Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

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Leander

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#17 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Leander » 29. Oktober 2024, 11:30

Danke dir, der Tipp mit dem Schwamm klingt gut. Dann werde ich jetzt noch zwei Mal füttern (Mi + So) und dann Montag die Winterruhe einläuten
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#18 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Leander » 15. November 2024, 19:30

Heute habe ich kurz geschaut, ob die Watte/der Lappen noch feucht sind. Das waren sie auch, allerdings sogar zu feucht, sodass sich deutlich sichtbares Kondenswasser im RG gebildet hat. Nichts dramatisches, Kolonie (und Brut) geht es soweit gut, allerdings hat die kurze 3-5min Unterbrechung der Winterruhe (Austauschen des feuchten Stopfen mit einem trockenen, Trocknen der Winterruhe-Box) dafür gesorgt, dass die Ameisen bereits wesentlich agiler wurden. Ich denke aber nicht, dass diese kurze Unterbrechung jetzt wirklich große Auswirkungen haben sollte, am Ende waren es ja trotzdem nicht mehr als allerhöchstens 5 Minuten. Wenn ich mich mit einer Einschätzung aber komplett vertue, bitte melden



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Erne
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#19 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Erne » 15. November 2024, 19:43

Wird daran liegen, dass die Temperatur noch höher ist.
Wenn es richtig kalt wird, an die 0°C lassen sie sich kaum noch stören.
Die wenigen Minuten haben ihnen nicht geschadet.

Um den Nestbereich in der Winterruhe feucht zu halten, habe ich früher auch Lappen, Schwamm, Küchenpapier verwendet.
Heute lagere ich Reagenzgläser oder kleinere Nester im Sand (Schichthöhe 5 – 10mm).
Der nimmt viel mehr Wasser auf, es braucht nicht so oft nachbewässert werden und es gibt keine chemischen Inhaltsstoffe.

Grüße Wolfgang
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#20 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Leander » 18. November 2024, 13:47

Ganz so kalt wollte ich die Winterruhe eigentlich nicht gestalten, aber meine Temperatur sollte sich im Richtwertbereich befinden...
Danke für den Tipp mit dem Sand, wenn die Feuchtigkeit abgezogen ist und ich wieder neu befeuchte (wahrscheinlich 2 Wochen ca.) werde ich das mal umsetzen



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#21 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Leander » 6. Januar 2025, 20:22

Puh, da hat mir die Dame einen gehörigen Schrecken eingejagt...Habe heute den "großen" Zwischencheck gemacht. Die Arbeiterinnen und die eine einsame Larve waren lebendig, die Königin aber scheinbar tot. Ich weiß ja bereits, dass Camponotus Gynen dazu neigen, in ungewöhnlichen Positionen Winterruhe zu halten, aber so extrem habe ich´s noch nie erlebt. Nun ja, nach 1-2 Minuten (wollte ihr schon fast ein Mülltonnenbegräbnis geben) fing sie dann doch an, sich zu regen...Also schnell wieder zurück, noch ist keine Zeit zum Aufstehen. Der Sand um das RG herum ist nach wie vor feucht, ich habe aber nun mal den Wattestopfen etfernt (bei den Temperaturen krabbeln sie ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht hinaus) in der Hoffnung, dass es dann im RG vielleicht etwas feuchter wird bzw. ich dadurch sicherstellen kann, dass sie auch genügend Fuchtigkeit haben.
Hoffe meine kleine Tetramorium Gründerkolonie kommt damit auch gut über den Winter (gleiche Temperaturbedingungen), die Königin war jedenfalls scheinbar wohlauf. Bei den Arbeiterinnen (zumal es ja eh nur um die 3-5 sind) ist das mit bloßen Augen an der Watte bei beschlagenem RG kaum erkennbar. Da ist für mich "Big" Mama der Indikator. Kleiner Exkurs also, scheinbar aber alles im grünen Bereich
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#22 Camponotus herculeanus - Ein Reset-Haltungsbericht

Beitrag von Leander » 4. Februar 2025, 15:12

Die Winterruhe neigt sich langsam (aber sicher) dem Ende zu, dementsprechend ein kurzer Ausblick auf den aktuellen Stand der Kolonie, auf das kommende Jahr 2025 und einige persönliche Worte zum Thema Insektenhaltung:
Die Kolonie genießt ihre Winterruhe nach wie vor, mit dem nach wie vor gesunden kleinen Larvenpaket und das macht mich unterm Strich glücklich. Wer meine Beiträge hier verfolgt hat, der wird festgestellt haben, dass mir in den letzten 7 Jahren (insbesondere als ich noch recht jung war) einige Kolonien und deren Futtertiere verstorben sind durch ganz unterschiedliche Ursachen: Unverschuldete Tode (z.B. in der Winterruhe), mehr oder weniger verschuldete Tode (Austrocknen, Vernachlässigung oder Füttern der Futtertiere mit stark pestizidbehaftetem Obst und Gemüse etc.), die Liste ist leider recht lang und ich kann mit Sicherheit nicht behaupten, sonderlich stolz darauf zu sein, wenngleich sich einige Todesfälle natürlich nicht vermeiden lassen und ließen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich mittlerweile so gut aufgestellt bin wie noch nie zuvor: Eine im Grunde seit Monaten funktionierende Mehlwurmzucht, 16 Waldschaben in der Hinterhand (die alle mit ca. 2 Jahren Alter nicht nur vergleichsweise alt, sondern vor allem sehr groß sind und damit auch für sehr viele Fütterungen ausreichend sein werden, möglicherweise werde ich hier aber auch mit Schokoschaben noch mal nachhelfen, die werden meines Erachtens nach fast noch lieber angenommen. Es läuft hier grundsätzlich sehr gut und es ist tatsächlich sehr befriedend, die fröhlich krabbelnden Schaben, Käfer und Würmer angesichts aller bisherigen Misserfolge zu sehen und zu wissen, dass sie, soweit das für einen Käfer oder eine Schabe denn möglich ist, ein gutes Leben führen. An diesen Hintergrund sind auch meine Hoffnungen an das diesjährige Ameisenjahr geknüpft. Mir ist bewusst, dass die Kolonie sehr langsam wächst, aber ich möchte sie auf diesem Weg so gut es geht begleiten. Ich hoffe, das Jahr 2025 beginnt besser als das Jahr 2024, in dem ja unglücklicherweise meine Raptiformica sanguinea Kolonie komplett verstorben ist. Wer den damaligen HB mitgelesen hat, wird festgestellt haben, dass das eigentlich die erste Kolonie war, die unterm Strich wirklich gedeihte und ich möchte ungerne 2x in Folge mit dem selben Misserfolg starten. Momentan sieht aber alles danach aus, dass ich davon glücklicherweise verschont bleibe. beim heutigen letzten Prüfblick vor Ende der Winterruhe war alles gut. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die bis hierhin diesen Haltungsbericht verfolgt haben und das auch in 2025 tun werden. Auf ein erfolgreiches Jahr!
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