Camponotus singularis (Anfänger)

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#17 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Gast » 12. November 2015, 16:38

Huhu,

ich denke mal der Händler bestellt, die Menschen an dem Ort besorgen, ob das nun durch Schwarmflug, ausgraben, Fliegenfalle o. ä. geschieht liegt in den Sternen. Es werden bestimmt keine 10 geschwärmten und 5 ausgegrabene Kolonien bestellt.

Im Übrigen solltest du Geduld haben, du sprichst schon so, als ob der Fehlversuch beschlossene Sache ist. Gerade viel Geduld ist bei dieser Art besonders wichtig (Quelle: jedes Forum), hättest du dir also anlesen können.

Des Weiteren finde ich deine Beschuldigung gerade äußerst seltsam, auch hier versuchst du Fakten zu äußern. Ist aber gar nicht gegeben, Herr Kraus hat hier keinerlei Fehlverhalten eingestanden. Bitte achte doch etwas auf deine Ausdrucksweise.

Stell die Kolonie still, wärme etwas und orientiere dich an die Haltungsparameter und in 8 Wochen kannst du immer noch rumnörgeln. Das jede gehaltene Kolonie "Naturraub" ist steht außer Diskussion. Was nun wie schlimm gewichtet wird, soll jeder Halter selber entscheiden.

Die Art ist übrigens nicht wirklich als "Einsteigerart" bekannt und galt (soweit ich mich entsinne, Thread aus dem Eusozial) lange Zeit als "unhaltbar", gerade wegen der hohen Verlustrate bei Kleinkolonien oder Gründergynen.

Liebe Grüße
camponotusligni



Elrond
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#18 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 15. November 2015, 22:37

Hallo zusammen,

heute am späten Nachmittag habe ich die erste Arbeiterin allein um Becken herumlaufen sehen. Ich weiß nicht wie lange sie schon unterwegs war, aber verschwand dann nach meinem Auftauchen mit einer Taschenlampe (Thrunite TN4A) auf schwächster Lichtstärke (reicht gerade so um was zu sehen aber nicht zu stören) ganz ruhig in das auf Steffens Anraten, neue RG mit Wassertank.
Ich hab nicht nachgeschaut, weil ich nicht stören wollte, aber da die Arbeiterin in das neue RG verschwand, gehe ich mal davon aus, das die Kolo wirklich umgezogen ist. Steffen hatte also tatsächlich Recht.
Ein Mehlwurm ist auch von der Futterstelle verschwunden und Honig wurde auch komplett gefuttert.
Daher sehe ich erstmal keinen Grund die Kolonie zu stören und werde bis auf Futtergaben und gelegentliches Sprühen mindestens eine Woche nicht stören und schon gar nicht das RG aus der Verdunklung holen um nach Brut zu schauen.
Allerdings brennt es mir in den Fingern und ich würde die kleine Kolonie schon gern mal sehen wollen. Ich kenne die Königin noch nicht und weiß auch immer noch nicht wie viele Ameisen es insgesamt eigentlich wirklich sind.



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#19 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 17. November 2015, 08:09

Guten Morgen,

mit dem Umzug war dann wohl doch nix. Habe eben doch mal nachgeschaut, wollte unbedingt wissen, ob sie wirklich in das Röhrchen mit Wassertank gezogen sind. Leider war dieses leer. :(



Meganon
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#20 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Meganon » 17. November 2015, 09:36

Aber anscheinend trinken Sie zumindestens..Geduld ist am Anfang bei Ameisen das wichtigste.



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Erne
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#21 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Erne » 17. November 2015, 17:22

Camponotus singularis sind derart dickfällig, das sie im Nest so gut wie nicht aus der Ruhe zu bringen sind.
Leichte Erschütterungen und helleres Licht, es stört sie nur wenig.
Wenn Du ins Nest schauen willst, es wird nicht schaden.

Habe selber mal eine Gründerkönigin in einem Reagenzglas aufgezogen.
Kaum waren die ersten Ameisen geschlüpft und ein anderes Nest bereitgestellt, waren sie schon umgezogen.
Diese Art kann anfangs in einem Reagenzglas gehalten werden, besonders attraktiv ist es allerdings nicht.
Ohne Not ziehen sie nicht in ein Reagenzglas.

Grüße Wolfgang
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#22 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 17. November 2015, 18:17

Erne hat geschrieben:...
Diese Art kann anfangs in einem Reagenzglas gehalten werden, besonders attraktiv ist es allerdings nicht.
Ohne Not ziehen sie nicht in ein Reagenzglas.

Grüße Wolfgang


Hallo Wolfgang,

ich habe mal etwas von großen Reagenzgläsern gehört. 3cm Durchmesser? Kann das stimmen? Vielleicht sollte ich das mal anbieten. Oder doch gleich ein kleines Nest aus Ytong `?



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#23 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 18. Februar 2016, 09:04

Moin,

gestern war es dann soweit. Die Königing ist als letzte verstorben.
Ich habe alles mögliche versucht um den Staat in Gang zu bringen. Von feucht bis etwas trockener habe ich alles probiert. Nichts stoppte das Sterben der Arbeiterinnen. Schokoschaben, besten Biohonig, Zuckerwasser, Heimchen, Beetlejelly, nichts wurde wirklich angenommen. Nach und nach starben die Arbeiterinnen. Gestern dann wie gesagt auch die Königin.

Ich halte noch eine weitere Kolonie, die sich mit einer Königin und 3 Arbeiterinnen super entwickelt hat. Nahezu alles fressbare wurde angenommen, es gibt reichlich Brut und ein sehr soziales Verhalten der Arbeiterinnen. Das konnte ich bei der versorbenen Kolonnie nie so beobachten.

Was könnte bei der verstorbenen Kolonie schief gelaufen sein?
Mir ist klar, das Ferndiagnosen immer schwierig sind. Ich glaube immer noch, das das große Problem die zusammengewürfelte Kolonie war. (Weiter vorn nachzulesen)
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#24 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von swagman » 18. Februar 2016, 13:17

Was nun wirklich schuld war lässt sich wohl nicht sagen.
Allerdings hast du, aus Mangel an Erfahrung, auch einiges falsch gemacht. Das ist wie so oft im Leben, man kann wenigstens daraus lernen und jetzt hast du dir schon etwas mehr Wissen angeeignet.

Eigentlich ist das wie in der Terraristik, anfangs hat man natürlich wenig Ahnung und auch wenig Zubehör. Mit der Zeit sammelt sich dann einiges an und man ist sehr viel flexibler um auf unerwartete Situationen zu reagieren.
Dann hätte dich die Kolonie in der Box nicht aus der Ruhe gebracht, weil du im Schrank ja noch einige Reagenzgläser rumliegen hast.

Ich persönlich bereite inzwischen schon nichts mehr vor wenn ich neue Ameisen kaufe. Ich warte erstmal was kommt und kümmere mich dann um die passende Unterbringung. Kann ich so machen, weil ich im Keller mehr als ausreichend Zubehör rumliegen habe.
Und auch, weil ich gelernt habe gelassener an die Sache ranzugehen. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass überstürztes Handeln oft genau das Falsche ist. Ameisen kommen auch etwas Zeit mit Notlösungen zurecht.
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