Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
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#201 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
Ich verwende eine Mischung aus Vaseline und Paraffin. Die "Wurst" ist Aquariensilikon, damit das ganze nicht tropft, wenn es zu flüssig gerät. Das ist mir in Anfangsjahren öfters passiert. Bei den Silikontuben sind mir immer irgendwann die Spitzen verstopft, deswegen ist die Wurst stellenweise so dick und unförmig Geht sicher auch schöner .
Der Ausbruchsschutz wirkt nicht 100%. Wenn sie wirklich wollen, kommen sie da durch, siehe #112 und die Nachfolgenden. Seit ich die Laufwege verlängert habe, habe ich da aber eigentlich keine Probleme mehr. Ab und an laufen einzelne ein paar Schritte auf's Paraffin und und drehen dann wieder ab. Dieses Anrennen gegen das Paraffin gibt's eigentlich nicht mehr, es kleben auch nur noch selten welche im Öl. Die sind mittlerweile scheint's zufrieden in ihren Grenzen .
Der Ausbruchsschutz wirkt nicht 100%. Wenn sie wirklich wollen, kommen sie da durch, siehe #112 und die Nachfolgenden. Seit ich die Laufwege verlängert habe, habe ich da aber eigentlich keine Probleme mehr. Ab und an laufen einzelne ein paar Schritte auf's Paraffin und und drehen dann wieder ab. Dieses Anrennen gegen das Paraffin gibt's eigentlich nicht mehr, es kleben auch nur noch selten welche im Öl. Die sind mittlerweile scheint's zufrieden in ihren Grenzen .
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#202 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
19.05.2023
In Farm 2 lagern sehr großePuppen . Vielleicht gibt's ja mal wieder Königinnen . Der Appetit bis vor ca. 2 Wochen hätte dazu gepasst. Jetzt sind sie nicht mehr ganz so gierig. Allerdings war in von 03.-05.Mai im Urlaub und hatte vorher extra üppig gefüttert.
In Farm 2 lagern sehr große
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#203 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
02.06.2023
Es gibt wieder "nur" Drohnen, keineKöniginnen . Gestern hingen einige an der Fensterscheibe, ein paar segelten auch raus. Draußen konnte ich allerdings keinen Schwarmflug beobachten. Manche saßen auch zwischen den Arenen auf der Platte. Da zwischen den Arenen stellenweise Lücken sind war nicht feststellbar ob sie dorthin geflogen oder von den Übergängen gefallen sind.
Anders als früher halten sich Alle in den runden Arenen auf, die kleine eckige Arena ist trotz identischer Einrichtung wie früher inkl. Wasserquelle ausgestorben.
Heute Nachmittag war richtig was los. Die Drohnen strömten nach oben. Gestartet sind jedoch verhältnismäßig wenig Tiere und die blieben soweit ich sehen konnte eher rund um die Arenen. Wen ich erwischt habe, habe ich wieder zurückgesetzt. Am Fester habe ich heute keine gesehen, allerdings hielt ich mich nicht viel in dem Raum auf. Draußen fand kein Schwarmflug statt.
Leider erleiden viele Drohnen den Öltod im Ausbruchsschutz . Dort ziehe ich die Tage bis zu einem Dutzend Leichen raus. Zudem sind diverse Spinneweben in der Umgebung gut gefüllt.
Es gibt wieder "nur" Drohnen, keine
Anders als früher halten sich Alle in den runden Arenen auf, die kleine eckige Arena ist trotz identischer Einrichtung wie früher inkl. Wasserquelle ausgestorben.
Heute Nachmittag war richtig was los. Die Drohnen strömten nach oben. Gestartet sind jedoch verhältnismäßig wenig Tiere und die blieben soweit ich sehen konnte eher rund um die Arenen. Wen ich erwischt habe, habe ich wieder zurückgesetzt. Am Fester habe ich heute keine gesehen, allerdings hielt ich mich nicht viel in dem Raum auf. Draußen fand kein Schwarmflug statt.
Leider erleiden viele Drohnen den Öltod im Ausbruchsschutz . Dort ziehe ich die Tage bis zu einem Dutzend Leichen raus. Zudem sind diverse Spinneweben in der Umgebung gut gefüllt.
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#204 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
24.06.2023
Die Zeit der Drohnen ist vorbei. Auf dem Müllberg türmen sich die Flügel, die Spinnweben sind weiterhin voll, sehr viele starben den Öltod. Letzteres stimmt mich traurig. Das gab es in den Vorjahren so nicht. Recht erklären kann ich es mir auch nicht. Zwar waren sie in der Vergangenheit überwiegend in der eckigen Arena, doch die hat denselben Ausbruchsschutz. Alle Arenen haben in der Mitte Punkte, die über den Rand hinausragen. In einer hatte ich extra noch Schaschlikspieße reingestellt, die auch genutzt wurden. Am Streben nach oben konnte es eigentlich nicht liegen.
Parallel ist auch die Aktivität insgesamt stark gesunken. Allerding ist es aktuell auch eher warm (rund 24 Grad).
Heute zeigt sich ein Nachteil der hintereinander geschichteten Farmen: man sieht nur vernünftig in die vorderste (Farm 2). An die beiden anderen kommt man nicht ran. Eine heutige Kontrolle zeigte jedenfalls in Farm 2 viele Eier undLarven . Da das Granulat unten trocken aussah bewässerte ich alle 3 Farmen mit je 3ml, d.h. die hinteren voll auf Verdacht. Farm 2 konnte ich auch kurz lüften. Bei den anderen saßen zu Viele unter dem Deckel. Da das Öl früher regelmäßig mit Sand "überklebt" wurde und ich es auch nie geschafft habe, einen haltbaren Tropfschutz (aus Silikon oder Tesa) anzubringen, habe ich da keinen weiteren Ausbruchsschutz mehr. Es endete immer in einer Schmiere aus Sand und Öl, die dann stellweise bin zum Substrat runterging. Ist wohl vermenschlicht, aber wollte nicht, dass sie in so einer Siffe wohnen müssen. Zumal das Ganze eh nicht viel nützte. V.a. an den Aluschienen am Rand war der Weg nach oben schnell frei. Zudem blockierte der Sand den Deckel beim Schließen.
Die Zeit der Drohnen ist vorbei. Auf dem Müllberg türmen sich die Flügel, die Spinnweben sind weiterhin voll, sehr viele starben den Öltod. Letzteres stimmt mich traurig. Das gab es in den Vorjahren so nicht. Recht erklären kann ich es mir auch nicht. Zwar waren sie in der Vergangenheit überwiegend in der eckigen Arena, doch die hat denselben Ausbruchsschutz. Alle Arenen haben in der Mitte Punkte, die über den Rand hinausragen. In einer hatte ich extra noch Schaschlikspieße reingestellt, die auch genutzt wurden. Am Streben nach oben konnte es eigentlich nicht liegen.
Parallel ist auch die Aktivität insgesamt stark gesunken. Allerding ist es aktuell auch eher warm (rund 24 Grad).
Heute zeigt sich ein Nachteil der hintereinander geschichteten Farmen: man sieht nur vernünftig in die vorderste (Farm 2). An die beiden anderen kommt man nicht ran. Eine heutige Kontrolle zeigte jedenfalls in Farm 2 viele Eier und
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#205 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
03.10.2023
Die Schwarmzeit endete bei meiner Kolonie deutlich früher als in der Natur. Seitdem ist die Luft völlig raus. So habe ich das noch nie erlebt oder es ist mir nie so extrem aufgefallen. Im Verbindungsschlauch zu den Farmen sind meist Ameisen, ansonsten muss man sie in der Anlage suchen. In der Arena oben auf dem Regalbrettt - im Frühjahr DER Anlaufpunkt - und den Arenen rechts außen auf dem Video-Recorder habe ich seit Wochen keine Ameisen mehr gesehen. Diese Arenen habe ich letzte Woche abgekoppelt. Es wird kaum noch gefressen, weder Fleisch noch Süß. Und sie sind gnärsch . Am Ehesten geht noch Zuckerwasser, Fliegenmaden, Fruchtfliegen und Mehlmotten. Also frisch Erlegtes. Aufgetaute Mehlwurmpuppen und Honig wird völlig ignoriert. D.h. beim Fleisch sind die schwerer zu beschaffenden Produkte gefragt. Trotzdem frage ich mich wovon, die leben. Ich hoffe, ich hab' nicht irgendwas Wichtiges verpasst, denn ich fand' auch schon wieder 11 Leichen in einem Spinnweben. Die Spinne hatte sich unter dem Verbindungsschlauch zu den Arenen auf dem Videorecorder angesiedelt. Gestern entdeckte ich dann 27 Leichen an den Farmen, allerdings (noch?) ohne Spinne. Die verstecken sich nach meiner Erfahrung allerdings auch ganz gut. Hoffe also, der Jagddruck war nicht zu hoch. Muss in dem Zusammenhang auch sagen, dass ich die Kontrollen in der Hinsicht (mal wieder) im Sommer habe schleifen lassen und mich auch insgesamt weniger mit der Kolonie befasst habe, als ursprünglich geplant. Oft wurde wochenlang eigentlich nur gefüttert. Wahrscheinlich wäre ich mit Winterameisen besser bedient.
Eigentlich würde ich die Kolonie gerne einwintern, aber die Temperaturen passen nicht: im Keller konstant 19 Grad, d.h. zu warm. Der Dachboden schwankt zwischen 6 und 23 Grad, also zu unbeständig. Auch draußen ist es mit tagsüber bis zu 25/26 Grad für die Jahreszeit sehr warm. Wenn sich das nicht bald ändert werde ich es heuer komplett über den Kühlschrank versuchen.
Die Schwarmzeit endete bei meiner Kolonie deutlich früher als in der Natur. Seitdem ist die Luft völlig raus. So habe ich das noch nie erlebt oder es ist mir nie so extrem aufgefallen. Im Verbindungsschlauch zu den Farmen sind meist Ameisen, ansonsten muss man sie in der Anlage suchen. In der Arena oben auf dem Regalbrettt - im Frühjahr DER Anlaufpunkt - und den Arenen rechts außen auf dem Video-Recorder habe ich seit Wochen keine Ameisen mehr gesehen. Diese Arenen habe ich letzte Woche abgekoppelt. Es wird kaum noch gefressen, weder Fleisch noch Süß. Und sie sind gnärsch . Am Ehesten geht noch Zuckerwasser, Fliegenmaden, Fruchtfliegen und Mehlmotten. Also frisch Erlegtes. Aufgetaute Mehlwurmpuppen und Honig wird völlig ignoriert. D.h. beim Fleisch sind die schwerer zu beschaffenden Produkte gefragt. Trotzdem frage ich mich wovon, die leben. Ich hoffe, ich hab' nicht irgendwas Wichtiges verpasst, denn ich fand' auch schon wieder 11 Leichen in einem Spinnweben. Die Spinne hatte sich unter dem Verbindungsschlauch zu den Arenen auf dem Videorecorder angesiedelt. Gestern entdeckte ich dann 27 Leichen an den Farmen, allerdings (noch?) ohne Spinne. Die verstecken sich nach meiner Erfahrung allerdings auch ganz gut. Hoffe also, der Jagddruck war nicht zu hoch. Muss in dem Zusammenhang auch sagen, dass ich die Kontrollen in der Hinsicht (mal wieder) im Sommer habe schleifen lassen und mich auch insgesamt weniger mit der Kolonie befasst habe, als ursprünglich geplant. Oft wurde wochenlang eigentlich nur gefüttert. Wahrscheinlich wäre ich mit Winterameisen besser bedient.
Eigentlich würde ich die Kolonie gerne einwintern, aber die Temperaturen passen nicht: im Keller konstant 19 Grad, d.h. zu warm. Der Dachboden schwankt zwischen 6 und 23 Grad, also zu unbeständig. Auch draußen ist es mit tagsüber bis zu 25/26 Grad für die Jahreszeit sehr warm. Wenn sich das nicht bald ändert werde ich es heuer komplett über den Kühlschrank versuchen.
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#206 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
27.01.2024
Am 14.10.23 wanderte die Kolonie in den Keller. In Farm 1+2 waren nur wenig Tiere zu sehen, aber auchLarven . In Farm 3 war noch am Meisten los. Die Farmen 1 und 2 wurden mit 5ml, die Farm 3 mit 3 ml bewässert. Insgesamt kamen es mir tatsächlich sehr wenige Ameisen vor. Kann natürlich auch täuschen, passt aber zum Eindruck vom Herbst. Und zum Fund in einer Zimmerecke, in die ich sonst nicht hinkomme (Zimmer wird gerade umgestaltet).
Vielleicht habe ich tatsächlich zu viele Spinnen geduldet oder die Königin wird langsam alt.
Nachdem es im Keller mit 18-19 Grad doch recht warm war und sich meine Hoffnung, die Temperatur würde wegen prognostizierter sinkender Außennachttemperaturen runter gehen, nicht erfüllt hatte, zog die Kolonie am 20. auf den Dachboden um. So einen Umzug hatte ich noch nie gemacht, lief aber alles problemlos. Unterm Dach hatte es 13-17 Grad.
Beim Abkoppeln der letzten Arena gab' s die jetzt auch nicht neuen Sperenzchen, die letzten Tiere in die Farmen zu verfrachten, ohne dass von dort Tiere entweichen. Aber auch das war im Großen und Ganzen lösbar.
Jetzt träumen sie wie jedes Jahr im Kühlschrank. Das Gehege wird im Raum auch heuer wieder umziehen und ich habe mir (mal wieder) vorgenommen, dieses Jahr mehr dran zu bleiben. Der neue Standort ist dafür günstig: da die Anlage tiefer steht komme ich besser überall hin, diesmal auch drunter am Boden und dahinter. Und ich habe jetzt mehr Zeit. Mal sehen, was das Jahr bringt.
Am 14.10.23 wanderte die Kolonie in den Keller. In Farm 1+2 waren nur wenig Tiere zu sehen, aber auch
Nachdem es im Keller mit 18-19 Grad doch recht warm war und sich meine Hoffnung, die Temperatur würde wegen prognostizierter sinkender Außennachttemperaturen runter gehen, nicht erfüllt hatte, zog die Kolonie am 20. auf den Dachboden um. So einen Umzug hatte ich noch nie gemacht, lief aber alles problemlos. Unterm Dach hatte es 13-17 Grad.
Beim Abkoppeln der letzten Arena gab' s die jetzt auch nicht neuen Sperenzchen, die letzten Tiere in die Farmen zu verfrachten, ohne dass von dort Tiere entweichen. Aber auch das war im Großen und Ganzen lösbar.
Jetzt träumen sie wie jedes Jahr im Kühlschrank. Das Gehege wird im Raum auch heuer wieder umziehen und ich habe mir (mal wieder) vorgenommen, dieses Jahr mehr dran zu bleiben. Der neue Standort ist dafür günstig: da die Anlage tiefer steht komme ich besser überall hin, diesmal auch drunter am Boden und dahinter. Und ich habe jetzt mehr Zeit. Mal sehen, was das Jahr bringt.
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#207 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
Habe jetzt nicht alles rückgelesen.
Dein Bericht rückwirkend von 2008, damit haben dieKöniginnen jetzt ja auch schon ein stolzes Alter.
Wenn Lasius niger nicht in der Draußen überwintert wird, (z. B.Garage) ist es mit größeren Völkern nicht immer einfach Orte mit tieferen Temperaturen bereit zu stellen.
Bei um die 15°C sind die oftmals noch recht munter.
Grüße Wolfgang
Dein Bericht rückwirkend von 2008, damit haben die
Wenn Lasius niger nicht in der Draußen überwintert wird, (z. B.Garage) ist es mit größeren Völkern nicht immer einfach Orte mit tieferen Temperaturen bereit zu stellen.
Bei um die 15°C sind die oftmals noch recht munter.
Grüße Wolfgang
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#208 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
Ja, das merke ich jedes Jahr. Mein Problem ist, dass in meinen Kühlschrank nur die Farmen ohne Arena passen. Ich habe ein etwas kleineres Modell. Also müssen die Ameisen vorher alle rein. Aber mittlerweile klappt das meistens ganz gut mit immer weniger Verlusten. Nach all den Jahren habe ich auch ein paar Tricks auf Lager
Gruß
Skia
Gruß
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