Ameisen als Futtertiere

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trailandstreet
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#25 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von trailandstreet » 5. Januar 2017, 08:44

Vielleicht wäre es besser, m,al die Augen in den Flohmärkten der Foren offen zu halten. Es werden ja dauernd irgendwelche bereits größeren Völker abgegeben.
Eine tropische oder subtropische Steppenart mit hoher Vermeherungsrate wäre meiner Ansicht nach wohl die bessere Lösung. Bei einer Regenwaldart ist doch der Aufwand höher und das passende Klima schwieriger herzustellen.
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blackbird1
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#26 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von blackbird1 » 5. Januar 2017, 09:41

Meranplos bicolor ist langsamer mit ihrer Brut als die Lasius, und die haben ein starkes Abwehrsekret und stellen sich Tot, fĂĽr dich kommen am ehesten nur Pheidole, zb. Pheidole cf. noda ohne WR in Frage oder eventuell Crematogaster, aber ich weiĂź nicht wie oft die aus Regionen ohne WR kommen.



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Reber
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#27 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von Reber » 5. Januar 2017, 12:13

An deiner Stelle würde ich zuerst mit überschüssigen Arbeiterinnen die du von Haltern und/oder aus der Natur erhältst, testen: Welche Arten werden überhaupt genommen? Ich habe früher mal bei Pfeilgiftfröschen, die in der Natur auch "Ameisen" fressen, solche als Nahrung angeboten, die gereichten Arten wurden aber verschmähten. Es gibt bei Ameisen riesige Unterschiede bezüglich Verhalten, Grösse und Gift etc. Zuerst würde ich deshalb mal experimentieren, welche Unterfamilie in Frage kommt und welche Grösse lieber genommen wird:

Knotenameisen (Myrmicinae), Schuppenameisen (Formicinae) oder DrĂĽsenameisen (Dolichoderinae)? Urameisen dĂĽrften eher nicht in Frage kommen.

Da Phrynosoma in der Wüste leben, werden sie in der Natur auch wüstenbewohnende Ameisen fressen. Ich würde das Experiment deshalb mit Messor barbarus starten, sie kommen zwar aus der Alten Welt, hätten aber viele Vorteile (zurückgebildeter Stachel, einfach zu halten und zu vermehren, Grössenunterschiede innerhalb der Kolonie, leicht zu bekommen, günstig). Typische Vertreter der Wüstenameisen in Nordamerika wären Myrmecocystus und Pogonomyrmex spp.

Dann würde ich dir unbedingt davon abraten, dir Ameisen ins Haus zu holen die hierzulande als invasive Arten oder schwer zu bekämpfende Hausameisen gelten.

Viel Erfolg!
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SimonE.
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#28 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von SimonE. » 5. Januar 2017, 12:57

Guten Abend,

ich hätte noch einige Pheidole pallidula Kolonien, wenn du Interesse hast.
Bin in 1160 Wien. :)

LG
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trailandstreet
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#29 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von trailandstreet » 5. Januar 2017, 12:57

Messor waren auch schon mein Gedanke. Es müsste halt eine afrikanische Art sein, um ganzjährig für Nachschub sorgen zu können.
Ausserdem sind sie leicht zu halten und auch zu fĂĽttern, vermehren sich gut und sind nicht sehr schwierig, was den Ausbruchschutz angeht.



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Unkerich

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#30 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von Unkerich » 5. Januar 2017, 13:08

Hi,
Hier: https://m.youtube.com/watch?v=GgB4u6Mgy2M ist von Ernteameisen als Hauptnahrung die Rede. Im natürlichen Verbreitungsgebiet dürften wohl also hauptsächlich Pogonomyrmex gefressen werden. Also müssten Pogonomyrmex oder wahrscheinlich auch Messor wohl ganz gut geeignet sein. Vielleicht kann ja sogar jemand die genaue Art aus dem Video bestimmen... :rolleyes:
Viele GrĂĽĂźe
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blackbird1
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#31 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von blackbird1 » 5. Januar 2017, 13:42

Sehr interessanter Beitrag ! :)
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trailandstreet
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#32 Re: Ameisen als Futtertiere

Beitrag von trailandstreet » 5. Januar 2017, 13:47

Das sind Pogonomyrmex. Ein kenner dürfte sie wohl genauer bestimmen können, da dieser metallische Schimmer doch recht auffällig ist, wobei die Echsen wohl auch keine Unterscheidung auf Artebene vornehmen werden.

Die Pogos sind bei uns leider schwer zu bekommen, teuerer als die Messor und in der GrĂĽndung auch schwieriger.

So gesehen dĂĽrfte eine Messor wohl eine gute Wahl sein.
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