Mal ein kurzes Update zu meinen kleinen M. barbarus.
Aktuelle Koloniegröße ca. 30-40 plus
Allgemein läuft alles sehr gut, ruhig und entspannt.
Zwei Neuankömmlinge durfte ich Anfang dieser Woche begrüßen, eine kleinere Media mit leicht eckigem Kopf und eine große Media mit leicht rötlichem, deutlich eckigem Kopf.
Keine
Bei der kleineren Media konnte ich sogar live beim Schlupf zuschauen. Da hatten 3 od. 4 Minor schon ganz schön zu kämpfen....
In der Arena ließen sich die beiden Neuen natürlich noch nicht blicken, aber im Nest sind sie schon fleißig dabei Körnern das Fürchten zu lehren.
Appropos Arena......
Die Mädels sind echt clever!
Hab ja den Glasdeckel mit Moosgummi versehen, so dass bei Deckel und Rahmen nicht Glas auf Glas liegt sondern das Moosgummi etwas dämpft.
Also, rein theoretisch dürften die Meisen nichts davon mitbekommen wenn man den Deckel vorsichtig abhebt.
Denkste!
Irgendwie kriegen sie es doch mit und haben mittlerweile sogar gelernt dass es dann i.d.R. was zum Futtern (meist frische Fruchtfliegen), oder zumindest was interessantes zum Gucken gibt.
Jedenfalls hab ich vor ein paar Tagen die Arena ein wenig umgeräumt (siehe Bilder).
Vorher extra gewartet dass möglichst wenig Mädels in der Arena sind um möglichst wenig zu stören. Kaum war jedoch der Glasdeckel weg, sah ich schon 4 od. 5 Meisen durch den Schlauch richtung Arena flitzen.
So kam es dann dass ich beim Umräumen sehr neugierige Gesellschaft hatte, die natürlich gerne im Weg hockte....
Vom Verhalten her würde ich sagen es war wirklich Neugier, keine Agression oder Abwehrbemühung. Kamen immer nur einzeln od. max. zu zweit an und haben versucht mitzubekommen was genau da los ist. Sah niedlich aus
Jedenfalls haben sie jetzt eine schöne große Felsschale aus Resin (vom Antstore) für ihre Körner (Minor und Media Körnerfutter gemischt, sie mögen mittlerweile beides) und ihre Wassertränke.
Als besonderen Ameisenluxus hab ich ihnen aus Eisstielen ein paar Treppchen zusammengeleimt (wasserfest natürlich), so dass sie sich nicht übermäßig plagen müssen.
Vor allem mit dem Einstieg zum Schlauch hatten sie manchmal Schwierigkeiten wenn sie größere Körner geschleppt haben.
Hinter den Treppchen ist jeweils noch eine kleine Versteckmöglichkeit, falls sie doch mal Angst bekommen.
Scheint den Kleinen jedenfalls zu gefallen, besonders das Treppchen zum Schlauch.
Nur der Boden ist mir bei der Ersteinrichtung garnicht gut gelungen, die Steinchen und Lehmklumpen im "Bodengrund Wüste" haben Schwierigkeiten gemacht und herausgekommen ist ein sehr unebener Boden. Drum musste ich an den "Treppensockeln" bisschen mit feinem Sand-Lehm nachhelfen.
Mit dem Boden bin ich wirklich nicht zufrieden. Hab den nach Anleitung vom Antstore verteilt, angedrückt und mittels Blumensprüher etwas befeuchtet.
Heraus kam diesen unebene Gemurkse, hart wie Beton.
Da die Damen ja seinerzeit schnellstens umziehen mussten, hatte ich den Boden mittels Föhn getrocknet, vielleicht war das die Ursache?
Jedenfalls, beim Boden muss ich also nochmal ran über kurz oder lang.....
Im ersten Bild sieht man noch ein kleines Futterexperiment.
Da M. barbarus wohl auch mal süße Früchte fressen, hab ich ihnen mal ein Stückchen Dosenpfirsich angeboten.
Fand aber leider keinen Anklang.
Ihren Körnervorrat im Nest(stein) haben sie mittlerweile massiv aufgestockt.
Der trockenere Bereich vom Nest ist schon gut gefüllt mit Körnerfutter.
Man kann eigentlich auch rund um die Uhr immer mal vereinzelte Meisen beim Körnerschleppen beobachten.
Von
Gut, den Neststein beheize ich noch etwas mit der 5W Heizfolie und dem auf ca. 20% gedrosselten Heizstrahler (der die Arena ein klein wenig mitheizt).
Werd wohl den Heizstrahler über die nächsten zwei Wochen langsam runterdrehen, in etwa 3 Wochen dann die Heizfolie abschalten und sie so schön langsam auf Raumtemperatur (aktuell ca. 21-22°C) runterkühlen lassen.
Denke mal das ist die schonendste Art sie langsam abzukühlen.
So ab Mitte November lass ich dann die Raumtemperatur auch so auf winterübliche 16 bis höchstens 18°C fallen, so können sie dann bei Raumtemperatur überwintern und selber entscheiden was sie machen wollen.