19.01.2012In den letzten Tagen haben sich die für den bisherigen Winter tiefsten Temperaturen (4°C – 6°C) im Keller (Ort der
Winterruhe) eingestellt.
Trotzdem sind noch einige wenige Arbeiterinnen am Furagieren (Bilder 1 und 2), wenn auch sehr gemächlich.
Kurz nach dem letzten Update hat sich die Schlauchkolonie geteilt und verbringt die
Winterruhe nun in zwei Schläuchen (Bilder 3-5).





In beiden Schläuchen sind außer Arbeiterinnen auch
Larven und
Königinnen vertreten. Da ich mir unsicher bin, wie sich die Zweigkolonien nach der
Winterruhe verhalten werden (Aggressionen?), habe ich aus je zwei Walnusshälften bzw.
Eichelfruchtbechern (Cupulae) und einer gemeinsamen Abdeckung aus Glas (6cm x 6cm) ein „Satellitennestchen“ (Bilder 6-8) gebaut. Die verholzten Wände innerhalb der Walnuss habe ich versucht zu erhalten, um die Nestoberfläche zu erhöhen.
Vor dem Aufkleben auf die Glasplatte habe ich mit einem 0.8 mm Bohrer ein Loch als Nesteingang in jedes der vier Nester gebohrt (Bild 9). Weiß jemand von euch, ob durch so eine winzige Öffnung eine
Königin von Temnothorax nylanderi durchpasst? Wenn nicht befürchte ich nämlich, dass bei einem Umzug die Arbeiterinnen die
Königin mit Gewalt in das Nest zu ziehen versuchen und dabei die
Königin letztendlich töten.
Natürlich kann ich die Nestöffnungen noch erweitern, allerdings sollen die Eingänge so klein bleiben, dass Arbeiterinnen anderer Ameisenarten nicht eindringen können und die Nester somit auch in Gesellschaftsbecken eingesetzt werden können.
Nach dem Verkleben mit Silikon sieht das Ganze so (Bild 10) aus. Leider keine Augenweide, aber ich hoffe, dass die Nester so wenigstens dicht sind.





Gruß, Isi