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Größere Anfängerart

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KungFuAnt
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#1 Größere Anfängerart

Beitrag von KungFuAnt » 14. Oktober 2017, 19:04

Hi
Ich bin neu in der Ameisenhaltung und möchte nächstes Jahr meine ersten Ameisen halten. Mich sprechen größere Arten am meisten an. Ich wollte ursprünglich mit einer Camponotus herculeanus Kolonie starten,jedoch haben mich die Haltungsberichte verunsichert und ich frag mich ob ich vielleicht doch mit einer anderen Art starten soll.
-sie sollten am besten relativ groß sein
-für Anfänger geeignet sein
Hat vielleicht jemand eine Idee welche Art dazu passen könnte?
PS: ich denke eine einheimische Art wäre besser. Es wäre jedoch schön wenn es eine Art gibt die eine möglichst kurze Winterruhe benötigt.
Danke im Vorraus
MfG
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#2 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von Ameisenstarter » 14. Oktober 2017, 19:39

Erstmal herzlich willkommen. :)

Camponotus ligniperdus wäre eine Möglichkeit, aber so wie C. herculeanus entwickeln sie anfangs oft eher langsam.

Formica fusca könnte eine Art für dich sein:
-einfach zu halten
-eher groß (Königin ca. 1,2cm, Arbeiterinnen 4-8mm)
-einheimisch

Nur die Winterruhe ist halt von ungefähr Oktober bis März, aber das ist nunmal bei einheimischen Arten so.

Wenn dir das mit der Winterruhe wichtig ist, dann wäre eine südeuropäische Ameisenart zu empfehlen, die haben eine kürzere Winterruhe.
Da wäre zum Beispiel Messor barbarus:
-interessant durch Körnerlagerung
-teils sehr große Ameisen (Königin: größer als 1,5cm, Arbeiterinnen: 3-14mm)
-eher einfach zu halten
Natürlich ist M. barbarus nicht die einzige Möglichkeit, aber quasi die südeuropäische L. niger der Ameisenhaltung. :p

Vielleicht spricht dich ja eine der Arten an.

LG :)
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Dottakopf
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#3 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von Dottakopf » 14. Oktober 2017, 19:48

Camponotus barbaricus

hier auf Lager:
http://www.antdealer.com/Ameisenkolonie ... ricus.html

Habe die Art selbst, wirklich eine schöne große Art. Die Majore werden so groß wie die Königin, welche ein wahrer Koloss ist...
Die Art ist auch recht aktiv. Hat eine verkürzte Winterruhe.

Bringt man eine Wärmequelle(Zum Beispiel einfach an die Glaswand eine heißes Fläschen) in der Arena an bringen selbst kleine Völker Ihre Puppen nach draußen und lagern diese dort, sehr schick.

Ein vorbildlicher Haltungsbericht:
https://www.ameisenforum.de/topic55904.html

Fährst du regelmäßig in den Urlaub, rate ich eher zu Messor Arten.
Bei Messor sollte man sich aber beim Nest + Befeuchtung vorher einen Plan machen. Es muss genug Platz für das Futter da sein und das möglichst trocken.



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Harry4ANT

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#4 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von Harry4ANT » 14. Oktober 2017, 19:51

Empfehle dir auch Messor barbarus mal anzuschauen - sind wirkliche interessante Ameisen und die Majore sind schon recht imposante Erscheinungen.

Und absolut pflegeleicht !


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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#5 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von KungFuAnt » 14. Oktober 2017, 20:14

Ok,Danke erstmal für die Antworten werde mir die Arten mal anschauen
Camponotus barbaricus spricht mich vom Aussehen her schonmal an.
Ich fahr fast nie in den Urlaub. Wenn dann vielleicht 3-4 Tage. Ich werde mir die Arten mal anschauen und dann schreiben zu was ich eher tendiere
MfG



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Serafine

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#6 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von Serafine » 14. Oktober 2017, 21:02

Dottakopf hat geschrieben:camponotus barbaricus

hier auf Lager:
http://www.antdealer.com/Ameisenkolonie ... ricus.html

Habe die Art selbst, wirklich eine schöne große Art. Die Majore werden so groß wie die Königin, welche ein wahrer Koloss ist...
Die Art ist auch recht aktiv. Hat eine verkürzte Winterruhe.

Aktiv? Also meine sind a) extrem faul (nur wenn nen neuer Schub Arbeiterinnen geschlüpft ist gibts 2-3 Tage Massenauflauf bis alle vollgestopft sind) und b) echte Nachteulen (mittlerweile kommen sie auch tagsüber raus aber nur 1-2 gleichzeitig).

Aber hübsch anzuschauen sind sie, die Majors werden echt riesig (leider hat sich bisher nur eine für 5 Minuten in die Arena getraut) und für Camponotus vermehren sie sich doch recht fix (von 4 auf 500 in 7-8 Monaten). Die Kolonien können auf Dauer sehr groß werden (10000+), das sollte berücksichtigt werden (bei Messor ebenfalls).

Wenn die Kolonie klein und relativ überschaubar bleiben soll wären Formica fusca die erste Wahl - günstig (kann man sogar selbst fangen und polygyn aufziehen), zäh, sehr agil und lauffreudig und die Kolonien werden nur ein paar Tausend Ameisen groß. Formica fusca bekommt man übrigens auch bei Anthouse, da kann man davon ausgehen dass es die mediterrane Variante mit verkürzter Winterruhe ist.



KungFuAnt
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#7 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von KungFuAnt » 14. Oktober 2017, 22:41

So,ich hab mir bis jetzt Camponotus barbaricus angeschaut. Sie gefallen mir echt gut. Sind sie denn wirklich so inaktiv. Ich mag Camponotus. Jedoch möchte ich halt gerne aktive Ameisen. Wo ich etwas beobachten kann. Messor barbarus hab ich mir bis jetzt nur ein Bild von einer Majorarbeiterin angeschaut. Die sehen mit dem großen Kopf echt imposant aus. Werde mich über die Arten noch genauer informieren.

Ich finde Messor barbarus auch irgendwie interessant. Was für Samen fressen sie denn? Brauchen sie denn noch eine trockene Kammer für die Samen?
Sind die Messor barbarus denn sehr aktiv?
Gibt es eigentlich bei den Formica fusca auch Minor und Major Arbeiterinnen?
PS: was heißt denn polygyn?
MfG
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#8 Re: Größere Anfängerart

Beitrag von trailandstreet » 14. Oktober 2017, 23:18

Messor fressen hauptsächlich Grassamen, also eher kleine Samen mit nicht zu harter Schale.
Geeignetes Vogelfutter geht natürlich. Sie suchen sich da schon die richtigen raus.
Proteine kann man dann nebenbei füttern. Honig oder Zuckerwasser brauchen sie nicht.
In welche Kammern die Samen und wo Brut lagern, wissen Sie schon gut selbst. Kommt halt drauf an. Wie das Nest konstruiert ist. Ich hab zB ein Ytongnest, das die Bewässerung auf einer Seite hat. Auf der anderen lagern sie die Samen.
Polygyn sind Arten, die mehrere Königinnen im Nest haben, im Gegensatz zu monogynen Arten wie zB Lasius niger, die nur eine Regentin dulden.


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