Vlodex hat geschrieben: ↑

20. August 2023, 17:06

Ist die Art leicht zu Halten ?

Die Kolonien können auf Dauer sehr groß werden und sie leben in der Natur überwiegend unterirdisch; also nicht gerade die aller beste Art zum tagsüber beobachten, aber die Haltung ist ansonsten ziemlich unkompliziert.

Zitrus hat geschrieben: ↑

20. August 2023, 17:17

Die Kolonien können auf Dauer sehr groß werden und sie leben in der Natur überwiegend unterirdisch; also nicht gerade die aller beste Art zum tagsüber beobachten, aber die Haltung ist ansonsten ziemlich unkompliziert.

Ich glaube @Erne hatte da andere Erfahrungen gemacht:
https://ameiseninfos.de/html/lasius_flavus.html

katzenhai2 hat geschrieben: ↑

21. August 2023, 00:09

Ich glaube @Erne hatte da andere Erfahrungen gemacht:
https://ameiseninfos.de/html/lasius_flavus.html

Macht eigentlich Sinn. Wenn sie keine Wurzelläuse zum Melken haben, müssen sie zur Nahrungssuche raus gehen.
Draußen sehe ich die bestenfalls, wenn sie nach einem Regenfall ihre Nestausgänge wiederherstellen.

Hallo

Ich habe am Samstag gegen 18/19 Uhr in Hamburg nähe Rothenburgsort eine Königin gefangen und Ich weiß nicht, welche Art es ist.

Ich hatte erst an eine Lasius fuliginosus gedacht.

Ich war mir unsicher ob es nicht vielleicht auch eine Formica Art sein kann, weil sie eine Arbeiterin “gegriffen“ hatte aber deswegen frage Ich ja euch.

Sie ist an sich ganz schwarz aber ihr Gaster schimmert leicht silber in der Sonne. Ich hoffe man kann sie gut in den Fotos erkennen.

@Apfel_Zockt

Das ist eine Serviformica-Gyne. So spät in der Saison kann es sein, dass sie ohne Brut überwintert und erst nächsten Frühling ihre ersten Eier legt.

Danke für deine schnelle Antwort @Zitrus.

Könntest du mir erklären, woran du jetzt erkannt hast, dass es eine Formica Art ist?

Ich bin immer am rätseln bei allem was keine Lasius niger ist.

Apfel_Zockt hat geschrieben: ↑

29. August 2023, 06:48

Könntest du mir erklären, woran du jetzt erkannt hast, dass es eine Formica Art ist?

Die ovale Gaster, die schwarz-graue Färbung, die Proportionen... Wenn man sie oft genug gesehen hat, erkennt man sie sofort.

Ist ein bisschen wie mit Hunden und Katzen; sie können je nach Rasse sehr ähnliche Charakteristiken haben und doch brauchst du keine Sekunde, um festzustellen, worum es sich handelt. Natürlich gibt es viele Ameisen, bei denen selbst die Bestimmung der Gattung knifflig ist, aber Formica kann man ziemlich einfach erkennen.

Die dunklen, claustral gründenden Lasius-Gynen sind nie wirklich schwarz; es ist immer irgendeine Braun-Schattierung. Ihre Gaster ist eher "U"-Förmig und ziemlich flach auf der dem Mesosoma zugewendet Seite; der Kopf ist eher klein. Lasius fuliginosus hat einen mächtigen Kopf, aber eine kleine Gaster und sehr lange Beine. Zwar sind gerade Formica fusca-Gynen ziemlich polymorph mit zum Teil ziemlich kleinen Exemplaren, aber im Durchschnitt sind Formica-Gynen ca. 2-3 mm größer als Lasius-Gynen der Untergattungen Lasius s. str. bzw. Caustolasius. Lasius fuliginosus ist nochmal deutlich kleiner als z.B. Lasius niger.

Apfel_Zockt hat geschrieben: ↑

29. August 2023, 06:48

Ich bin immer am rätseln bei allem was keine Lasius niger ist.

Die sind gar nicht so einfach sicher zu bestimmen. Die Schwesterarten sehen sehr ähnlich aus (Lasius alienus, Lasius psammophilus etc..).

Hallo, ich hätte mal wieder eine Bestimmungsfrage.

Ich tippe auf Myrmica, glaube aber nicht, dass es eine Gyne ist, könnt ihr das so bestätigen?

Daten zum Fund: heute, ca 28 grad, sonnig, vor Haustür auf Pflastersteinen, war alleine unterwegs, weit und breit keine Schwestern in Sicht, das hatte mich dazu bewegt sie zu fangen. Nach genauerem Hinsehen bin ich wie gesagt am zweifeln, ob es eine Gyne ist. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!