Diskussion: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#1 Diskussion: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich momentan mit der Konzeption und Konstruktion einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus und möchte hier meine Gedanken und Ideen zur Diskussion stellen um Gedankenfehler meinerseits vorzubeugen und auch die ein oder andere Anregung zu erhalten.
Mir ist bekannt, dass Acromyrmex-Völker bei guten Pflegebedingungen recht zügig wachsen können und dann viel Platz und Futter benötigen. Dies versuche ich von Anfang an zu berücksichtigen.
Grunddesign:
Vitrinenschrank:
Die Becken für die Tiere sollen in einem Bücherregal mit Glastüren untergebracht werden. Einerseits als Schutz vor unseren Katzen, andererseits da darin das Klima besser regulierbar ist. Im Winter könnte ich einfacher alle Becken auf einmal heizen und im Sommer - falls mal nötig - auch einfacher kühlen (kleine Klimaanlage in den Schrank stellen).
Einen weiteren Effekt den ich mir dadurch erhoffe: Da die Temperaturdifferenz in den Becken und in dem Vitrinenschrank nicht so groß sein sollte, gerade in Zeiten wo dieser leicht beheizt wird, sollte sich die Feuchtigkeit nicht so leicht an den Glasscheiben niederschlagen (Stichwort Kältebrücke).
Das Regal hat 6 Ebenen, so dass ich insgesamt 12 Becken unterbekommen könnte. Wobei ich bisher nur mit 9 geplant habe, die bereits alle angeschlossen werden, aber erst mal von der Anlage abgekoppelt sind und je nach Bedarf zugeschaltet werden.
In diesem Komplex sind die Pilz- & Wohnbecken, Abfallbecken und ein Futterbecken.
Der "Runway" & die Futterarena:
Von dieser Vitrine wird es einen "runway" zu einer externen Futterarena geben. Diese wird nach momentaner Planung 60x30x 60 cm haben (zwei zweckentfremdete und modifizierte Aquarien), so dass ich auch mal ganze Zweige zum Abernten einstellen kann und nicht nur einen Blätterhaufen reinlegen. Ich denke dies sieht besser aus. - Die Anlage soll ja auch einen Schauwert haben.
Der Deckel der Futterarena wird eine großflächige Lüftungsöffnung haben, damit die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch wird, dass sie zum Pilzbau in der Futterarena angeregt werden.
Der Runway besteht aus Acrylglasröhren (Außendurchmesser 40 mm, innen 36 mm) die an der Wand entlang geführt werden. Da ich über eine Tür muss, wird der Weg in Serpentinen von oben nach unten zum Futterbecken führen (ähnlich wie bei dieser Anlage >>klick mich<<). Eher unnatürlich, da sie in der Natur ja eigentlich von unten nach oben auf ihre Futterpflanzen laufen, aber ich hoffe sie werden es verkraften.
In diese Röhren wollte ich kleine Luftlöcher mit 0,4 oder 0,5 mm zur Belüftung bohren. Abstand der Löcher 2 oder 2,5 cm und davon dann drei Reihen: Oben, hinten und knapp vor unten.
Mal sehen ob ich langfristig verhindern kann, dass die Ameisen in den Röhren Pilze anbauen. Vermutlich eher nicht.
Die Becken:
Als Becken wollte ich Glasaquarien mit 30x20x20 cm (lxbxh) verwenden und evtl. auch noch drei 20x20 cm Acrylglaszylinder, die hier noch rumliegen. Als Deckel Acrylglasplatten. Momentan überlege ich noch, ob ich die Deckel leicht schräg einbaue, so dass ggf. Kondenswasser nicht auf die Pilze tropft sondern nach hinten abläuft und somit höchstens den Fuß des Pilzes nass macht. In die Deckel wollte ich kleine Ausschnitte sägen, die mit einer doppelten Schicht Alu-Fliegengaze zugeschweißt werden, so dass sie belüftbar sind. Mit einer Platte die diese Lüftungsflächen mehr oder weniger abdeckt könnte man die Luftzufuhr regeln. Alternativ könnte ich kleine Löcher (0,4 oder 0,5 mm in die Deckel bohren). Ist aber deutlich aufwändiger.
Reicht eine Belüftung in den Deckeln oder brauche ich auch noch im unteren Bereich der Becken eine, damit etwaiges CO2 abfließen kann?
Eine weitere Frage ist noch: Mit oder ohne Bodengrund? Ich dachte eigentlich, dass ich (bis auf das geplante Abfallbecken und ein Futterbecken im Vitrinenschrank), die Beckenböden mit einer Gipsschicht ausgieße. Alternativ könnte ich eine Schicht Vermiculite nehmen. Serarmis scheint zum Schimmeln zu neigen, wenn ich mir die verschiedenen Haltungsberichte so ansehe.
Verbindungswege zwischen den Becken:
Die Becken haben immer zwei (Zu-/Ausgänge) und sind mit einem transpartenten Schlauch verbunden (Außendurchmesser 43 mm, innen 38 mm).Da zwischen zwei Becken auch mal ein T-Verbinder ist, sind sie nicht in Reihe geschaltet sondern es gibt für die Ameisen verschiedene Wege zu den einzelnen Becken (evtl. häng ich davon noch eine Zeichnung ein).
Das Abfallbecken:
Das von mir angedachte Abfallbecken erhält keinen Bodengrund und einen gut belüfteten Deckel, so dass darin die Luftfeuchtigkeit zu hoch ansteigt und der Abfall fleißig modert. Zudem soll es auf der untersten Ebene in der Anlage stehen, damit der Weg relativ weit ist. Habe gelesen, dass die Ameisen ihren Mülle gerne weit von den Nestern wegtragen.
Ein weiterer Grund warum es ganz unten steht ist, dass etwaige schwere CO2 Gase so nach unten fallen können.
Soweit erst mal meine Grundgedanken zu der angedachten Anlage. Hat jemand Anregungen, Anmerkungen, Kommentare zu meinen Grundgedanken? Ich hoffe, dass sich einige Acromyrmex und evtl. auch Atta Halter zu Wort melden und ihre Erfahrungen mit mir teilen.
viele Grüße
Martin
ich beschäftige mich momentan mit der Konzeption und Konstruktion einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus und möchte hier meine Gedanken und Ideen zur Diskussion stellen um Gedankenfehler meinerseits vorzubeugen und auch die ein oder andere Anregung zu erhalten.
Mir ist bekannt, dass Acromyrmex-Völker bei guten Pflegebedingungen recht zügig wachsen können und dann viel Platz und Futter benötigen. Dies versuche ich von Anfang an zu berücksichtigen.
Grunddesign:
Vitrinenschrank:
Die Becken für die Tiere sollen in einem Bücherregal mit Glastüren untergebracht werden. Einerseits als Schutz vor unseren Katzen, andererseits da darin das Klima besser regulierbar ist. Im Winter könnte ich einfacher alle Becken auf einmal heizen und im Sommer - falls mal nötig - auch einfacher kühlen (kleine Klimaanlage in den Schrank stellen).
Einen weiteren Effekt den ich mir dadurch erhoffe: Da die Temperaturdifferenz in den Becken und in dem Vitrinenschrank nicht so groß sein sollte, gerade in Zeiten wo dieser leicht beheizt wird, sollte sich die Feuchtigkeit nicht so leicht an den Glasscheiben niederschlagen (Stichwort Kältebrücke).
Das Regal hat 6 Ebenen, so dass ich insgesamt 12 Becken unterbekommen könnte. Wobei ich bisher nur mit 9 geplant habe, die bereits alle angeschlossen werden, aber erst mal von der Anlage abgekoppelt sind und je nach Bedarf zugeschaltet werden.
In diesem Komplex sind die Pilz- & Wohnbecken, Abfallbecken und ein Futterbecken.
Der "Runway" & die Futterarena:
Von dieser Vitrine wird es einen "runway" zu einer externen Futterarena geben. Diese wird nach momentaner Planung 60x30x 60 cm haben (zwei zweckentfremdete und modifizierte Aquarien), so dass ich auch mal ganze Zweige zum Abernten einstellen kann und nicht nur einen Blätterhaufen reinlegen. Ich denke dies sieht besser aus. - Die Anlage soll ja auch einen Schauwert haben.
Der Deckel der Futterarena wird eine großflächige Lüftungsöffnung haben, damit die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch wird, dass sie zum Pilzbau in der Futterarena angeregt werden.
Der Runway besteht aus Acrylglasröhren (Außendurchmesser 40 mm, innen 36 mm) die an der Wand entlang geführt werden. Da ich über eine Tür muss, wird der Weg in Serpentinen von oben nach unten zum Futterbecken führen (ähnlich wie bei dieser Anlage >>klick mich<<). Eher unnatürlich, da sie in der Natur ja eigentlich von unten nach oben auf ihre Futterpflanzen laufen, aber ich hoffe sie werden es verkraften.
In diese Röhren wollte ich kleine Luftlöcher mit 0,4 oder 0,5 mm zur Belüftung bohren. Abstand der Löcher 2 oder 2,5 cm und davon dann drei Reihen: Oben, hinten und knapp vor unten.
Mal sehen ob ich langfristig verhindern kann, dass die Ameisen in den Röhren Pilze anbauen. Vermutlich eher nicht.
Die Becken:
Als Becken wollte ich Glasaquarien mit 30x20x20 cm (lxbxh) verwenden und evtl. auch noch drei 20x20 cm Acrylglaszylinder, die hier noch rumliegen. Als Deckel Acrylglasplatten. Momentan überlege ich noch, ob ich die Deckel leicht schräg einbaue, so dass ggf. Kondenswasser nicht auf die Pilze tropft sondern nach hinten abläuft und somit höchstens den Fuß des Pilzes nass macht. In die Deckel wollte ich kleine Ausschnitte sägen, die mit einer doppelten Schicht Alu-Fliegengaze zugeschweißt werden, so dass sie belüftbar sind. Mit einer Platte die diese Lüftungsflächen mehr oder weniger abdeckt könnte man die Luftzufuhr regeln. Alternativ könnte ich kleine Löcher (0,4 oder 0,5 mm in die Deckel bohren). Ist aber deutlich aufwändiger.
Reicht eine Belüftung in den Deckeln oder brauche ich auch noch im unteren Bereich der Becken eine, damit etwaiges CO2 abfließen kann?
Eine weitere Frage ist noch: Mit oder ohne Bodengrund? Ich dachte eigentlich, dass ich (bis auf das geplante Abfallbecken und ein Futterbecken im Vitrinenschrank), die Beckenböden mit einer Gipsschicht ausgieße. Alternativ könnte ich eine Schicht Vermiculite nehmen. Serarmis scheint zum Schimmeln zu neigen, wenn ich mir die verschiedenen Haltungsberichte so ansehe.
Verbindungswege zwischen den Becken:
Die Becken haben immer zwei (Zu-/Ausgänge) und sind mit einem transpartenten Schlauch verbunden (Außendurchmesser 43 mm, innen 38 mm).Da zwischen zwei Becken auch mal ein T-Verbinder ist, sind sie nicht in Reihe geschaltet sondern es gibt für die Ameisen verschiedene Wege zu den einzelnen Becken (evtl. häng ich davon noch eine Zeichnung ein).
Das Abfallbecken:
Das von mir angedachte Abfallbecken erhält keinen Bodengrund und einen gut belüfteten Deckel, so dass darin die Luftfeuchtigkeit zu hoch ansteigt und der Abfall fleißig modert. Zudem soll es auf der untersten Ebene in der Anlage stehen, damit der Weg relativ weit ist. Habe gelesen, dass die Ameisen ihren Mülle gerne weit von den Nestern wegtragen.
Ein weiterer Grund warum es ganz unten steht ist, dass etwaige schwere CO2 Gase so nach unten fallen können.
Soweit erst mal meine Grundgedanken zu der angedachten Anlage. Hat jemand Anregungen, Anmerkungen, Kommentare zu meinen Grundgedanken? Ich hoffe, dass sich einige Acromyrmex und evtl. auch Atta Halter zu Wort melden und ihre Erfahrungen mit mir teilen.
viele Grüße
Martin
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#2 AW: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Martin H. hat geschrieben:
Ich dachte eigentlich, dass ich (bis auf das geplante Abfallbecken und ein Futterbecken im Vitrinenschrank), die Beckenböden mit einer Gipsschicht ausgieße. Alternativ könnte ich eine Schicht Vermiculite nehmen. Serarmis scheint zum Schimmeln zu neigen, wenn ich mir die verschiedenen Haltungsberichte so ansehe.
Nach Lesen dieser beiden Beiträge...
http://www.ameisenforum.de/221963-post9.html
http://www.ameisenforum.de/221906-post6.html
...werde ich das mit dem Gipsboden sein lassen.
viele Grüße
Martin
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#3 AW: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Hi,
alles Material habe ich noch nicht zusammen, aber ein paar Dinge sind schon da. Eine kleine Auswahl:
40 Meter transparenter Schlauch mit 43 mm Außen- und 38 mm Innendurchmesser. Ich brauch zwar keine 40 Meter, aber die 40 Meter waren günstiger als wenn ich nur 10 oder 15 Meter genommen hätte. Kann daher sein, dass ich da demnächst (nach Fertigstellung der Anlage) ein paar Meter abgebe.
Schlauchtüllen und T-Verbinder. Als Anschlußstücke für den Schlauch um die Nestbecken in der Vitrine miteinander zu verbinden. Nach der neuesten Planung benötige ich nur die T-Stücke, da sie mehr Flexibilität (Verzweigungsmöglichkeiten) bieten. Die Einfach-Schlauchtüllen habe ich somit umsonst gekauft.
Rohrschellen um die Acrylglasröhren an der Wand zu befestigen:
Die Acrylglasröhren habe ich bereits an der Wand befestigt. Ursprünglich sollten diese an den Enden mit dem transparenten Schlauch U-förmig verbunden werden. Bei dem großen Durchmesser des Schlauches bekomme ich allerdings keine Kurven mit einem so engen Radius hin. Jetzt brauche ich 2 bis 3 Meter weniger Schlauch und muss mir Verbinder aus Acrylglasröhren zusammenkleben (mehr Arbeit und ich muss noch Röhren nachbestellen):
...es geht voran!
viele Grüße
Martin
alles Material habe ich noch nicht zusammen, aber ein paar Dinge sind schon da. Eine kleine Auswahl:
40 Meter transparenter Schlauch mit 43 mm Außen- und 38 mm Innendurchmesser. Ich brauch zwar keine 40 Meter, aber die 40 Meter waren günstiger als wenn ich nur 10 oder 15 Meter genommen hätte. Kann daher sein, dass ich da demnächst (nach Fertigstellung der Anlage) ein paar Meter abgebe.
Schlauchtüllen und T-Verbinder. Als Anschlußstücke für den Schlauch um die Nestbecken in der Vitrine miteinander zu verbinden. Nach der neuesten Planung benötige ich nur die T-Stücke, da sie mehr Flexibilität (Verzweigungsmöglichkeiten) bieten. Die Einfach-Schlauchtüllen habe ich somit umsonst gekauft.
Rohrschellen um die Acrylglasröhren an der Wand zu befestigen:
Die Acrylglasröhren habe ich bereits an der Wand befestigt. Ursprünglich sollten diese an den Enden mit dem transparenten Schlauch U-förmig verbunden werden. Bei dem großen Durchmesser des Schlauches bekomme ich allerdings keine Kurven mit einem so engen Radius hin. Jetzt brauche ich 2 bis 3 Meter weniger Schlauch und muss mir Verbinder aus Acrylglasröhren zusammenkleben (mehr Arbeit und ich muss noch Röhren nachbestellen):
...es geht voran!
viele Grüße
Martin
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#4 AW: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Der nächste Schritt:
Zum Bohren der Löcher für die T-Schlauchverbinder habe ich mir einen 40 mm Diamanthohlbohrer besorgt.
Der erste Versuch war gleich eine Operation am offenen Herzen, sprich ohne vorher zu üben gleich am Aquarium in welches das Loch sollte. Normale Bohrmaschine, frei Hand mit einer Schablone aus Holz (V-förmig eingeschnittenes Holzbrett, damit der Bohrer nicht wegrutscht, mit Schraubzwingen fixiert) und unter fließendem Wasser. Ein Glaser würde bei dem Ergebnis vermutlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen - für meine Zwecke reicht es. Ich denke, mit ein bisschen Übung und einer besseren Schablone (die war schnell freihand mit einer Stichsäge gemacht und daher etwas schief), sollte es noch besser werden. Wobei Tischständer für Bohrmaschinen sind jetzt auch nicht sooo teuer. Werde mal sehen, ob ich da eine günstig in der Bucht schießen kann.
Hier nun das Ergebnis:
Das kurze Schlauchstück wird von der Gegenseite aufgeschoben, als Konterstück und zum Abdichten. Ich werde es aber noch mit einer Schlauchschelle sichern / fester fixieren. Mal sehen ob ich welche finde die ich direkt an das Glas geschoben bekomme. Dann hätten die Ameisen auch keine Chance den Schlauch von der Seite abzuknibbeln.
Diese T-Stücke, ein kurzes Schlauchstück und eine Schlauchschelle sind meinen Recherchen nach die günstige Variante Beckenverbinder herzustellen. Alles Schlauchtüllen mit Schraubgewinde, Kontermutter und Dichtungsring (Stichwort: Regentonnenverbinder) sind deutlich teurer. Gerade auch, wenn man welche mit größerem Durchmessern sucht, wie in meinem Fall für einen Schlauch mit 38 mm Innendurchmesser.
viele Grüße
Martin
Zum Bohren der Löcher für die T-Schlauchverbinder habe ich mir einen 40 mm Diamanthohlbohrer besorgt.
Der erste Versuch war gleich eine Operation am offenen Herzen, sprich ohne vorher zu üben gleich am Aquarium in welches das Loch sollte. Normale Bohrmaschine, frei Hand mit einer Schablone aus Holz (V-förmig eingeschnittenes Holzbrett, damit der Bohrer nicht wegrutscht, mit Schraubzwingen fixiert) und unter fließendem Wasser. Ein Glaser würde bei dem Ergebnis vermutlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen - für meine Zwecke reicht es. Ich denke, mit ein bisschen Übung und einer besseren Schablone (die war schnell freihand mit einer Stichsäge gemacht und daher etwas schief), sollte es noch besser werden. Wobei Tischständer für Bohrmaschinen sind jetzt auch nicht sooo teuer. Werde mal sehen, ob ich da eine günstig in der Bucht schießen kann.
Hier nun das Ergebnis:
Das kurze Schlauchstück wird von der Gegenseite aufgeschoben, als Konterstück und zum Abdichten. Ich werde es aber noch mit einer Schlauchschelle sichern / fester fixieren. Mal sehen ob ich welche finde die ich direkt an das Glas geschoben bekomme. Dann hätten die Ameisen auch keine Chance den Schlauch von der Seite abzuknibbeln.
Diese T-Stücke, ein kurzes Schlauchstück und eine Schlauchschelle sind meinen Recherchen nach die günstige Variante Beckenverbinder herzustellen. Alles Schlauchtüllen mit Schraubgewinde, Kontermutter und Dichtungsring (Stichwort: Regentonnenverbinder) sind deutlich teurer. Gerade auch, wenn man welche mit größerem Durchmessern sucht, wie in meinem Fall für einen Schlauch mit 38 mm Innendurchmesser.
viele Grüße
Martin
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#5 AW: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Hier nun die Skizze, auf welchen Wegen ich gedenke die Becken miteinander zu verbinden. Relevant ist die rot eingerahmte Teilskizze. Die Verbindungswege entsprechen zwar auch dem großen Bild rechts, allerdings sind da die Becken & Zylinder noch etwas anders angeordnet und auch noch Schlauchtüllen als Beckenanschluss eingezeichnet (grüne Dreiecke). Auf letztere werde ich aber verzichten und die T-Verbinder direkt mit den Becken verbinden (siehe Posting darüber):Martin H. hat geschrieben:
Verbindungswege zwischen den Becken:
Die Becken haben immer zwei (Zu-/Ausgänge) und sind mit einem transpartenten Schlauch verbunden (Außendurchmesser 43 mm, innen 38 mm).Da zwischen zwei Becken auch mal ein T-Verbinder ist, sind sie nicht in Reihe geschaltet sondern es gibt für die Ameisen verschiedene Wege zu den einzelnen Becken (evtl. häng ich davon noch eine Zeichnung ein).
Passt das so mit den Verbindungswegen oder würdet ihr sie anders legen?
Idee ist es, den Tieren auch ein paar alternative Verbindungswege zwischen den Becken anzubieten, dass sie nicht alle der Reihe ablaufen müssen.
Reicht eine Belüftung über die Beckendeckel oder sollte ich in den Schläuchen noch Belüftungsmöglichkeiten einbauen. (z.B. ein T-Stück in den Schlauch hängen und das offene Ende mit einem Gitter verschließen).
-
Martin H.
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 722
- Registriert: 5. Januar 2007, 11:36
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 138 Mal
- Danksagung erhalten: 579 Mal
#6 AW: Diskussion: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
N'Abend,
ich hatte dies thread eigentlich als Diskussionsthread gedacht in dem meine Ideen kritisch hinterfragt werden und ich Anregungen zur Verbesserung erhalte. - Bisher ist es aber ein Monolog meinerseits.
Ich hatte auch fest mit Kommentaren wie man sie in fast jedem thread zu Acromyrmex spp. und Atta spp. lesen kann (Hast Du Dir das gut überlegt! Die brauchen viel Platz! Die Anlage und Haltung kostet viel Geld! Die sind nicht haltbar! Weißt Du nicht wie gefährlich exotische Arten sind!...) gerechnet, aber nicht mal von den "üblichen Verdächtigen" kam etwas in diese Richtungen.
*hmmm...*
Woran liegt es, dass sich hier bisher keiner an einer Diskussion zum Bau meiner Anlage beteiligen möchte?
viele Grüße,
Martin
ich hatte dies thread eigentlich als Diskussionsthread gedacht in dem meine Ideen kritisch hinterfragt werden und ich Anregungen zur Verbesserung erhalte. - Bisher ist es aber ein Monolog meinerseits.
Ich hatte auch fest mit Kommentaren wie man sie in fast jedem thread zu Acromyrmex spp. und Atta spp. lesen kann (Hast Du Dir das gut überlegt! Die brauchen viel Platz! Die Anlage und Haltung kostet viel Geld! Die sind nicht haltbar! Weißt Du nicht wie gefährlich exotische Arten sind!...) gerechnet, aber nicht mal von den "üblichen Verdächtigen" kam etwas in diese Richtungen.
*hmmm...*
Woran liegt es, dass sich hier bisher keiner an einer Diskussion zum Bau meiner Anlage beteiligen möchte?
viele Grüße,
Martin
-
- Experte der Haltung
- Beiträge: 579
- Registriert: 21. April 2002, 16:02
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#7 AW: Diskussion: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Hallo Martin H.,
ich kann dir leider nicht mit einer Diskussion dienen sondern nur mit einem kleinen Beitrag .
Da ich selber keine Erfahrung mit Blattschneider Ameisen kann ich nur vermuten. Jedoch schätze ich, dass weitere T-Stücke nicht notwendig sind, wenn in den meisten Deckeln Belüftungsmöglichkeiten sind. Im Notfall kannst du aber bestimmt auch fix umbauen. Wie weit bist du den schon genau mit dem gesamten Aufbau und wann willst du dir eine Kolonie holen?
Wie viele Vitrinen sind den insgesamt geplant für die Kolonie? Auf dem letzten Bild sind drei gemalt aber ich frage lieber noch mal nach .
Ansonsten hoffe ich doch auch auf einen Haltungsbericht, wenn es mit der Haltung los geht .
Viele Grüße
Mathias
ich kann dir leider nicht mit einer Diskussion dienen sondern nur mit einem kleinen Beitrag .
Da ich selber keine Erfahrung mit Blattschneider Ameisen kann ich nur vermuten. Jedoch schätze ich, dass weitere T-Stücke nicht notwendig sind, wenn in den meisten Deckeln Belüftungsmöglichkeiten sind. Im Notfall kannst du aber bestimmt auch fix umbauen. Wie weit bist du den schon genau mit dem gesamten Aufbau und wann willst du dir eine Kolonie holen?
Wie viele Vitrinen sind den insgesamt geplant für die Kolonie? Auf dem letzten Bild sind drei gemalt aber ich frage lieber noch mal nach .
Ansonsten hoffe ich doch auch auf einen Haltungsbericht, wenn es mit der Haltung los geht .
Viele Grüße
Mathias
- NIPIAN
- Halter
- Beiträge: 2429
- Registriert: 7. September 2005, 17:57
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
#8 AW: Diskussion: Planung und Bau einer Anlage für Acromyrmex cf. crassispinus
Hoi,
hast Du Dir das gut überlegt! Die brauchen viel Platz! Die Anlage und Haltung kostet viel Geld! Die sind nicht haltbar! Weißt Du nicht wie gefährlich exotische Arten sind!
*ironie off
Zufrieden? Nach 6 Jahren Anmeldung hier sollte man davon ausgehen, dass Du die eben genannten, üblichen Kritikpunkte von vornherein durchgegangen bist und genügend Erfahrung gesammelt hast. Z.B. über Jumpstyle.
Folgende Punkte wären:
-Kletterhilfen in den aufsteigenden Schläuchen überlegen.
-Ob wirklich derart viele Parallelschaltungen nötig sind, ist fraglich. Anstelle der 4 Inneren sollten 2 ausreichen. Damit ist auch, je nach Regaltiefe/-höhe genug Platz zum Arbeiten und Beckenaustausch vorhanden, sollten die Schläuche sichtbar verlaufen und durch Bohrungen in den Regalwänden geführt werden.
-Wie viel Volumen bietest Du an?
hast Du Dir das gut überlegt! Die brauchen viel Platz! Die Anlage und Haltung kostet viel Geld! Die sind nicht haltbar! Weißt Du nicht wie gefährlich exotische Arten sind!
*ironie off
Zufrieden? Nach 6 Jahren Anmeldung hier sollte man davon ausgehen, dass Du die eben genannten, üblichen Kritikpunkte von vornherein durchgegangen bist und genügend Erfahrung gesammelt hast. Z.B. über Jumpstyle.
Folgende Punkte wären:
-Kletterhilfen in den aufsteigenden Schläuchen überlegen.
-Ob wirklich derart viele Parallelschaltungen nötig sind, ist fraglich. Anstelle der 4 Inneren sollten 2 ausreichen. Damit ist auch, je nach Regaltiefe/-höhe genug Platz zum Arbeiten und Beckenaustausch vorhanden, sollten die Schläuche sichtbar verlaufen und durch Bohrungen in den Regalwänden geführt werden.
-Wie viel Volumen bietest Du an?