen Fütterer zur Verfügung stellte! ;)
So, jetzt wieder zurück an die Arbeit,

cya
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der Flavusfutteromat - Testbetrieb
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#21 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 21. Mai 2015, 21:45

Update:

Eine kurze Nestkontrolle zeigte mir einen riesigen Haufen an Puppen, abgesehen von den vielen Larven und Eierpackete, die da sonst noch so herumkullern mögen. Die Nacktpuppen haben teilweise auch schon eine orangene Farbe - ich hoffe sie schlüpfen alle bald, um auch wirklich die Kolonie wieder ausreichend zu stärken. In der kurzen Kontrolle konnte ich leider nichts von der Geschlechtstierbrut ausmachen, wer weiß, vlt. wurden sie ja auch wieder verspeist (hätte ich wohl gerne ^^).

Heute wurde auch seit der Besiedlung des Formicariums, dass erste Mal die Paraffinölausbruchsicherung neu aufgetragen. Bei dieser Gattung ist ein weiteres auftragen von Paraffinöl "kopfüber um die Ecke" sehr wertvoll und wichtig - rund sieben Minors fanden hier leider ihr Ende, aber offensichtlich ausreichend wirksam.

Hunger haben sie wie immer genug... ich hoffe, der nächste Schwung Puppen lässt nicht lange auf sich warten!
Das gemachte Foto ist leider mehr schlecht als recht, aber man erkennt ein paar Details:
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pallidula.jpg



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#22 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 13. Juni 2015, 11:31

Update:

Momentan macht die Kolonie selbst wieder einen kleinen Wandel durch.
Die Minoranzahl steigt wieder, aber dezent! Eine Schätzung der ungefähren Anzahl wage ich nicht, da kaum Übersicht.
Was die Anzahl der Soldatinnen angeht, so ging diese etwas zurück. Am Abfallhaufen lagen viele... für sie lief wohl die kurze Pheidole-Lebenszeit ab, es folgten aber neue, doch diese sind teilweise etwas kleiner in der Körpergröße. Warum das so ist, will ich jetzt nicht begründen müssen, aber ich hoffe, dass das nur eine Phase ist. (aus der Freilandbeobachtung weiß ich, dass alte Kolonien auch dementsprechend dicke Soldatinnen haben, die für pallidula dann doch beeindruckend sein können)
Wie läuft die Fütterung ab?
Nuuun, diese Kolonie bekommt immer die meisten Proteine, da sie einfach wirklich viel verbrauchen. Wenn sie meine volle Aufmerksamkeit bekommen, gibt es nicht nur Futterinsekten aus dem Tiefkühl, sondern auch frisch erschlagene Fleischfliegen usw. Alles wird genommen, nichts bleibt unberührt.

Kürzlich nahm ich kurz mal die Alufolienabdeckung vom RGnest ab. Was erhaschte mein scharfer Blick?
Viele Kugellarven (schon wieder, jaja...) und ansonsten ein netter Bruthaufen, in allen Stadien, schön an die RGwand aufgestapelt und geklebt. Manchmal hab' ich es eh schon angesprochen... mir gefällt der Verlauf zwischen Brut- und Sterberate nicht... da es in meinen Augen kein Gleichgewicht ist. Der Bruthaufen wird so irgendwie nie größer als sonst, und jetzt kommen noch dazu die Geschlechtstierlarven hinzu... sicher, sie wissen was zu tun ist, aber dennoch... ich werde wohl nicht länger darüber spekulieren, einfach machen lassen. Ich hoffe, sie schneiden sich nicht selbst damit! Manchmal kann der Vermehrungsdrang auch schlechte Folgen haben, die ganze aufgebrachte Energie die schlußendlich eh verloren geht...
Mal schaun wie ihnen die momentane Hitze gut kommt, dass hat ja schon normale, mediterrane Verhältnisse. Womöglich werde ich doch mal auch die Wärmelampe bei Zeiten aktivieren, vlt. fehlt es ihnen wirklich einfach nur an ausreichender Wärme.

Ansonsten läuft ja eh alles gut! Sind einfach nur feine Details, die einem beschäftigen können. (Vielleicht ist das auch nur ein aus alten Zeiten übrig gebliebens Ding in mir, noch aus einer Zeit wo man sie Pheidologeton nannte, und die Minor-Thematik sehr prägend war)
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#23 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 21. Juni 2015, 11:48

Update:

Als ich heute die leeren Chitinpanzer und Gebeine der Futterinsektenreste sammelte, wurde mir klar, wie viel sie in zwei Wochen restlos vertilgen können.
Kurz in das Nest geschaut: Die Gyne hat einen leicht geschwollenen Abdomen, Bruthaufen ist relativ groß, viele Nacktpuppen wieder (darunter auch einige Soldatinnen) und natürlich die Kugellarven, die immer größer werden.
Bei dieser Kolonie wurde mir auch schon klar, dass alle zwei Wochen der RG-Wassertank neu aufgefüllt werden muss - Durst haben sie immer einen!

Soweit kann man leider nicht mehr von ihnen erzählen. Es bleibt zu hoffen, dass die Minor-Anzahl konstant bleibt (jetzt fange ich schon wieder damit an ^^). Naja.

Schönen Sonntag noch, liebe Mitleser!



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#24 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 3. Juli 2015, 10:02

Update:

Bestandsaufnahme:

rund 150 Arbeiterinnen und 20 Soldatinnen
rund 100 Puppen, dutzende Larven und Eier (die Kugellarven wurden scheinbar reduziert bzw. kaum auffindbar)
und unendlich viel Hunger!

Ich muss feststellen, diese Pheidole Kolonie ist so ziemlich die erste, die mir vom Wachstum her nicht in die Höhe kommt. Mal schaun, vlt. komme ich ja noch drauf, welchen Fehler ich in dieser Haltung mache?
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trailandstreet



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