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Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Serafine

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#25 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von Serafine » 10. November 2018, 13:47

BenVape hat geschrieben:Das ist gut zu wissen, Danke für die Info. :)
Myants sagt ja auch dass die Luftfeuchtigkeit keine Rolle spielt, passt also ins Bild.
Ich halt sie dennoch momentan bei min. 60% und 26-28°C, in der Hoffnung ihnen dadurch die Brutpflege vielleicht etwas einfacher zu machen.
Sind ja ursprünglich Regenwaldbewohner aus Brasilien, und in so nem tropischen Regenwald isses bekanntlich gut warm und guuut feucht.

"Keine Rolle" würde ich jetzt nicht sagen, aber sie brauchen es sicher nicht so feucht wie manch andere Ameisengattungen. Und wenn ein RG als Notfallmöglichkeit im Becken liegt ist man eh immer auf der sicheren Seite.

BenVape hat geschrieben:Hmm....
Naja, ok, die Arbeiterinnen sind schon durchaus beeindruckend, vor allem da es Pygmäen sind (bzw. sein sollten).
Vor allem irre flink sind sie..... :eek:
Aber, die Königin ist von der Statur her jetzt nicht sooo beeindruckend, eher sogar ein klein wenig schmächtiger als meine M. barbarus Chefin.

Das war jetzt eher im Vergleich zu kleinen Ameisen wie Lasius oder Myrmica gemeint. Messor, Camponotus und auch die größeren Formica haben einfach ein ganz anderes Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen - allein dadurch trocknen sie schon erheblich langsamer aus.

BenVape hat geschrieben:Ok, dann hab ich heute auch dank euch so einiges gelernt. :)
Zudem freut mich dass sie das gek. Eigelb so gut angenommen haben.
Meine M. barbarus sind geradezu süchtig nach gek. Eigelb, und wenns meinen Rufis auch so gut schmeckt, dann gibts das künftig eben öfters mal.
Und, dass sie sich sichtbar vom Eigelb bedient haben, könnte ja durchaus ein Hinweis auf vorhandene Brut sein..... ;)

Ich wünsche meine Camponotus würden Eigelb annehmen, aber die verteilen es einfach nur in der ganzen Anlage, was eine unglaubliche Sauerei zur Folge hat... :rolleyes:

BenVape hat geschrieben:wenn sie Brut hätten sollte doch min. eine immer bei der Brut bleiben und selbige versorgen bzw. bewachen, oder?

Also wenn die Brut erwiesenermaßen im Nest sicher ist kann man schonmal auf Inspektionstour gehen. Möglich auch, dass ursprünglich nur eine Ameise das T-Stück untersucht hat und sich eine zweite Meinung einholen wollte - solche Abstimmungsvorgänge sind bei Ameisen nicht selten (bei größeren Kolonien übernimmt das dann natürlich nur ein kleinerer Teil der Arbeiterinnen, aber bei zwei ist die Auswahl nicht so groß). Würde mich nicht mal wundern wenn die irgendwann in das Stück Schlauch umziehen.

BenVape hat geschrieben:Auch dass sie ihre Königin, welche weiterhin einfach da hockt wo sie seit paar Tagen hockt, nicht bewachen bzw. beschützen ist schon merkwürdig, oder....?

Manche Ameisenkönginnen sind etwas doof oder einfach nur extrem passiv (Paradebeispiel Atta, die haben es vermutlich einfach verlernt, weil sie in der Natur sowieso praktisch unbesiegbar sind sobald sie die Gründung hinter sich gebracht haben). Möglich auch dass die Königin sich wärmt, da du ja von oben heizt. Und was soll sie denn auch großartig anderes machen, außer herumsitzen und warten bis die Eier reifen - da kann sie es wenigsten dort tun wo es warm ist ;)
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#26 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von BenVape » 10. November 2018, 18:02

Serafine, du bist echt ne Wucht!
Vielen vielen Dank für deine Expertise. :)

Serafine hat geschrieben:"Keine Rolle" würde ich jetzt nicht sagen, aber sie brauchen es sicher nicht so feucht wie manch andere Ameisengattungen. Und wenn ein RG als Notfallmöglichkeit im Becken liegt ist man eh immer auf der sicheren Seite.

Naja, das ist ja so eine Sache die ich schon im ersten Post angesprochen hab.
Myants und Antstore machen sehr unterschiedliche Angaben zu den Klimawerten. Der eine spricht von bis zu 90% LF, der andere sagt es wäre egal. Laut Antstore soll sogar die Temp. eher egal sein, 18-28°C ist deren Angabe. Wobei mir 18° für eine Spezies aus dem trop. Regenwald etwas sehr frisch vorkommt.
Wie schon gesagt, auf Nachfrage behaupteten beide Shops ihre Angaben wären korrekt.
Jetzt werd mal schlau draus....
Egal, werd sie von der LF her dann doch etwas trockener halten, so um die 60% dürfte ok sein und ist problemlos machbar.


Serafine hat geschrieben:Das war jetzt eher im Vergleich zu kleinen Ameisen wie Lasius oder Myrmica gemeint.

Ach so, ja, dann macht das natürlich Sinn. :)


Serafine hat geschrieben:Ich wünsche meine Camponotus würden Eigelb annehmen, aber die verteilen es einfach nur in der ganzen Anlage, was eine unglaubliche Sauerei zur Folge hat... :rolleyes:

Oh, die Sauerei kann ich mir gut vorstellen..... :eek:
Da hab ich ja direkt Glück dass meine beiden Kolonien auf Eigelb stehen. Ist ja auch gut nahrhaft.
Heißt zwar dass ich künftig wohl öfters mal Eier essen muss, aber was macht man nicht alles für seine kleinen Lieblinge ;)

Serafine hat geschrieben:solche Abstimmungsvorgänge sind bei Ameisen nicht selten

Stimmt, bei meinen Barbarinnen seh ichs auch öfters wie sie "Kriegsrat" (Neudeutsch: Meeting) halten.
Mussten die Tage zu sechst beratschlagen was dieses neue Zeugs (mini-Heimchen) sein soll und wers ins Nest schleppen muss :p

Serafine hat geschrieben:Würde mich nicht mal wundern wenn die irgendwann in das Stück Schlauch umziehen.

Also, wenn sie es lieber kühler möchten wären die seitl. Schlauchstücke genau der richtige Ort.
Mir persönlich wärs allerdings am liebsten wenn sie möglichst zeitnah in den Neststein einziehen.
Da hätten sie es auch recht nett, und ich hätte sie und ihre Brut (endlich) mal bisschen im Blick.
Aber so wie ich die Rufi-Zickenbande einschätz werden sie mir den Gefallen aus Fleiß nicht tun..... :rolleyes:
(wo kämen wir da auch hin wenn Ameisen zur Abwechslung mal das machen was ihr Halter gerne hätte, geht ja ma gaaarnich :p )

Serafine hat geschrieben:Manche Ameisenkönginnen sind etwas doof oder einfach nur extrem passiv. Möglich auch dass die Königin sich wärmt, da du ja von oben heizt. Und was soll sie denn auch großartig anderes machen, außer herumsitzen und warten bis die Eier reifen - da kann sie es wenigsten dort tun wo es warm ist ;)

Ob sie doof ist weiß ich nicht, kenn sie ja noch nicht so lange. Hoffe aber dass sie nicht doof, sondern eine fleißige Brüterin ist. ;)
Aber von der ruhigeren Art scheint sie zu sein, lässt sich kaum beeindrucken und zeigt kaum Reaktion wenn ich vielleicht 5 od. 6cm von ihr entfernt nen Napf mit Futter hinstell (wie immer mittels langer Pinzette, bilde mir ein das sieht für ne Ameise weniger bedrohlich aus als eine Hand).
Kann aber auch sein dass sie noch immer keine Brut hat, meine M. barbarus Königin war auch die Ruhe selbst, aber mit wachsendem Bruthaufen wurde sie immer schreckhafter (hat sich deutlich gebessert seit sie im Neststein hockt).



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#27 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von BenVape » 10. November 2018, 21:20

Ich glaub wir machen Fortschritte :)
Jetzt trauen sich die Arbeiterinnen auch raus wenn ich da bin.
So konnte ich ein paar Fotos für euch machen.
Zum Größenvergleich, die Tränke ist die ganz normale 45ml - 65mm wie man sie überall bekommt.

Die Arbeiterin ist unglaublich schnell.
Rennt ein Stück, bleibt plötzlich stehen, untersucht etwas interessantes, flitzt weiter.
Ließ sich kaum von meiner Anwesenheit beeindrucken, auch das kurze herausnehmen und wieder reinstellen vom Neststein hat sie nicht verscheucht.
Beim Napf blieb sie nur sehr kurz stehen, wurde "befühlert", als nichts neues erkannt und weiter ging die wilde Wutz.
Beim Futtern konnte ich sie leider noch nicht beobachten.

Als kl. Verbesserung hab ich als Eingang in den Neststein ein Stück Silikonschlauch eingeklebt.
So finden sie den Eingang und das Nest selber vielleicht besser und sehen den Neststein eher als brauchbaren Wohnraum an.
Mal schauen was sie jetzt dazu sagen.
Dateianhänge
Königin (stationäres Modell) und Arbeiterin
Königin (stationäres Modell) und Arbeiterin
20181110_205906.jpg
Königin - Stationäre Ausführung ;)
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20181110_205812.jpg
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#28 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von BenVape » 12. November 2018, 10:02

Moin moin :)

Also, das Schlauchstück scheint hochinteressant zu sein.
Es ist öfters eine Arbeiterin zu sehen die da einfach nur drin hockt.
Ist jetzt die Preisfrage, finden sie das Schlauchstück einfach nur interessant, oder soll mir das sagen dass ihnen in der Arena was nicht passt?
Temperatur zu hoch (aktuell auf 25°C runtergefahren)? Luftfeuchte zu hoch (aktuell zwischen 65 und 70%)?
Oder genießen sie einfach die frische Luft?
In der Arena riechts jedenfalls nicht muffig, eher holzig, waldmäßig (durch die Rindenstücke).
20181112_085516.jpg



Gestern gabs bisschen Eigelb, wurde recht begierig angenommen und in merklicher Menge gefressen.
Heute hab ich ihnen mal ein kleines Heimchen reingelegt, zusammen mit Zuckerwasser und Sirup.
Das mit den Heimchen hab ich recht elegant gelöst, als lebende Tiere eingefroren, aus dem Gefrierschrank raus, mit kochendem Wasser überbrüht, halbe Minute im heißen Wasser schwimmen lassen, auf einem Stück Küchenpapier abkühlen und abtrocknen lassen, frisch servieren.
Wurde mit großer Begeisterung angenommen, zur noch immer stationären Königin geschleppt und das Festmahl konnte beginnen. :)
20181112_093934.jpg


Ansonsten....
Fr. Königin hockt noch immer an ihrem Platz, aber mir scheint ihr Gaster wäre größer geworden.
Möglich dass da bald ein Schwung Eier gelegt wird.
Ob sie aktuell Brut haben weiß ich nach wie vor nicht.
Das RG wurde noch immer nicht angenommen, ob sie es überhaupt entdeckt und untersucht haben weiß ich nicht, gehe aber stark davon aus.
Das Schlauchstück zum Neststein wurde entdeckt und auch schon belaufen, jedoch am Eingang zum Nest ist die Arbeiterin zurückgeschreckt.
War ihr scheinbar unheimlich.
Ob das Innere vom Neststein nochmals untersucht wurde weiß ich leider nicht.

Vielleicht besorg ich mal ein Stück Korkröhre.
Davon ein kurzes Stück abgesägt und halbiert, könnte durchaus eine vorl. Nestalternative sein.
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#29 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von Timmey91 » 12. November 2018, 17:04

Na, das sie ja eindeutig Proteine annehmen scheint doch ein gutes Zeichen zu sein, würde ich jetzt mal behaupten!
Entweder sie haben bereits Larven die versorgt werden müssen oder die Königin produziert Eier.
Ich denke mit etwas Geduld wird sich das Geheimnis bald lüften ;)
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#30 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von Serafine » 13. November 2018, 01:33

BenVape hat geschrieben:Also, das Schlauchstück scheint hochinteressant zu sein.
Es ist öfters eine Arbeiterin zu sehen die da einfach nur drin hockt.
Ist jetzt die Preisfrage, finden sie das Schlauchstück einfach nur interessant, oder soll mir das sagen dass ihnen in der Arena was nicht passt.

Also wenn ich nach dem Verhalten meiner C. barbaricus gehe (klar kann man verschiedene Arten nicht direkt vergleichen, aber Parallelen sind ja doch vorhanden) würde ich sagen, sie überlegen sich ernsthaft in den Schlauch zu ziehen. Bei mir wurden da auch immer erstmal Horchposten platziert, die ein paar Tage (oder auch Wochen) schauen ob das Gebiet auch sicher ist.
Das muss auch nicht heißen, dass ihnen die Arena nicht gefällt. Schläuche sind bei Ameisen die es etwas trockener mögen allgemein recht beliebt - es ist kuschlig eng, der Zugang lässt sich gut verteidigen, es herrscht nur geringer Luftzug (Ameisen mögen Zugluft im Nest eher weniger) und das ganze lässt sich mit minimalem Aufwand selbst befeuchten. Also ideale Nestbedingungen.

BenVape hat geschrieben:Vielleicht besorg ich mal ein Stück Korkröhre.
Davon ein kurzes Stück abgesägt und halbiert, könnte durchaus eine vorl. Nestalternative sein.

Du könntest Garnelenröhren aus Ton versuchen (ein Ende mit Watte abdichten), die gibts sowohl einzeln wie als Stapel. Bei meinen Camponotus sind die äußerst beliebt.
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#31 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von BenVape » 13. November 2018, 08:48

Moin moin :)

Also, ich werd aus diesen Ameisen nicht schlau....
Eine Arbeiterin hat sich gestern das Heimchen sofort geschnappt, zur Königin geschleppt, die hat sich irgendwie damit beschäftigt (ob sie gefressen hat kann ich nicht genau sagen, hat mir nur ihr Hinterteil gezeigt), währenddessen hat die Arbeiterin Wache gestanden.
Nach vielleicht einer halben Stunde hat die Arbeiterin das Heimchen ein paar cm weiter in eine kleine Nische, so halb unter einem Rindenstück geschleppt.
Gestern Abend als ich von der Arbeit kam, hockten beide Arbeiterinnen um das (mittlerweile sicherlich ausgetrocknete) Heimchen herum, als ob sie es bewachen würden.
Heute Morgen hockte dann Fr. Königin auch mit in der kleinen Nische, die Arbeiterinnen wohl irgendwo unter ihr.
Keine Ahnung ob sie das Heimchen wirklich gefressen haben.
Allerdings, meine M. barbarus schleppen die Heimchen auch in ihr Nest und scheinen sie da einzulagern. Kann jedenfalls aktuell 2 od. 3 fast komplette Heimchen in deren Nest sehen.
Jeweils nur der Korpus, Beine, Fühler und ähnl. "Anbauteile" wurden scheinbar abgezwickt.
Vielleicht stimmt was mit den Heimchen nicht....?
Sind frisch gekauft, von nem sehr gut bewerteten Händler, machten auch (soweit ich das beurteilen kann) nen guten Eindruck.
20181113_080627.jpg


Serafine hat geschrieben:Also wenn ich nach dem Verhalten meiner C. barbaricus gehe (klar kann man verschiedene Arten nicht direkt vergleichen, aber Parallelen sind ja doch vorhanden) würde ich sagen, sie überlegen sich ernsthaft in den Schlauch zu ziehen. Bei mir wurden da auch immer erstmal Horchposten platziert, die ein paar Tage (oder auch Wochen) schauen ob das Gebiet auch sicher ist.
Das muss auch nicht heißen, dass ihnen die Arena nicht gefällt. Schläuche sind bei Ameisen die es etwas trockener mögen allgemein recht beliebt - es ist kuschlig eng, der Zugang lässt sich gut verteidigen, es herrscht nur geringer Luftzug (Ameisen mögen Zugluft im Nest eher weniger) und das ganze lässt sich mit minimalem Aufwand selbst befeuchten. Also ideale Nestbedingungen.

Daran dachte ich auch schon.
Allerdings, in dem Schlauchstück sollte eigentlich (leichte!) Zugluft herrschen, weil die Enden ja mit Gitterkappen abgedeckt sind und eben genau der Durchlüftung dienen.
Also, technisch gesehen dürfte ihnen da nur die Enge zusagen, ansonsten isses da kühl(er), trocken(er) und gut belüftet bis leicht zugig.


Serafine hat geschrieben:Du könntest Garnelenröhren aus Ton versuchen (ein Ende mit Watte abdichten), die gibts sowohl einzeln wie als Stapel. Bei meinen Camponotus sind die äußerst beliebt.

Die Idee hört sich super an. :)
Vielen lieben Dank dafür :beer:

Hab jetzt mal eine Korkröhre UND eine Garnelenröhre aus Ton bestellt.
Die Korkröhre werd ich eben auf ein geeignetes Maß ablängen, der Längs nach halbieren und ein Ende mir Karton verschließen.
Holzigen Sachen scheinen sie recht zugetan zu sein, vielleicht sagt ihnen die Korkrinde ja zu.
Die Garnelenröhre leg ich dann einfach so rein, ebenfalls ein Ende verschlossen.
Neststein und RG nehm ich dann raus sobald die Sachen da sind, beides wollen sie ja bislang scheinbar nicht.
Vielleicht sind ihnen die Sachen auch einfach zu groß....?
Ich überlege gerade ihnen einfach noch ein Stück von dem Silikonschlauch (10mm Innendurchmesser) mit reinzulegen, auch ein Ende mit Watte verschlossen und mit roter Folie etwas abgedunkelt.
Vielleicht ist ihnen ein dieser Alternativen dann (endlich) mal genehm....

Außerdem hab ich mittlerweile reine Buchenspäne bekommen, davon werd ich ihnen auch mal eine Handvoll mit in die Arena packen.
Erstmal auf einen Haufen (also nicht verteilt, würde sie aktuell sicher zu sehr stressen), dann können sie davon nehmen wenn sie wollen (z.B. als Feuchtigkeitsspeicher oder einfach als Einstreu in der gewählten Nestalternative).

Zudem hab ich jetzt mal die 5W Heizfolie die von unten den Boden beheizt hat ausgeschaltet, mal schauen ob ihnen das besser gefällt....
(wie schon gesagt, das Schlauchstück was sie so stark interessiert hängt ja quasi außerhalb des Beckens, ist also nicht beheizt und müsste deutlich kühler sein)
Vielleicht mögen sie es doch etwas kühler?
Dachte halt ich halt sie lieber mal so am oberen Ende der Temp. Range die die Shops angeben, zwecks besserem Wachstum der Brut (die sie vermutlich aktuell doch noch nicht haben).....

Ok, ein Stück weit isses wohl auch mein Fehler.
Wenn ich nämlich so an meine M. barbarus in den Anfangstagen zurückdenke, die blieben auch hartnäckig in ihrem sehr engen RG, bis es ihnen dann wohl doch mal zu eng und zu doof wurde.
Dachte halt die Rufis wären da nicht so wählerisch bzw. ängstlich und würden eher mal eine etwas größere Nestalternative annehmen.



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#32 Re: Camponotus rufipes - Meine zweite Kolonie

Beitrag von Serafine » 13. November 2018, 14:02

BenVape hat geschrieben:Jeweils nur der Korpus, Beine, Fühler und ähnl. "Anbauteile" wurden scheinbar abgezwickt.
Vielleicht stimmt was mit den Heimchen nicht....?
Sind frisch gekauft, von nem sehr gut bewerteten Händler, machten auch (soweit ich das beurteilen kann) nen guten Eindruck.

Camponotus, v.a. kleine Kolonien, saugen ihre Futtertiere oft einfach nur aus. Wirklich ausgeputzt bis auf das Exoskelett werden die erst später - für so eine kleine Kolonie mit gerade mal zwei Arbeiterinnen ist so ein Heimchen auch viel zu groß um komplett verwertet zu werden.
Deswegen würde ich auch empfehlen, die nur zu gefrieren und nicht abzukochen, dann tun sich die Ameisen deutlich einfacher.



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