Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
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#17 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Von der gestrigen Fütterung konnte ich kein Bild machen, weil ich die quasi zwischen Tür und Angel gemacht habe. Was mir aber in den letzten Tagen aufgefallen ist, war, dass man das RG (man hat sich entschieden, doch wieder dorthin zu ziehen) sehr eifrig zugebaut hat und hier auch immer wieder Veränderungen vorgenommen hat. Aktuell hat man den Eingang dicht und großflächig zugebaut und (warum auch immer) auch den Raum zwischen RG und Scheibe mit Tannennadeln bekleidet. Sieht dann so aus:
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#18 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Enorme Außenaktivität, Wohnungsumgestaltung 3.0 und die Frage nach euren Fütterungserfahrungen
Zu Beobachten ist, dass die Kolonie eine enorme Außenaktivität hat (und das trotz gerade einmal knapp 20°C). In der Arena befinden sich immer mindestens 10-15 Arbeiterinnen, zählt man die dazu, die im Wasser-RG sitzen, sind es immer um die 30. Das ist aktuell schätzungsweise etwa die Hälfte der Kolonie. Diese enorme Aktivität spiegelt sich auch in den dauernden Umgestaltungen des Zuhauses wider. Nachdem man das RG ja quasi völlig verbaut hat, hat man es nun "ordentlicher" zugebaut und den Eingang dann doch relativ groß gelassen.
Jene Aktivitäten führen mich zu der Frage: "Wie viel Futter braucht so eine Kolonie eigentlich?" Aktuell bekommen sie (das mache ich immer mit den Nicos zusammen ca. alle 5 Tage eine knappe halbe Waldschabe, aber bei der Größe der Kolonie scheint mir das zu wenig...Wie sind denn da eure Erfahrungen, was braucht so eine Kolonie wirklich?
Zu Beobachten ist, dass die Kolonie eine enorme Außenaktivität hat (und das trotz gerade einmal knapp 20°C). In der Arena befinden sich immer mindestens 10-15 Arbeiterinnen, zählt man die dazu, die im Wasser-RG sitzen, sind es immer um die 30. Das ist aktuell schätzungsweise etwa die Hälfte der Kolonie. Diese enorme Aktivität spiegelt sich auch in den dauernden Umgestaltungen des Zuhauses wider. Nachdem man das RG ja quasi völlig verbaut hat, hat man es nun "ordentlicher" zugebaut und den Eingang dann doch relativ groß gelassen.
Jene Aktivitäten führen mich zu der Frage: "Wie viel Futter braucht so eine Kolonie eigentlich?" Aktuell bekommen sie (das mache ich immer mit den Nicos zusammen ca. alle 5 Tage eine knappe halbe Waldschabe, aber bei der Größe der Kolonie scheint mir das zu wenig...Wie sind denn da eure Erfahrungen, was braucht so eine Kolonie wirklich?
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Zitrus
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#19 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Noch nicht sehr viel, aber nach der
Ich würde es nicht zu sehr übertreiben mit den Proteinen. Eine halbe Schabe in der Woche sollte bei der Koloniegröße ohne
mehr als genug sein. Die Arbeiterinnen brauchen nur sehr wenig Proteine und die
Die wahren Verbraucher sind die
Kohlenhydrate sollten natürlich immer zur Verfügung stehen.
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#20 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Hallo Leander,
Anderen ist das egal. In dem Fall kann man sagen, gib ihnen mehr. Was sie nicht brauchen, werden sie liegen lassen oder einlagern. So kann man ein ungefähres Gefühl dafür bekommen. Zu Anfang kann man das ja noch einigermaßen beobachten. Und dann hängt es natürlich davon ab, wie vielBrut die Kolonie gerade hat. Sind da viele gefrässige Larven , werden sie mehr Proteine brauchen. Ich rede übrigens bisher nur von Proteinen.
Die Ameisen selber brauchen ja eher nur Süßes. Damit würde ich nicht sparen. Sollen sie sich doch dieGaster füllen. Und Wasser sollten sie auf jeden Fall immer bekommen.
Gib ihnen halt mal eine ganze statt einer halben Schabe. Oder verkürz den Rhythmus und beobachte, was passiert.
Wie ist denn die aktuelle Reaktion, wenn sie nach 5 Tagen wieder was bekommen? Stürzen sie sich drauf oder nehmen sie es eher gelassen?
Grüße vom Pinco
das kann man so pauschal nicht beantworten. Die einen versuchen die Koloniegröße mit relativ wenig Futter zu regulieren und klein zu halten."Wie viel Futter braucht so eine Kolonie eigentlich?"
Anderen ist das egal. In dem Fall kann man sagen, gib ihnen mehr. Was sie nicht brauchen, werden sie liegen lassen oder einlagern. So kann man ein ungefähres Gefühl dafür bekommen. Zu Anfang kann man das ja noch einigermaßen beobachten. Und dann hängt es natürlich davon ab, wie viel
Die Ameisen selber brauchen ja eher nur Süßes. Damit würde ich nicht sparen. Sollen sie sich doch die
Gib ihnen halt mal eine ganze statt einer halben Schabe. Oder verkürz den Rhythmus und beobachte, was passiert.
Wie ist denn die aktuelle Reaktion, wenn sie nach 5 Tagen wieder was bekommen? Stürzen sie sich drauf oder nehmen sie es eher gelassen?
Grüße vom Pinco
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#21 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Ja, die Wasserversorgung ist ja dank des neuen RG´s so oder so immer gegeben...Vom Zuckerwasser gebe ich ihnen bei den Fütterungen immer ein paar Tropfen drauf, das nehmen sie zwar an, aber grundsätzlich ist das da zumindest kein "Draufstürzen." Die Schabe wird gut angenommen (also es sind schon sehr zeitnah ein paar Arbeiterinnen da), das kann aber eben auch einfach daran liegen, dass da generell so viele Arbeiterinnen in der Arena rumwuseln.
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#22 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Update
Nachdem ich theoretisch vor gut einer Woche 20 Minuten lang ein Update geschrieben habe, mit allen Hintergrundinfos, dieses dann (warum auch immer) nicht gepostet werden konnte, weil die Seite was dagegen hatte und dann auch noch der ganze Text weg war, ist es mir nun anscheinend wieder möglich, etwas zu schreiben. Im Grunde läuft das alles soweit ganz gut, seit dem letzten Update vor 3 Wochen hat sich nicht viel getan (außer logischerweise 4-5 Fütterungen), einzig die Waldschaben haben sich mit der letzten Fütterung erledigt. Theoretisch habe ich natürlich die Jungtiere zum Verfüttern, allerdings wäre das (einmal ganz pragmatisch gedacht) momentan eine völlig sinnlose Ressourcenverschwendung, weil die alle noch ca. 3-mal so groß werden können wie jetzt. Stattdessen werde (oder habe, je nachdem, wann ihr das lest) ich mir 50 adulte Schokoschaben gekauft. Diese werde ich einfach nur 1-2 Wochen anfüttern, danach alle gesammelt abkochen und einfrieren. Sollte dann hoffentlich langen, bis die Waldschaben adult sind, wenn nicht kann man aber ja die Prozedur noch einmal wiederholen. Die Außenaktivität ist nach wie vor sehr hoch, 30 Arbeiterinnen sind eigentlich immer draußen. Die gestrige Fütterung habe ich leider nicht fotografiert, aber zumindest kann ich euch die Bilder der vorletzen Fütterung (10 Tage her) zeigen.
Nachdem ich theoretisch vor gut einer Woche 20 Minuten lang ein Update geschrieben habe, mit allen Hintergrundinfos, dieses dann (warum auch immer) nicht gepostet werden konnte, weil die Seite was dagegen hatte und dann auch noch der ganze Text weg war, ist es mir nun anscheinend wieder möglich, etwas zu schreiben. Im Grunde läuft das alles soweit ganz gut, seit dem letzten Update vor 3 Wochen hat sich nicht viel getan (außer logischerweise 4-5 Fütterungen), einzig die Waldschaben haben sich mit der letzten Fütterung erledigt. Theoretisch habe ich natürlich die Jungtiere zum Verfüttern, allerdings wäre das (einmal ganz pragmatisch gedacht) momentan eine völlig sinnlose Ressourcenverschwendung, weil die alle noch ca. 3-mal so groß werden können wie jetzt. Stattdessen werde (oder habe, je nachdem, wann ihr das lest) ich mir 50 adulte Schokoschaben gekauft. Diese werde ich einfach nur 1-2 Wochen anfüttern, danach alle gesammelt abkochen und einfrieren. Sollte dann hoffentlich langen, bis die Waldschaben adult sind, wenn nicht kann man aber ja die Prozedur noch einmal wiederholen. Die Außenaktivität ist nach wie vor sehr hoch, 30 Arbeiterinnen sind eigentlich immer draußen. Die gestrige Fütterung habe ich leider nicht fotografiert, aber zumindest kann ich euch die Bilder der vorletzen Fütterung (10 Tage her) zeigen.
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#23 Raptiformica sanguinea - Haltungsbericht
Schokoschaben und Aussicht auf erste Raptiformica sanguinea Arbeiterinnen
Heute gab es quasi im doppelten Sinne gute Nachrichten. Die Schaben sind (endlich) angekommen, dementsprechend kann ich morgen wieder füttern. Gewissermaßen hat man mir 50+1 Futtertiere geliefert, denn irgendwie hat sich zwischen die Schaben ein Mehlwurm gemogelt. Für den habe ich aktuell zwar keine Verwendung, er stört mich zwischen den Schaben aber auch nicht.
Zudem scheinen die ersten Raptiformica sanguinea Arbeiterinnen nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Heute habe ich im zweiten RG (auch wenn ich mich frage, warum denn da und nicht im eigentlichen Nest-RG) zweiLarven entdeckt, die eigentlich nur von der Königin kommen können. Kann man (gerade beim ranzoomen) auch relativ gut erkennen. Leider bin ich danach ans RG gestoßen, was eine kleine Panik-Wanderung ausgelöst hat, während der auch die Larven spazieren getragen wurden, ich denke aber, einmalig wird das keine Konsequenzen haben.
Heute gab es quasi im doppelten Sinne gute Nachrichten. Die Schaben sind (endlich) angekommen, dementsprechend kann ich morgen wieder füttern. Gewissermaßen hat man mir 50+1 Futtertiere geliefert, denn irgendwie hat sich zwischen die Schaben ein Mehlwurm gemogelt. Für den habe ich aktuell zwar keine Verwendung, er stört mich zwischen den Schaben aber auch nicht.
Zudem scheinen die ersten Raptiformica sanguinea Arbeiterinnen nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Heute habe ich im zweiten RG (auch wenn ich mich frage, warum denn da und nicht im eigentlichen Nest-RG) zwei
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#24 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch
Es ist (fast) soweit!
Bis dato konnte ich zwar nach wie vor keine Raptiformica sanguinea Arbeiterin entdecken, allerdings denke ich, beim nächsten Update wird dies (spätestens) der Fall sein. Im Wassertank-RG (welches ja eigentlich nur eine Art "Nebenlager" ist) konnte ich mittlerweile schon ein paar mehrLarven entdecken und heute sogar die erste Puppe (auf dem einen Bild rechts eigentlich ganz gut zu erkennen). In Anbetracht dessen, dass es ja eigentlich auch ein "Nest-RG" gibt und auch das alte Nest (unter dem Moss) wieder reaktiviert wurde (zumindest lief da heute eine Arbeiterin samt Larve rein), gehe ich zudem stark davon aus, dass die Brut , die ich entdecken konnte, bei Weitem nicht die einzige ist. Wer weiß, vielleicht tummeln sich in Nähe der Königin schon ihre ersten "eigenen" Arbeiterinnen, trauen sich aber noch nicht an die Öffentlichkeit Die Schokoschaben werden ansonsten nach wie vor gut angenommen, ich habe das Gefühl, ob das jetzt "Schoko" oder "Wald" vor dem "-Schabe" steht, interessiert die Kolonie herzlich wenig.
Bis dato konnte ich zwar nach wie vor keine Raptiformica sanguinea Arbeiterin entdecken, allerdings denke ich, beim nächsten Update wird dies (spätestens) der Fall sein. Im Wassertank-RG (welches ja eigentlich nur eine Art "Nebenlager" ist) konnte ich mittlerweile schon ein paar mehr