Ich musste den polygynen GrĂŒndungsversuch mit den Raptiformicas abbrechen.
ZunÀchst versuchte ich, die beiden Damen in einem langen RG zu vergemeinschaften. Dabei liefen sie zwar hektisch auf-und ab, haben sich aber nicht direkt attackiert. Das sah im Wesentlichen so aus, wie bei den Formica polyctena-Gynen, bevor ich diese wieder aussetzte.
Danach schloss ich das RG an ein weiteres Kopf-an-Kopf mit
Brut an. Das sorgte bei den F.polyctena-Gynen fĂŒr sofortige Ruhe. Sie setzten sich nebeneinander auf die
Brut und wurden friedlich. Anders war das heute mit den Raptiformicas. Kaum war die
Brut da, wurde die eine total wĂŒtend, trug die Eier in eine Ecke und versuchte die andere zu massakrieren, wenn sie zu nahe kam. Nachdem alle
Brut in der Ecke gestapelt war, ging sie gezielt auf die Jagd nach der anderen
Gyne und versuchte diese in der gegenĂŒber liegende Ecke einzukesseln und zu killen. Als die zweite benommen zu torkeln anfing und nicht mehr flĂŒchten konnte, hab ich den Stecker gezogen.
Ich habe die Gynen getrennt und jede sitzt in einem geschlossenen RG auf ihrem eigenen Bruthaufen. In 24 Stunden, wenn sie sich beruhigt haben, werde ich die RGs in getrennte Becken geben und die Stopfen zur semiclaustralen GrĂŒndung öffnen.