Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
-
Skia
- Halter
- Beiträge: 244
- Registriert: 11. April 2010, 21:55
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 136 Mal
#209 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
25.03.2024
Seit vorgestern steht die Kolonie im Keller bei 14-17 Grad. Vormittags hatte ich sie runtergestellt. Am Nachmittag naschte eine Handvoll am Honig. Heute das gleiche Bild.
Bereits irgendwann im Februar hatte ich die Farmen bewässert, aber vergessen die Mengen zu notieren.
Seit vorgestern steht die Kolonie im Keller bei 14-17 Grad. Vormittags hatte ich sie runtergestellt. Am Nachmittag naschte eine Handvoll am Honig. Heute das gleiche Bild.
Bereits irgendwann im Februar hatte ich die Farmen bewässert, aber vergessen die Mengen zu notieren.
-
Skia
- Halter
- Beiträge: 244
- Registriert: 11. April 2010, 21:55
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 136 Mal
#210 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
24.04.2024
Seit ca. 3 Wochen steht die Kolonie wieder in der Wohnung. Dieses Jahr wieder in der alten Ecke, d.h. gleich links neben dem Fenster, wo sie bis auf letztes Jahr immer untergebracht war. Allerdings nicht mehr auf einem Tisch sondern - wie letztes Jahr - im alten Rennmausgehege. Platzbedingt haben sie heuer 1 Arena weniger, was allerdings nicht weiter auffällt. Es ist zwar durchaus was los, aber von überlaufen weit entfernt. Kein Vergleich mehr zu den frühen Jahren. Laut den Müllhäufchen hat auch ein ganzer Schwung den Winter nicht überlebt, was allerdings auch bislang der Fall war. Neu ist eine "Naturarena": die ist mit Rinde und Moos bestückt und tatsächlich die Beliebteste. Ich denke wegen der Feuchtigkeit. Ich hoffe, das Moos hält möglichst lange durch.
Der Appetit ist durchschnittlich, prinzipiell wird alles genommen (Honig, Zuckerwasser, Agavensirup, Mehlwurmpuppen, Fliegenmaden, Schnitzel und Mehlmotten), aber auch hier kein Vergleich zu den jüngeren Jahren der Kolonie. Am besten geht das Zuckerwasser und die Mehlmotten.
Seit ca. 3 Wochen steht die Kolonie wieder in der Wohnung. Dieses Jahr wieder in der alten Ecke, d.h. gleich links neben dem Fenster, wo sie bis auf letztes Jahr immer untergebracht war. Allerdings nicht mehr auf einem Tisch sondern - wie letztes Jahr - im alten Rennmausgehege. Platzbedingt haben sie heuer 1 Arena weniger, was allerdings nicht weiter auffällt. Es ist zwar durchaus was los, aber von überlaufen weit entfernt. Kein Vergleich mehr zu den frühen Jahren. Laut den Müllhäufchen hat auch ein ganzer Schwung den Winter nicht überlebt, was allerdings auch bislang der Fall war. Neu ist eine "Naturarena": die ist mit Rinde und Moos bestückt und tatsächlich die Beliebteste. Ich denke wegen der Feuchtigkeit. Ich hoffe, das Moos hält möglichst lange durch.
Der Appetit ist durchschnittlich, prinzipiell wird alles genommen (Honig, Zuckerwasser, Agavensirup, Mehlwurmpuppen, Fliegenmaden, Schnitzel und Mehlmotten), aber auch hier kein Vergleich zu den jüngeren Jahren der Kolonie. Am besten geht das Zuckerwasser und die Mehlmotten.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Skia für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Erne • PincoPallino
- Erne
- Administrator
- Beiträge: 4122
- Registriert: 18. April 2014, 11:00
- Hat sich bedankt: 5718 Mal
- Danksagung erhalten: 4709 Mal
- Kontaktdaten:
#211 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
Interessante Gestaltung, habe ein wenig gebraucht um den Aufbau zu sortieren.
Fallen da nicht auch Ameisen zwischen die Behältnisse?
Haste sicherlich schon beschrieben, was ist das für ein Material für den Ausbruchswulst?
Guten Start in den neuen Ameisensommer.
MfG Wolfgang
Fallen da nicht auch Ameisen zwischen die Behältnisse?
Haste sicherlich schon beschrieben, was ist das für ein Material für den Ausbruchswulst?
Guten Start in den neuen Ameisensommer.
MfG Wolfgang
-
Skia
- Halter
- Beiträge: 244
- Registriert: 11. April 2010, 21:55
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 136 Mal
#212 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
Danke!
Das Problem, dass Ameisen zwischen die Arenen fallen hatte ich früher tatsächlich. Da habe ich drauf geachtet, dass die Übergänge möglichst genau über den Berührungspunkten der Arenen liegen. Selbst da gab's immer wieder Opfer, die dann genau an dem Punkt in's Öl stürzten. In den letzten Jahren hatte ich allerdings den Eindruck, dass das gar nicht mehr so schlimm ist. Deshalb habe ich es jetzt riskiert und die Übergänge sind meist etwas "daneben". Ich wollte aus optischen Gründen die verschraubten Äste nutzen und so weit wie möglich auf Schläuche verzichten. Bis jetzt sind mir keine Abstürze aufgefallen, ich achte bewusst auch auf die Zwischenräume/Wände etc. Bislang keine Krabbler auf Abwegen. Sollte sich das ändern werde ich umgestalten. Die Optik soll auf keine Fall zu Lasten der Tiere gehen.
Wenn ich so meine Aufzeichnungen rund um 2014/2015 überfliege geht's hier mittlerweile jedoch wesentlich ruhiger zu. Das ist kein Vergleich zu den ersten Jahren.
Die Wülste sind dilettantisch aufgebrachtes Aquariensilikon. Zweck ist das Runterfließen der Paraffin-/Vaselinemischung zu verhindern. Die wird in der Sommerhitze gerne mal etwas flüssig bzw. ich hab' gerade früher auch mal das Mischungsverhältnis versaut. Zeitweise habe ich diese Wülste extra tief angebracht um einen breiteren Fettstreifen zu haben, da immer wieder Tiere versucht haben drüber zu krabbeln. Auch das gibt's eigentlich so gut wie gar nicht mehr Wenn Leichen drin hängen dann Männchen oder irgendwelche Mikromücken. Bei den Schlauchabgängen lässt das Fett im Lauf des Sommer allerdings -warum auch immer - manchmal nach. Das fühlt sich dann auch eher trocken an. Solche Gelegenheiten oder auch wenn was verrutscht und eine Verbindung z.B. zur Hinterwand entsteht nutzen sie schon. Allerdings sind auch dann gefühlt nicht mehr so schnell so viele Tiere auf Abwegen wie früher.
Gruß
Skia
Das Problem, dass Ameisen zwischen die Arenen fallen hatte ich früher tatsächlich. Da habe ich drauf geachtet, dass die Übergänge möglichst genau über den Berührungspunkten der Arenen liegen. Selbst da gab's immer wieder Opfer, die dann genau an dem Punkt in's Öl stürzten. In den letzten Jahren hatte ich allerdings den Eindruck, dass das gar nicht mehr so schlimm ist. Deshalb habe ich es jetzt riskiert und die Übergänge sind meist etwas "daneben". Ich wollte aus optischen Gründen die verschraubten Äste nutzen und so weit wie möglich auf Schläuche verzichten. Bis jetzt sind mir keine Abstürze aufgefallen, ich achte bewusst auch auf die Zwischenräume/Wände etc. Bislang keine Krabbler auf Abwegen. Sollte sich das ändern werde ich umgestalten. Die Optik soll auf keine Fall zu Lasten der Tiere gehen.
Wenn ich so meine Aufzeichnungen rund um 2014/2015 überfliege geht's hier mittlerweile jedoch wesentlich ruhiger zu. Das ist kein Vergleich zu den ersten Jahren.
Die Wülste sind dilettantisch aufgebrachtes Aquariensilikon. Zweck ist das Runterfließen der Paraffin-/Vaselinemischung zu verhindern. Die wird in der Sommerhitze gerne mal etwas flüssig bzw. ich hab' gerade früher auch mal das Mischungsverhältnis versaut. Zeitweise habe ich diese Wülste extra tief angebracht um einen breiteren Fettstreifen zu haben, da immer wieder Tiere versucht haben drüber zu krabbeln. Auch das gibt's eigentlich so gut wie gar nicht mehr Wenn Leichen drin hängen dann Männchen oder irgendwelche Mikromücken. Bei den Schlauchabgängen lässt das Fett im Lauf des Sommer allerdings -warum auch immer - manchmal nach. Das fühlt sich dann auch eher trocken an. Solche Gelegenheiten oder auch wenn was verrutscht und eine Verbindung z.B. zur Hinterwand entsteht nutzen sie schon. Allerdings sind auch dann gefühlt nicht mehr so schnell so viele Tiere auf Abwegen wie früher.
Gruß
Skia
-
Skia
- Halter
- Beiträge: 244
- Registriert: 11. April 2010, 21:55
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 136 Mal
#213 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
11.06.2024
Auch heuer gibt es wieder Drohnen und nur Drohnen. Bis Ende Mai lungerten sie ausschließlich in den Schläuchen. Anfang Juni kamen sie dann raus und die ersten landeten im Öl des Ausbruchsschutzes. Hier ist meine Unterbringung klar im Nachteil. Nur meine Schlauchpflanze und Kannepflanze profitieren.
Am 07. und heute war Schwarmflug. Allerdings nur bei mir, nicht draußen. Beim ersten Mal saßen ein paar auf dem Fensterbrett, ein paar krabbelten am Boden, einige mehr wuselten in den Arenen. Insgesamt gefühlt weniger als die letzten Jahre. Ich hatte dann den ganzen Nachmittag das Fenster offen. Abends hingen ein paar im Öl. Die am Fenster habe ich gelassen, den Rest außerhalb der Arenen aufgesammelt und zurückgesetzt.
Heute hing wieder ein Schwung am Fenster. Nach dem Öffnen waren nachmittags bis auf 1 alle weg.
Hier ein paar Impressionen aus der Moosarena. Die ist weiterhin am Beliebtesten. Die Fotos von den Drohnen sind leider nicht wirklich was geworden.
Auch heuer gibt es wieder Drohnen und nur Drohnen. Bis Ende Mai lungerten sie ausschließlich in den Schläuchen. Anfang Juni kamen sie dann raus und die ersten landeten im Öl des Ausbruchsschutzes. Hier ist meine Unterbringung klar im Nachteil. Nur meine Schlauchpflanze und Kannepflanze profitieren.
Am 07. und heute war Schwarmflug. Allerdings nur bei mir, nicht draußen. Beim ersten Mal saßen ein paar auf dem Fensterbrett, ein paar krabbelten am Boden, einige mehr wuselten in den Arenen. Insgesamt gefühlt weniger als die letzten Jahre. Ich hatte dann den ganzen Nachmittag das Fenster offen. Abends hingen ein paar im Öl. Die am Fenster habe ich gelassen, den Rest außerhalb der Arenen aufgesammelt und zurückgesetzt.
Heute hing wieder ein Schwung am Fenster. Nach dem Öffnen waren nachmittags bis auf 1 alle weg.
Hier ein paar Impressionen aus der Moosarena. Die ist weiterhin am Beliebtesten. Die Fotos von den Drohnen sind leider nicht wirklich was geworden.
-
Skia
- Halter
- Beiträge: 244
- Registriert: 11. April 2010, 21:55
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 136 Mal
#214 Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht
23.08.2024
Farmencheck vor rund 2 Wochen mit böser Überraschung: Farmen 1+2 waren komplett leer ! Nur in Farm 3 sind Ameisen undLarven und/oder Puppen (durch die rote Folie und den ungünstigen Standort nicht erkennbar), allerdings sehr viel weniger als angesichts der beiden leeren Farmen zu erwarten wäre. D.h. die Kolonie ist definitiv massiv geschrumpft was auch den im Vergleich zu früher mangelnden Appetit das ganze Jahr über erklärt. Es fühlt sich an, wie in den ersten Jahren.
Ich habe mir die leeren Farmen angeschaut: beide waren knochentrocken. Dass es mit dem Durchzug bei der Bewässerung nicht so klappt war ja schon immer so, aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Faktisch war alles festgebacken, inkl. einer Schicht unten über dem Granulat. Da konnte nix mehr durchziehen. Wahrscheinlich habe ich vor laute Angst die Tiere zu ersaufen v.a. im Winter zu wenig bewässert. Dass ich wenig wässere weiß ich, bin aber immer davon ausgegangen, dass die sich auch Feuchtigkeit aus den Tränken holen. Eventuell liegt das Schrumpfen der Kolonie also nicht nur am Alter und der Bejagung durch Spinnen . Anderereits gedeihen Drohnen offenbar prächtig.
Ich habe weniger Tage später Farm 2 neu eingerichtet und angeboten. Mit feuchtem Seramis und Sprudelstein aus Farm 1 (eigentlich hatte ich im Kopf, dass in jeder Farm einer ist) und einer feuchten Mischung aus Sand/Lehnm (das alte Zeug aus den Farmen) durchsetzt mit etwas Erde für fleischfressende Pflanzen. Ich hoffe, das bringt etwas Struktur rein und sorgt für bessere Feuchte. Wenn ich richtig gelesen habe, nimmt man diese Sand-/Lehmmischung in Reinform gar nicht mehr für Farmen. Als ich sie erstmals eingerichtet hatte war das Standard.
Bis jetzt ist die Farm jedoch immer noch leer. Das Nestleben findet ausschließlich in Farm 3 statt. Ameisen,Larven , Puppen , jedoch alles im kleineren Maßstab. 1 Farm wirkt mehr als ausreichend, von Überfüllung keine Spur.
Farmencheck vor rund 2 Wochen mit böser Überraschung: Farmen 1+2 waren komplett leer ! Nur in Farm 3 sind Ameisen und
Ich habe mir die leeren Farmen angeschaut: beide waren knochentrocken. Dass es mit dem Durchzug bei der Bewässerung nicht so klappt war ja schon immer so, aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Faktisch war alles festgebacken, inkl. einer Schicht unten über dem Granulat. Da konnte nix mehr durchziehen. Wahrscheinlich habe ich vor laute Angst die Tiere zu ersaufen v.a. im Winter zu wenig bewässert. Dass ich wenig wässere weiß ich, bin aber immer davon ausgegangen, dass die sich auch Feuchtigkeit aus den Tränken holen. Eventuell liegt das Schrumpfen der Kolonie also nicht nur am Alter und der Bejagung durch Spinnen . Anderereits gedeihen Drohnen offenbar prächtig.
Ich habe weniger Tage später Farm 2 neu eingerichtet und angeboten. Mit feuchtem Seramis und Sprudelstein aus Farm 1 (eigentlich hatte ich im Kopf, dass in jeder Farm einer ist) und einer feuchten Mischung aus Sand/Lehnm (das alte Zeug aus den Farmen) durchsetzt mit etwas Erde für fleischfressende Pflanzen. Ich hoffe, das bringt etwas Struktur rein und sorgt für bessere Feuchte. Wenn ich richtig gelesen habe, nimmt man diese Sand-/Lehmmischung in Reinform gar nicht mehr für Farmen. Als ich sie erstmals eingerichtet hatte war das Standard.
Bis jetzt ist die Farm jedoch immer noch leer. Das Nestleben findet ausschließlich in Farm 3 statt. Ameisen,