Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#81 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
der Steinbruch sah heute morgen irgendwie komisch aus. Anders als ich es erwartet hätte. Was haben sie nur mit dem gestern erst gefegten Boden gemacht? Was hat der für eine komische Farbe?
Aber dann habe ich es gesehen. Die Flasche ist ausgelaufen! Der ganze Lehmboden ist feucht und sie graben schon darin... Gestern hatte ich sie zum Fotografieren herausgenommen und dabei auch am Wattestopfen rumgezupft. Das hätte ich wohl besser nicht machen sollen. Seitdem schließe ich immre mal wieder kleinere Löcher mit nassem Lehm. Und ich habe auch schon wieder 3 gehäufte Esslöffel Müll herausgeholt.
Naja, Unfälle passieren. Zwischen den neu gelegten Steinen kann ich auch schon wieder Löcher erkennen. Sie waren heute Nacht nicht faul und passen sich ihre Umgebung an ihre Bedürfnisse an. Hätte ich bloß nicht die Flasche wieder ins Becken gelegt. Oder wenn ich wenigstens noch frischen Lehm hätte, aber der ist komplett in die Erde gewandert.
Ansonsten sind die Wasserquellen zur Zeit nur sehr schwach frequentiert. Ob das an den neuen Positionen liegt? Gefunden wurden sie natürlich lange schon. Das Stückchen Ei auf dem 2. Foto wird übrigens nicht gefressen, sondern nur zerlegt und überall verteilt. Nach 2 bis 3 Stunden habehn sie schon wieder mindestens einen Löffel an Müll auf die Halde gebracht.
Grüße vom Pinco
der Steinbruch sah heute morgen irgendwie komisch aus. Anders als ich es erwartet hätte. Was haben sie nur mit dem gestern erst gefegten Boden gemacht? Was hat der für eine komische Farbe?
Aber dann habe ich es gesehen. Die Flasche ist ausgelaufen! Der ganze Lehmboden ist feucht und sie graben schon darin... Gestern hatte ich sie zum Fotografieren herausgenommen und dabei auch am Wattestopfen rumgezupft. Das hätte ich wohl besser nicht machen sollen. Seitdem schließe ich immre mal wieder kleinere Löcher mit nassem Lehm. Und ich habe auch schon wieder 3 gehäufte Esslöffel Müll herausgeholt.
Naja, Unfälle passieren. Zwischen den neu gelegten Steinen kann ich auch schon wieder Löcher erkennen. Sie waren heute Nacht nicht faul und passen sich ihre Umgebung an ihre Bedürfnisse an. Hätte ich bloß nicht die Flasche wieder ins Becken gelegt. Oder wenn ich wenigstens noch frischen Lehm hätte, aber der ist komplett in die Erde gewandert.
Ansonsten sind die Wasserquellen zur Zeit nur sehr schwach frequentiert. Ob das an den neuen Positionen liegt? Gefunden wurden sie natürlich lange schon. Das Stückchen Ei auf dem 2. Foto wird übrigens nicht gefressen, sondern nur zerlegt und überall verteilt. Nach 2 bis 3 Stunden habehn sie schon wieder mindestens einen Löffel an Müll auf die Halde gebracht.
Grüße vom Pinco
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#82 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
nach ein paar Tagen mit der neuen Einrichtung gibt es einiges zu berichten.
Zuerst mal zum aufgeweichten Lehmboden. Der ist immer noch weich und noch nicht wieder ausgehärtet. Nach 2 Tagen habe ich aber eine Möglichkeit gefunden, sie dort vom Graben abzuhalten. Eine Müllschicht verhindert das! Davon ist im Moment mehr als genug vorhanden. Ich würde zwar gern wieder fegen (auch um euch die Menge zu präsentieren), aber damit muss ich noch ein paar Tage warten. Allerdings ist die Zusammensetzung des Mülls anders als erwartet. Es ist mehr Müll als Erde. Wow! Wie kann das sein?
Da kommt's her. Das ist die rechte untere Ecke. Die graue Schicht war bis zum Umbau eben und besteht vor allem aus Müll, den sie dort schon vor langem angehäuft haben. In der Mitte holen sie ihn jetzt aber wieder raus und graben sich an der Stelle weiter durch. Ich vermute, dass die eindringende Feuchtigkeit sie auf die idee gebracht hat.
Ansonsten findet sich natürlich auch Erde im Müll. Ich habe schließlich überall eine Deckschicht frische Erde aufgebracht, die sie nun durchlöchern und teilweise flächig wieder abtragen.
An fast allen anderen Stellen werden sie sich bestimmt auch wieder versteckte Eingänge anlegen... zwischen den Steinen, unter dem Moos, an den Scheiben und natürlich auch am Korkstück. Einiges davon kann ich sehen, aber auf Fotos ist es nicht gut zu erkennen. Sie graben also mal wieder. Keine Überraschung!
Die Wassertränken werden immer noch nicht wie vorher genutzt. Kann es sein, dass sie sich jetzt auch am Wasser im Moos und der feuchten Erde bedienen? Mir kommt das komisch vor. Ich werde die Tränken heute nach und nach komplett reinigen und mit neuer Watte versehen. In der einen kann ich schon leichte Algenbildung erkennen. Mal sehn, ob's daran liegt. Es gibt ja auch noch die altbekannte Tankstelle. Allerdings haben sie da noch nie viel pures Wasser getrunken. Das ist eher ihr Limo-Stand. Ich beobachte das weiter.
An den beiden Stellen, wo die Seitenteile auf die Scheibe treffen, gibt es ein paar ameisenfeindliche Stellen.
Die Ameisen und ich sehen die Wände mittlerweile als echte Bereicherung für das Becken. Sie sind voll akzeptiert worden. Es gibt 2 Positionen, an denen ich Tränken aufstellen kann, einige neue Futterplätze und auf der oberen Ebene des Steinbruchs halten sich immer viele Ameisen auf. Diese Ebene kann ich total gut nutzen! Eigentlich hatte ich sie gar nicht so eingeplant. Cool! Aber seht selbst...
Mir war aufgefallen, dass sie vorne rechts und links besonders viel herum hängen, auch an der Scheibe ist deutlich mehr Aktivität als vor dem Umbau. Der Stab war ein voller Erfolg! Von beiden Seiten sind direkt Kundschafterinnen aufgebrochen. Da lag er noch nicht mal richtig, sondern ich hatte ihn noch in der Hand. Als sie sich getroffen haben, war die Verbindung geschlossen. Weniger als 30 Sekunden später war der ganze Stab voller Ameisen. Seitdem können sie oben im Eiltempo im Kreis laufen. Eine Runde sind 3 m!
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Ach ja, dass hätte ich fast vergessen: Als ich mir die ganze Ecke in neuer Pracht angeschaut habe, ist mir etwas aufgefallen. Der Raum zwischen Dschungel und Steinbruch, dort wo die Nester stehen, könnte auch noch etwas schöner werden. Schließlich habe ich das Gefühl, dass dieses Setup ziemlich lange so bleiben wird. Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit neue Nester oder Arenen benötigt werden. Und selbst das kann ich in der Planung berücksichtigen.
Ich habe schon wieder ein neues Projekt! Und auch schon Ideen für die Umsetzung. Ich hätte die beiden Nester gern mittig in der Lücke, das kleine über dem großen. Wenn die Tankstelle auf dem Sockel bleibt, muss sie weiter nach hinten wandern. Alternativ könnte ich mir aber auch vorstellen über dem kleinen Nest einen weiteren (Regal-) Boden anzulegen. Das gäbe mir Platz für zukünftige Erweiterungen und einen Ausbau der Tankstelle auf viel mehr Säulen. Platz für's Telefon hätte ich damit auch Eine Verkleidung des Gestells/Regals dafür würde bestimmt gut aussehen. Ich überleg mir was...
Grüße vom Pinco
nach ein paar Tagen mit der neuen Einrichtung gibt es einiges zu berichten.
Zuerst mal zum aufgeweichten Lehmboden. Der ist immer noch weich und noch nicht wieder ausgehärtet. Nach 2 Tagen habe ich aber eine Möglichkeit gefunden, sie dort vom Graben abzuhalten. Eine Müllschicht verhindert das! Davon ist im Moment mehr als genug vorhanden. Ich würde zwar gern wieder fegen (auch um euch die Menge zu präsentieren), aber damit muss ich noch ein paar Tage warten. Allerdings ist die Zusammensetzung des Mülls anders als erwartet. Es ist mehr Müll als Erde. Wow! Wie kann das sein?
Da kommt's her. Das ist die rechte untere Ecke. Die graue Schicht war bis zum Umbau eben und besteht vor allem aus Müll, den sie dort schon vor langem angehäuft haben. In der Mitte holen sie ihn jetzt aber wieder raus und graben sich an der Stelle weiter durch. Ich vermute, dass die eindringende Feuchtigkeit sie auf die idee gebracht hat.
Ansonsten findet sich natürlich auch Erde im Müll. Ich habe schließlich überall eine Deckschicht frische Erde aufgebracht, die sie nun durchlöchern und teilweise flächig wieder abtragen.
An fast allen anderen Stellen werden sie sich bestimmt auch wieder versteckte Eingänge anlegen... zwischen den Steinen, unter dem Moos, an den Scheiben und natürlich auch am Korkstück. Einiges davon kann ich sehen, aber auf Fotos ist es nicht gut zu erkennen. Sie graben also mal wieder. Keine Überraschung!
Die Wassertränken werden immer noch nicht wie vorher genutzt. Kann es sein, dass sie sich jetzt auch am Wasser im Moos und der feuchten Erde bedienen? Mir kommt das komisch vor. Ich werde die Tränken heute nach und nach komplett reinigen und mit neuer Watte versehen. In der einen kann ich schon leichte Algenbildung erkennen. Mal sehn, ob's daran liegt. Es gibt ja auch noch die altbekannte Tankstelle. Allerdings haben sie da noch nie viel pures Wasser getrunken. Das ist eher ihr Limo-Stand. Ich beobachte das weiter.
An den beiden Stellen, wo die Seitenteile auf die Scheibe treffen, gibt es ein paar ameisenfeindliche Stellen.
Die Ameisen und ich sehen die Wände mittlerweile als echte Bereicherung für das Becken. Sie sind voll akzeptiert worden. Es gibt 2 Positionen, an denen ich Tränken aufstellen kann, einige neue Futterplätze und auf der oberen Ebene des Steinbruchs halten sich immer viele Ameisen auf. Diese Ebene kann ich total gut nutzen! Eigentlich hatte ich sie gar nicht so eingeplant. Cool! Aber seht selbst...
Mir war aufgefallen, dass sie vorne rechts und links besonders viel herum hängen, auch an der Scheibe ist deutlich mehr Aktivität als vor dem Umbau. Der Stab war ein voller Erfolg! Von beiden Seiten sind direkt Kundschafterinnen aufgebrochen. Da lag er noch nicht mal richtig, sondern ich hatte ihn noch in der Hand. Als sie sich getroffen haben, war die Verbindung geschlossen. Weniger als 30 Sekunden später war der ganze Stab voller Ameisen. Seitdem können sie oben im Eiltempo im Kreis laufen. Eine Runde sind 3 m!
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Ach ja, dass hätte ich fast vergessen: Als ich mir die ganze Ecke in neuer Pracht angeschaut habe, ist mir etwas aufgefallen. Der Raum zwischen Dschungel und Steinbruch, dort wo die Nester stehen, könnte auch noch etwas schöner werden. Schließlich habe ich das Gefühl, dass dieses Setup ziemlich lange so bleiben wird. Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit neue Nester oder Arenen benötigt werden. Und selbst das kann ich in der Planung berücksichtigen.
Ich habe schon wieder ein neues Projekt! Und auch schon Ideen für die Umsetzung. Ich hätte die beiden Nester gern mittig in der Lücke, das kleine über dem großen. Wenn die Tankstelle auf dem Sockel bleibt, muss sie weiter nach hinten wandern. Alternativ könnte ich mir aber auch vorstellen über dem kleinen Nest einen weiteren (Regal-) Boden anzulegen. Das gäbe mir Platz für zukünftige Erweiterungen und einen Ausbau der Tankstelle auf viel mehr Säulen. Platz für's Telefon hätte ich damit auch Eine Verkleidung des Gestells/Regals dafür würde bestimmt gut aussehen. Ich überleg mir was...
Grüße vom Pinco
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#83 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
heute gibt's nur ein paar Bilder, die ich am Sonntag Abend gemacht habe. Das Motto lautet "Es ist angerichtet" oder auch "Das große Fressen"...
Ich glaube, ich brauche eine viiiiiel hellere Ausleuchtung des Beckens. Gibt's auch 1.000 Watt-LEDs?
Gestern haben sie noch eine Heuschrecke in den Dschungel bekommen, aber wegen der vielen Pflanzen lässt sich das nicht fotografieren. Sie knabbern schon seit gestern Abend daran rum. Ich wette, auch morgen liegt da noch was von rum. Damit haben sie ganz schön was zu tun. Die Panzer sind dicker als die von Heimchen.
Grüße vom Pinco
PS: Demnächst werde ich meine Kleinen mal ein bisschen auf die Probe stellen. Ich hab da schon so eine Idee, aber die muss noch ein bisschen reifen...
PS2: Für die Musiker unter euch: Gitarrenständer eignen sich auch hervorragend als sicherer Aufbewahrungsort für Glasdeckel von Terrarien. Da passen sogar 2 von der Größe rein.
heute gibt's nur ein paar Bilder, die ich am Sonntag Abend gemacht habe. Das Motto lautet "Es ist angerichtet" oder auch "Das große Fressen"...
Ich glaube, ich brauche eine viiiiiel hellere Ausleuchtung des Beckens. Gibt's auch 1.000 Watt-LEDs?
Gestern haben sie noch eine Heuschrecke in den Dschungel bekommen, aber wegen der vielen Pflanzen lässt sich das nicht fotografieren. Sie knabbern schon seit gestern Abend daran rum. Ich wette, auch morgen liegt da noch was von rum. Damit haben sie ganz schön was zu tun. Die Panzer sind dicker als die von Heimchen.
Grüße vom Pinco
PS: Demnächst werde ich meine Kleinen mal ein bisschen auf die Probe stellen. Ich hab da schon so eine Idee, aber die muss noch ein bisschen reifen...
PS2: Für die Musiker unter euch: Gitarrenständer eignen sich auch hervorragend als sicherer Aufbewahrungsort für Glasdeckel von Terrarien. Da passen sogar 2 von der Größe rein.
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#84 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
gestern wollte ich es wissen. Ist der Boden endlich getrocknet?
Daher war nach 10 Tagen wieder Fegen angesagt. Aber eins nach dem anderen. So sah es gestern Abend aus:
Unter dem Überhang auf der linken Seite ist es deutlich dunkler. Das sind nicht nur Schatten, dort haben sie seit neuestem ihren Friedhof angelegt. Vielleicht ist es auf den Bildern nicht so gut zu erkennen, aber rechts bzw. im offenen Bereich liegen hauptsächlich Erde und Insektenreste, an manchen Stellen mehr als 1 cm hoch. Links liegen fast nur tote Ameisen. Dort komme ich jetzt aber kaum noch mit dem Pinsel hin. Dafür muss ich mich ganz schön verbiegen und dann "blind" arbeiten. Gleichzeitig pinseln und schauen, geht nicht mehr. Irgendwie erschreckend, wie groß der Friedhof ist. Aber so ist das wohl bei einer erwachsenen Kolonie.
Und so sah es dann nach dem Zusammenpinseln aus:
Zu dem Zeitpunkt war schon klar, dass der Boden noch nicht getrocknet ist. Es gibt nur wenige wirklich helle Stellen an den Seiten, die durchgetrocknet sind. Aber sie graben nicht mehr. Die schützende Müllschicht brauche ich also nicht mehr. Das Trocknen sollte jetzt schneller gehen.
EinerMajor -Arbeiterin hat die Aktion nicht gefallen und sie hat es mir ganz deutlich gezeigt.
Nach ein paar Sekunden merkt man den Biss fast gar nicht mehr (zu sehen ist er auch nicht). Diesmal hat er etwa eine Minute gedauert. Als ich sie dann fotografieren wollte, hat sie sich aber bewegt und dann schnell losgelassen. Sie hat wohl bemerkt, dass das keine öffentlichkeitswirksame Maßnahme war Sie durfte dann zurück zu ihren Schwestern...
Gestern Nacht hatten sie dann noch eine kleine Überraschung für mich. Zufällig habe ich eine Arbeiterin dabei beobachtet, wie sie eine kleineLarve aus dem Dschungel nach Hongkong gebracht hat. Einmal drauf aufmerksam geworden, habe ich die Ecke am Eingang näher beobachtet. Wie sofort vermutet, waren mehrere Arbeiterinnen an der Umzugsaktion beteiligt und ich habe noch die Möglichkeit bekommen, das zu fotografieren. An der Stelle haben sie sich bis zu den Ytong-Steinen durchgegraben. Ich vermute, sie haben sich einen eigenen Eingang in die Steine gesucht, vielleicht durch eine Lücke an den Nahtstellen. Am höchsten Teil des Dschungels liegen oben vier kleine quadratische Platten.
Ich finde es super, endlich einen Beweis dafür zu bekommen, dass sie auch wirklich in den Dschungel eingezogen sind und ihnen die Bedingungen für die Aufzucht dort gefallen! Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich die Steinkammern mit Erde gemütlicher gemacht haben. Irgendwo hin müssen sie ja die ganze Erde bringen, die sie oben entfernen. An manchen Stellen haben sie sie zwar auch auf überirdisch aufgeschüttet (am Anfang wurde z.B. das Moos begraben), aber ich bin mir sicher, dass ein Teil der Erde nun auch in den Steinen liegt. Die beiden Schlaucheingänge, die ich gelegt habe, scheinen nur sehr wenig genutzt zu werden. Dafür dienen die aber auch als Abluftkanal. Und die Rückwand ist mittlerweile fast komplett bewachsen. Demnächst werde ich mal ein paar Bilder zum Vergleich mit dem Anfang im November zeigen. Die Pflanzen sind ordentlich gewachsen.
Die Regenwürmer habe ich übrigens noch nicht wieder gesehen. dafür sehe ich in der letzten Zeit viele weiße Asseln in allen Größen an den Scheiben unter der Erde. Es scheint ihnen dort gut zu gehen. Ich füttere auch verstärkt im Dschungel, so bleiben hoffentlich ein paar Reste für die Bodentiere übrig. So wie letztens von der Heuschrecke.
Sie liegen im Zentrum des Bildes, rechts neben dem gelben Stein.
Grüße vom Pinco
gestern wollte ich es wissen. Ist der Boden endlich getrocknet?
Daher war nach 10 Tagen wieder Fegen angesagt. Aber eins nach dem anderen. So sah es gestern Abend aus:
Unter dem Überhang auf der linken Seite ist es deutlich dunkler. Das sind nicht nur Schatten, dort haben sie seit neuestem ihren Friedhof angelegt. Vielleicht ist es auf den Bildern nicht so gut zu erkennen, aber rechts bzw. im offenen Bereich liegen hauptsächlich Erde und Insektenreste, an manchen Stellen mehr als 1 cm hoch. Links liegen fast nur tote Ameisen. Dort komme ich jetzt aber kaum noch mit dem Pinsel hin. Dafür muss ich mich ganz schön verbiegen und dann "blind" arbeiten. Gleichzeitig pinseln und schauen, geht nicht mehr. Irgendwie erschreckend, wie groß der Friedhof ist. Aber so ist das wohl bei einer erwachsenen Kolonie.
Und so sah es dann nach dem Zusammenpinseln aus:
Zu dem Zeitpunkt war schon klar, dass der Boden noch nicht getrocknet ist. Es gibt nur wenige wirklich helle Stellen an den Seiten, die durchgetrocknet sind. Aber sie graben nicht mehr. Die schützende Müllschicht brauche ich also nicht mehr. Das Trocknen sollte jetzt schneller gehen.
Einer
Nach ein paar Sekunden merkt man den Biss fast gar nicht mehr (zu sehen ist er auch nicht). Diesmal hat er etwa eine Minute gedauert. Als ich sie dann fotografieren wollte, hat sie sich aber bewegt und dann schnell losgelassen. Sie hat wohl bemerkt, dass das keine öffentlichkeitswirksame Maßnahme war Sie durfte dann zurück zu ihren Schwestern...
Gestern Nacht hatten sie dann noch eine kleine Überraschung für mich. Zufällig habe ich eine Arbeiterin dabei beobachtet, wie sie eine kleine
Ich finde es super, endlich einen Beweis dafür zu bekommen, dass sie auch wirklich in den Dschungel eingezogen sind und ihnen die Bedingungen für die Aufzucht dort gefallen! Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich die Steinkammern mit Erde gemütlicher gemacht haben. Irgendwo hin müssen sie ja die ganze Erde bringen, die sie oben entfernen. An manchen Stellen haben sie sie zwar auch auf überirdisch aufgeschüttet (am Anfang wurde z.B. das Moos begraben), aber ich bin mir sicher, dass ein Teil der Erde nun auch in den Steinen liegt. Die beiden Schlaucheingänge, die ich gelegt habe, scheinen nur sehr wenig genutzt zu werden. Dafür dienen die aber auch als Abluftkanal. Und die Rückwand ist mittlerweile fast komplett bewachsen. Demnächst werde ich mal ein paar Bilder zum Vergleich mit dem Anfang im November zeigen. Die Pflanzen sind ordentlich gewachsen.
Die Regenwürmer habe ich übrigens noch nicht wieder gesehen. dafür sehe ich in der letzten Zeit viele weiße Asseln in allen Größen an den Scheiben unter der Erde. Es scheint ihnen dort gut zu gehen. Ich füttere auch verstärkt im Dschungel, so bleiben hoffentlich ein paar Reste für die Bodentiere übrig. So wie letztens von der Heuschrecke.
Sie liegen im Zentrum des Bildes, rechts neben dem gelben Stein.
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 7):
- Rapunzula • Gastuevian • Wolfi91 • Erne • Anja • Zitrus • MeisenTom
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#85 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
ich habe Rapunzulas Jelly-Experiment wiederholt. Wie ich schon erwartet habe, bin ich zu ganz anderen Ergebnissen gekommen.
Meine sind nicht so gierig wie Rapunzulas, das war mir klar. Darum habe ich keine ganzen Jellys genommen, sondern nur kleine Portionen, wie sonst auch. Die 5 linken sind vom Antstore, aber die Farben weichen von den Abbildungen dort ab. Deswegen weiß ich nicht, was welcher Geschmack ist. Das selbe Problem habe ich bei den rechten 3. Das sind Beetle (Dragon) Jellys aus einem Terrarien-Shop. Davon hatte ich auch mal 5 oder 6 Geschmacksrichtungen.
Ich hatte erwartet, dass sie einige Proben mehr oder weniger ignorieren und an den anderen zaghaft fressen. Morgens wäre auf jeden Fall noch etwas übrig gewesen. Irgendwann lassen sie dann die Reste liegen. Passiert ist Folgendes:
Das Ergebnis ist eindeutig: Ich habe eigentlich Drachen-Käfer! Nein, im Ernst, das hat mich auch überrascht. Aber das ist ihre Abstimmung. Sie sind nicht wild drauf, aber die vom Antstore nehmen sie nur, wenn sonst nichts da ist. Tut mir leid, Antstore, aber die bestelle ich nicht nochmal. Der Rest des Ausgangs war keine Überraschung für mich.
@ Rapunzula: Das nächste Mal bestelle ich die, die du mir gezeigt hast. Leider habe ich noch ganz gute Vorräte von dem anderen Zeugs. das dauert also noch. Ich berichte, wenn es so weit ist.
Ist euch auf den Bildern etwas aufgefallen? Die Bodenleger waren da! Und diesmal haben sie den Farbton richtig gut getroffen.
Grüße vom Pinco
ich habe Rapunzulas Jelly-Experiment wiederholt. Wie ich schon erwartet habe, bin ich zu ganz anderen Ergebnissen gekommen.
Meine sind nicht so gierig wie Rapunzulas, das war mir klar. Darum habe ich keine ganzen Jellys genommen, sondern nur kleine Portionen, wie sonst auch. Die 5 linken sind vom Antstore, aber die Farben weichen von den Abbildungen dort ab. Deswegen weiß ich nicht, was welcher Geschmack ist. Das selbe Problem habe ich bei den rechten 3. Das sind Beetle (Dragon) Jellys aus einem Terrarien-Shop. Davon hatte ich auch mal 5 oder 6 Geschmacksrichtungen.
Ich hatte erwartet, dass sie einige Proben mehr oder weniger ignorieren und an den anderen zaghaft fressen. Morgens wäre auf jeden Fall noch etwas übrig gewesen. Irgendwann lassen sie dann die Reste liegen. Passiert ist Folgendes:
Das Ergebnis ist eindeutig: Ich habe eigentlich Drachen-Käfer! Nein, im Ernst, das hat mich auch überrascht. Aber das ist ihre Abstimmung. Sie sind nicht wild drauf, aber die vom Antstore nehmen sie nur, wenn sonst nichts da ist. Tut mir leid, Antstore, aber die bestelle ich nicht nochmal. Der Rest des Ausgangs war keine Überraschung für mich.
@ Rapunzula: Das nächste Mal bestelle ich die, die du mir gezeigt hast. Leider habe ich noch ganz gute Vorräte von dem anderen Zeugs. das dauert also noch. Ich berichte, wenn es so weit ist.
Ist euch auf den Bildern etwas aufgefallen? Die Bodenleger waren da! Und diesmal haben sie den Farbton richtig gut getroffen.
Grüße vom Pinco
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#86 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
... der Vollständigkeit halber...
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Rapunzula • Zitrus • Doli
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#87 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
Leichen, Müll und Kot. Heute wird's lecker!
Es ist schon wieder mehr als 3 Wochen her, dass ich alles umgebaut habe und ich bin nach wie vor sehr zufrieden. Die Meisen haben sich auch gut eingewöhnt und sie nutzen den zusätzlichen Platz. Oben auf den Wänden ist immer was los. Außerdem haben sie dort auch mal die Chance auf einen leckeren Happen. Ich nutze den Raum im Becken jetzt viel besser aus. Über die Erde und in die Zwischenräume der Steine habe ich fast überall Moos gelegt. Ich glaube, das hält sie davon ab, sinnlos überall rumzuwühlen. Sie scheinen sich wirklich auf die Zugänge zum Nest zu konzentrieren. Nach den ersten Tagen mit viel Müll und Aushub hat sich die Situaltion wieder normalisiert.
Nachdem ich auch einen neuen Lehmboden eingezogen habe, mussten sie natürlich einen neuen Müllhaufen anlegen. Tag für Tag breitet er sich mehr über die saubere Fläche aus. Also eigentlich wie immer. Es gibt aber eine Ausnahme. Links unter dem Felsüberhang haben sie jetzt einen echten Friedhof. So konsequent waren sie mit der Leichenentsorgung noch nie. Leider ist diese Ecke eben wegen des Überhangs nur schwer auszuleuchten und zu fotografieren. Ich glaube, man kann es aber trotzdem ganz gut erkennen.
Vom Müllhaufen auf Hongkong gibt es auch Neues zu berichten. Daraus ist mittlerweile ein Müllgebirge geworden, in das sie sogar schon versuchen, hineinzugraben.
Und nun zum Dschungel.
Hier füttere ich nur wenig, aber auch das Wesen des Beckens spricht wohl eher gegen eine echte Müllhalde. Heute habe ich ein Heuschreckenbein am Glas entdeckt. Am Ende eines Ganges unter der Erde. Rundherum waren Asseln in unterschiedlichen Größen. Das System funktioniert!
Seit einiger Zeit kann ich aber noch etwas anderes beobachten. In den kleinen Spalt zwischen den Steinen und dem Glas habe ich damals Sand-Lehm eingefüllt. Ich dachte, das sieht besser aus als sie blanken Ytongs. Im Laufe der Zeit haben sie natürlich Gänge darin angelegt. Und die habensich in den letzten Wochen und Monaten verändert.
Meine Vermutung ist, dass sie die Gänge als Toilette nutzen und daher die Verfärbungen kommen. Was meint ihr? Habt ihr eine andere Erklärung?
Letztens habe ich das alte "Becken" wiederentdeckt, das ich damals habe bauen lassen, um herauszufinden, ob sie graben. Es ist 10 x 10 cm groß und 20 cm hoch. Und ich dachte mir, dass ist ideal, um mal wieder ein Experiment durchzuführen. Eins das ich schon lange machen wollte. Ein Futterexperiment.
Das ist Basilikum. Ich glaube zwar nicht, dass die Nicos das fressen, aber dafür ganz bestimmt ihre zukünftigen Mitbewohner. Blattläuse! Ein paar werden demnächst vom Balkon in mein Wohnzimmer umziehen. Im Dschungel will ich sie dann aber doch nicht haben. Ich fürchte, die würden sich dort zu wohl fühlen. Natürlich kann ich auch nicht ausschließen, dass meine Ameisen ein paar Blattläuse in den Dschungel umquartieren. Wenn's passiert, kann ich mich auch damit arrangieren. Immerhin würden sie das ja tun, weil sie die süßen Ausscheidungen der Blattläuse noch mehr mögen als Invertzucker. Ich glaube zwar nicht wirklich, dass das passieren wird, aber wer weiß. Ich mache es ihnen auf jeden Fall so schwer wie möglich und schließe das kleine Becken am anderen Ende der Anlage an. Ein paar Tage muss ich aber noch warten. Die Pflanzen sind noch zu klein. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Wenn das funktioniert, könnte ich mir vorstellen, ihnen einen Blattlausgarten zu spendieren. Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, ich bin zwanghaft auf der Suche nach neuen "Projekten", aber euch stört das bestimmt nicht.
Grüße vom Pinco
Leichen, Müll und Kot. Heute wird's lecker!
Es ist schon wieder mehr als 3 Wochen her, dass ich alles umgebaut habe und ich bin nach wie vor sehr zufrieden. Die Meisen haben sich auch gut eingewöhnt und sie nutzen den zusätzlichen Platz. Oben auf den Wänden ist immer was los. Außerdem haben sie dort auch mal die Chance auf einen leckeren Happen. Ich nutze den Raum im Becken jetzt viel besser aus. Über die Erde und in die Zwischenräume der Steine habe ich fast überall Moos gelegt. Ich glaube, das hält sie davon ab, sinnlos überall rumzuwühlen. Sie scheinen sich wirklich auf die Zugänge zum Nest zu konzentrieren. Nach den ersten Tagen mit viel Müll und Aushub hat sich die Situaltion wieder normalisiert.
Nachdem ich auch einen neuen Lehmboden eingezogen habe, mussten sie natürlich einen neuen Müllhaufen anlegen. Tag für Tag breitet er sich mehr über die saubere Fläche aus. Also eigentlich wie immer. Es gibt aber eine Ausnahme. Links unter dem Felsüberhang haben sie jetzt einen echten Friedhof. So konsequent waren sie mit der Leichenentsorgung noch nie. Leider ist diese Ecke eben wegen des Überhangs nur schwer auszuleuchten und zu fotografieren. Ich glaube, man kann es aber trotzdem ganz gut erkennen.
Vom Müllhaufen auf Hongkong gibt es auch Neues zu berichten. Daraus ist mittlerweile ein Müllgebirge geworden, in das sie sogar schon versuchen, hineinzugraben.
Und nun zum Dschungel.
Hier füttere ich nur wenig, aber auch das Wesen des Beckens spricht wohl eher gegen eine echte Müllhalde. Heute habe ich ein Heuschreckenbein am Glas entdeckt. Am Ende eines Ganges unter der Erde. Rundherum waren Asseln in unterschiedlichen Größen. Das System funktioniert!
Seit einiger Zeit kann ich aber noch etwas anderes beobachten. In den kleinen Spalt zwischen den Steinen und dem Glas habe ich damals Sand-Lehm eingefüllt. Ich dachte, das sieht besser aus als sie blanken Ytongs. Im Laufe der Zeit haben sie natürlich Gänge darin angelegt. Und die habensich in den letzten Wochen und Monaten verändert.
Meine Vermutung ist, dass sie die Gänge als Toilette nutzen und daher die Verfärbungen kommen. Was meint ihr? Habt ihr eine andere Erklärung?
Letztens habe ich das alte "Becken" wiederentdeckt, das ich damals habe bauen lassen, um herauszufinden, ob sie graben. Es ist 10 x 10 cm groß und 20 cm hoch. Und ich dachte mir, dass ist ideal, um mal wieder ein Experiment durchzuführen. Eins das ich schon lange machen wollte. Ein Futterexperiment.
Das ist Basilikum. Ich glaube zwar nicht, dass die Nicos das fressen, aber dafür ganz bestimmt ihre zukünftigen Mitbewohner. Blattläuse! Ein paar werden demnächst vom Balkon in mein Wohnzimmer umziehen. Im Dschungel will ich sie dann aber doch nicht haben. Ich fürchte, die würden sich dort zu wohl fühlen. Natürlich kann ich auch nicht ausschließen, dass meine Ameisen ein paar Blattläuse in den Dschungel umquartieren. Wenn's passiert, kann ich mich auch damit arrangieren. Immerhin würden sie das ja tun, weil sie die süßen Ausscheidungen der Blattläuse noch mehr mögen als Invertzucker. Ich glaube zwar nicht wirklich, dass das passieren wird, aber wer weiß. Ich mache es ihnen auf jeden Fall so schwer wie möglich und schließe das kleine Becken am anderen Ende der Anlage an. Ein paar Tage muss ich aber noch warten. Die Pflanzen sind noch zu klein. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Wenn das funktioniert, könnte ich mir vorstellen, ihnen einen Blattlausgarten zu spendieren. Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, ich bin zwanghaft auf der Suche nach neuen "Projekten", aber euch stört das bestimmt nicht.
Grüße vom Pinco
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag (Insgesamt 7):
- Anja • Harry4ANT • Zitrus • Rapunzula • Doli • Wolfi91 • biker boyz
-
- Ameisenhalter
- Beiträge: 1060
- Registriert: 7. Juli 2019, 14:37
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 573 Mal
- Danksagung erhalten: 1321 Mal
#88 Pincos Nicos - Ein Dauerhaltungsbericht mit Camponotus nicobarensis
Hallo zusammen,
heute habe ich mich der Pflege und Instandhaltung gewidmet. Ich habe mich dazu überwunden, den nicht durch Ausbruchsschutz gesicherten Deckel von Hongkong zu öffnen und den Müllberg zu entfernen.
Ich muss sagen, es ging mal wieder besser als befürchtet. Meine Kleinen sind so lieb! Ein paar waren zu neugierig und sind raus, bevor ich den Rahmen mit Öl eintreichen konnte. Die habe ich aber alle wieder zurückpinzettiert. Danach war es dann ganz einfach. Teilweise konnte ich den Müll in mehr als löffelgroßen, gepressten Stücken rausnehmen. Erstaunlich, die betreiben sogar eine Müllpresse!
Dann war der Dschungel dran. Die Brücke zum Ausgang war vor en paar Tagen runtergefallen.
Dachte ich. Tatsächlich hat sich das Holz, das auf der Erde auflag, so sehr "aufgelöst", dass die Brücke ein paar cm kürzer war. Es gab also eine neue. Das Loch an der Stelle habe ich noch mit ein bisschen frischer Erde aufgefüllt.
Und dann bin ich übermütig geworden und habe einen halben Löffel Erde aus dem Dschungel entfernt. Erde, die unter einer toten Heuschrecke war, voll mit kleinen weißen Asseln.
Hongkong bekommt durch die hohe Luftfeuchtigkeit (immer mind. 70 %, einzig und allein von meinen Nicos verantwortet) so langsam ein Algen- (oder so was) Problem. Besonders gut vorne unten rechts zu sehen.
Dort fühlen sich die Asseln bestimmt auch wohl und können hier jetzt eine eigene Population aufbauen. Es ist feucht, gibt genügend Futter und kleine Ritzen und Spalten zum Verstecken gibt es zwischen den Korkplatten auch. Die Ameisen ignorieren sie ja sowieso. Ich bin gespannt, ob ich sie in der nächsten Zeit wiedersehe.
Weiter zum Steinbruch. Wenn ich schon überall aufräume, kann ich auch hier etwas tun. Habe schon wieder gefegt. Den Friedhof habe ich aber nicht geschändet.
Ach ja, auf ihrem Speiseplan steht jetzt auch...
Seit 2 Tagen nuckeln sie an ein bisschen Saft pur. Heute haben sie eine Wassermischung bekommen. Beides wird zwar angenommen, aber doch eher zaghaft.
Grüße vom Pinco
PS:
heute habe ich mich der Pflege und Instandhaltung gewidmet. Ich habe mich dazu überwunden, den nicht durch Ausbruchsschutz gesicherten Deckel von Hongkong zu öffnen und den Müllberg zu entfernen.
Ich muss sagen, es ging mal wieder besser als befürchtet. Meine Kleinen sind so lieb! Ein paar waren zu neugierig und sind raus, bevor ich den Rahmen mit Öl eintreichen konnte. Die habe ich aber alle wieder zurückpinzettiert. Danach war es dann ganz einfach. Teilweise konnte ich den Müll in mehr als löffelgroßen, gepressten Stücken rausnehmen. Erstaunlich, die betreiben sogar eine Müllpresse!
Dann war der Dschungel dran. Die Brücke zum Ausgang war vor en paar Tagen runtergefallen.
Dachte ich. Tatsächlich hat sich das Holz, das auf der Erde auflag, so sehr "aufgelöst", dass die Brücke ein paar cm kürzer war. Es gab also eine neue. Das Loch an der Stelle habe ich noch mit ein bisschen frischer Erde aufgefüllt.
Und dann bin ich übermütig geworden und habe einen halben Löffel Erde aus dem Dschungel entfernt. Erde, die unter einer toten Heuschrecke war, voll mit kleinen weißen Asseln.
Hongkong bekommt durch die hohe Luftfeuchtigkeit (immer mind. 70 %, einzig und allein von meinen Nicos verantwortet) so langsam ein Algen- (oder so was) Problem. Besonders gut vorne unten rechts zu sehen.
Dort fühlen sich die Asseln bestimmt auch wohl und können hier jetzt eine eigene Population aufbauen. Es ist feucht, gibt genügend Futter und kleine Ritzen und Spalten zum Verstecken gibt es zwischen den Korkplatten auch. Die Ameisen ignorieren sie ja sowieso. Ich bin gespannt, ob ich sie in der nächsten Zeit wiedersehe.
Weiter zum Steinbruch. Wenn ich schon überall aufräume, kann ich auch hier etwas tun. Habe schon wieder gefegt. Den Friedhof habe ich aber nicht geschändet.
Ach ja, auf ihrem Speiseplan steht jetzt auch...
Seit 2 Tagen nuckeln sie an ein bisschen Saft pur. Heute haben sie eine Wassermischung bekommen. Beides wird zwar angenommen, aber doch eher zaghaft.
Grüße vom Pinco
PS:
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PincoPallino für den Beitrag:
- Erne