Maddio hat geschrieben:Kalinova hat geschrieben: Dort finden die Ameisen auch Mineralien und Vitamine. Alternativ können Mineralien und Vitamine dem Trinkwasser beigemischt werden, wobei die Dosierung ausgetestet werden sollte.
Kann man machen, ist sicher gut gemeint, aber überhaupt nicht notwendig und im schlimmsten Falle schädlich. Obst und Gemüse als Zusatz, das kann nicht schaden. Aber Ameisen sind nicht auf diese Nahrungsquellen zur Deckung ihres Nährstoffbedarfes angewiesen.
Von Zumischungen ins Trinkwasser würde ich defintiv abraten, woher wollt ihr denn wissen an welchen Stoffen ein Mangel bei den Ameisen besteht, oder wie die Dosierung artabhängig auszusehen hat? Und Trinkwasser müssen die Tiere zwingend aufnehmen, können sich also nicht aussuchen ob sie die Beisätze mit aufnehmen wollen oder nicht.
Wie soll man die Dosierung "austesten"? Woran merkt man, dass die Dosierung richtig gewählt ist? Was verändert sich, wenn die Ameisen schon vorher mit ausgewogener Ernährung versorgt wurden? Das sind so die Fragen die mir dazu einfallen.
Mit die Dosierung austesten meine ich, dass zum Beispiel mehrere Tränken angeboten werden. Eine ohne Zusätze, Eine mit Zusätzen und eventuell noch weitere in unterschiedlichen Dosierungen. Der Rest ist Beobachtung und Deutung durch den Halter.
Einigen dürfte bekannt sein, dass ich meinen Ameisen gelegentlich Obst und Gemüse anbiete, der jeweilige Andrang war für mich unerwartet. So bleiben Süße Erdbeeren meist uninteressant, Apfel ist mal mehr mal weniger interessant, Kartoffeln und Gurken sorgen fast schon für Volksfeststimmung. Ich kenne mich mit dem Zuckergehalt dieser Dinge nicht besonders aus und Proteine sollten kaum enthalten sein. Daher gehe ich sehrwohl davon aus, dass Ameisen mehr als nur Einfachzucker und Proteine benötigen, ob in den Futtertieren alles weitere enthalten ist mag ich ebenfalls nicht beurteilen.
Das sind
meine Beobachtungen und Deutungen aus der Haltung meines einen Volkes. Sicherlich gibt es Halter mit mehr Erfahrung und einem breiteren Spektrum. Im Endeffekt geht es hier aber nicht um diese Art der langfristigen Ernährung, sondern um diese Bhatkar Diät für vorübergehende Zeiträume.
Daher entschuldige bitte ReliAnt, mein Offtopik ich wollte Maddios Frage allerdings nicht unbeantwortet lassen.
Ich halte es für Urlaubszeiträume einfach, kleine Döschen im Tiefkühler mit der Menge an Futtertieren die pro Fütterung angeboten werden sollen. Die Urlaubspflege darf diese dann einfach in die Arena kippen, Honig aus der Spritze in den Napf füllen, Wasser checken und fertig.
Es wäre aber sicher Interessant zu erfahren, wie die Bhatkar Diät als Zusatzangebot angenommen wird. Bin mir sicher, dazu in deinem Haltungsbericht in Zunkunft fündig zu werden.
Gruß Kalinova