KungFuAnt hat geschrieben:So,ich hab mir bis jetzt Camponotus barbaricus angeschaut. Sie gefallen mir echt gut. Sind sie denn wirklich so inaktiv. Ich mag Camponotus.
Glaube bei meinen liegt das auch daran, dass sie chronisch überfüttert sind (die haben jederzeit was zu futtern, Standard ist Zuckerwasser und Bienenpuppen), also auch nicht wirklich viel Grund haben rauszukommen - dafür vermehren sie sich aber auch echt gut.
Wenn ne Menge neue Arbeiterinnen geschlüpft sind (Camponotus legen Eier ja in Schüben, d.h. die Kolonie wächst auch in Schüben) ist für ein paar Tage richtig was los (letztes Mal dauerte es so ne Woche bis die Aktivität wieder abfiel), dazwischen wird quasi immer nur der tägliche Verbrauch nachgefüllt und da reicht es halt wenn immer nur 2-3 Arbeiterinnen zeitgleich draußen sind, v.a. wenn das Futter 24 Stunden am Tag verfügbar ist.
KungFuAnt hat geschrieben:Ich finde Messor barbarus auch irgendwie interessant. Was für Samen fressen sie denn. Brauchen sie denn noch eine trockene Kammer für die Samen?
Am Anfang sehr kleine Samen (Gras, Löwenzahn, Sesam), später auch größere Samen wie Sonnenblumenkerne oder Mandeln.
Ja, sie brauchen eine Kornkammer, das kann am Anfang aber auch einfach ein zweites Reagenzglas sein.
Messor sind allerdings... speziell. Prinzipiell sind sie extrem pflegeleicht (wenn sie genug Samen/Körner haben kann man sie auch mal für nen Monat vergessen zu füttern, das macht denen nichts), allerdings sind sie auch extrem "kreative" Ameisen, die es lieben zu buddeln und ihre Umgebung umzugestalten - die können schonmal eine Arena komplett auf den Kopf stellen, außerdem bringen sie gern Tränken zum auslaufen (annagen, zuschütten...) und anderen Schabernack. Der Vorteil durch die ganze Bautätigkeit sind sie natürlich sehr aktiv und interessant zu beobachten.
KungFuAnt hat geschrieben:PS: was heißt denn polygyn?
Polygyne Ameisenarten können mehr als eine
Königin haben. Bei Formica fusca glaub ich zwischen 2 und 6.