Zuckerwasser-contra-Honig

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Erne
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#17 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Erne » 15. Mai 2015, 21:30

FĂŒr mich ist es ein passender Ansatz, dass nicht gleich auf eine FĂŒtterungsvariante reflektiert wird und diese festgemauert als angebracht vertreten wird.
Nicht versucht wird, ein Futter als das alleinige passende hervorzuheben.

Aus meiner Sicht, sind wir heute weiter, gibt genug Haltungen, die eine KohlehydratefĂŒtterung mit eigenen Beobachtungen unterlegen.

Was ich aus den Antworten hier herauszulesen meine, jeder hat seine eigenen Rezepte, abgeleitet aus eigenen Beobachtungen.
Sicherlich können wir keine wissenschaftlichen Beobachtungen zusammentragen.
FĂŒr mich mĂŒssen wir das auch nicht.
Was wir beobachten und posten, das hilft anderen, auch mal was anderes zu versuchen.

GrĂŒĂŸe Wolfgang
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Staetter86
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#18 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Staetter86 » 16. Mai 2015, 09:06

Hallo zusammen, genau das ist es Erne!
Wir sollten hier keine Diskussion oder Wissenschaftliche Ausarbeitung daraus machen, sondern wie es eigentlich absolut richtig ist: ERFAHRUNGEN austauschen.

Meine Lasius niger, Camponotus ligniperdus lieben zum beispiel das Apifonda und drehen förmlich durch wenn das im Becken liegt.
Honig wird garnicht genommen, Zuckerwasser nur bedingt.

Fleischfliegen lieben beide Kolonien sehr und nun teste ich ein anderes Proteinfutter was bienenzĂŒchter/Imker benutzen.



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Sajikii
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#19 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Sajikii » 16. Mai 2015, 09:27

Staetter86 @ Etwa Neopoll? Das habe ich schon mal getestet, so eine richtige Begeisterung von Seiten der Ameisen gab es da keine. Allerdings wĂŒrde ich es bei grĂ¶ĂŸeren Kolonien nochmals versuchen, man weiß nie.



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Staetter86
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#20 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Staetter86 » 16. Mai 2015, 09:46

@sajiki
Nein ich meinte Candipolline gold.
Neopoll war aber auch mit auf der liste [WINKING FACE]
Ich werde dann mal berichten wie es meine kleinen aufgenommen haben.
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Erne
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#21 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Erne » 16. Mai 2015, 11:12

Neopoll wird in der Bienenhaltung verwendet um in Zeiten wo es wenig Pollen gibt,
die Bienen dahingehend zu unterstĂŒtzen, das sie weiterhin Nachwuchs aufziehen können.
Wird auch als Reizfutter bezeichnet, weil es Bienen dazu bringt, mehr Nachwuchs aufzuziehen.
Damit das gelingt, brauchen Bienen genauso, wie unsere Ameisen, Eiweißfutter.
Neopoll besteht aus feinsten Zucker und BlĂŒttenpollen.
Alles zu einen geschmeidigen Teig zusammengeknetet.

Der Teig lÀsst sich durch Zugabe von Wasser auflösen und Ameisen als Futter anbieten.
Das diese da besonders ran gehen, konnte ich nicht beobachten, wird genommen wie Zuckerwasser auch.

Was ich mir erhofft hatte, das sich so ein Futter positiv auf die Brutentwicklung auswirkt.
Hatte mal ein Lasius niger Volk mit ca. 2000 Arbeiterinnen einen ganzen Sommer damit gefĂŒttert, Insekten wie sonst gab es natĂŒrlich auch.
Soweit ich es beobachten konnte, bringt es nichts, auch nach lĂ€ngerer Zeit der FĂŒtterung.

GrĂŒĂŸe Wolfgang
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#22 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von Ameisenfreaki » 18. Mai 2015, 10:04

Hallo zusammen !

Ich bin neu hier im Forum. Bisher halte ich noch keine Ameisen, bin aber sehr an unseren einheimischen Ameisenarten im Freiland interessiert.

Zur Ausgangsfrage:

fink 2 verlinkte:

Auf Wunsch Quelle: fnp oder royalsocietypublishing. In wie weit das bei dieser geringen Menge eine rolle spielt, ist eine andere Sache.


Unter dem ersten Link findet sich auch die Info, dass sich die Ameisen selbst die passende Mischung an Proteinen und Kohlenhydraten zusammenstellten, wenn sie Futter zur Auswahl hatten. Ich denke, dass wenn den Ameisen Honig oder eine andere Mischung gereicht wird, sie zusammen mit dem zusĂ€tzlich ad libitum gereichten Trinkwasser selbst die fĂŒr sich richtigen Konzentrationen mischen ? !

Zum Honigtau von BlattlÀusen:

Ist nicht der aktuellste Kenntnisstand, dass BlattlĂ€use nicht nur Kohlehydrate (Zucker) fĂŒr die Ameisen ausscheiden, sondern der Honigtau auch Proteine enthĂ€lt, welche die BlattlĂ€use im Verdauungstrakt synthetisieren bzw. welche vom Pflanzensaft stammen ? Honigtau wĂ€re demnach auch eine Zucker-Eiweiß Mischung ?! Weiß da jemand mehr dazu ?
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#23 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von trailandstreet » 18. Mai 2015, 12:00

Bin grad am Handy, deshalb mĂŒsstet ihr mal kurz selber nachschlagen in wikipedia, unter Honigtau findet man sich die Zusammensetzung.



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fink2
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#24 Re: Zuckerwasser-contra-Honig

Beitrag von fink2 » 18. Mai 2015, 16:58

Hallo Ameisenfreaki,
herzlich Willkommen hier im Forum.

Zu deiner ersten Frage kann ich nicht viel sagen, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aus einer fertigen Wasserhonigmischen unterschiedliche Anteile Wasser und Honig entnehmen können,
höchstens das Sie von einem noch extra gereichen Wasserquelle, Wasser entnehmen und mit diesem den Honig verdĂŒnnen, ob ihn ihnen oder im FutterbehĂ€ltnis wĂ€re dann auch noch eine spannende Frage.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Zum Honigtau:
Im frischen Zustand ist Honigtau klar. Er ist reich an Zuckern, vor allem an Frucht-, Trauben- und normalem Zucker (Saccharose), daneben kommen auch Maltose, Fructomaltose und Melezitose sowie weitere Oligosaccharide in kleineren Mengen vor. Daneben enthÀlt der Honigtau Fermente, organische SÀuren, Vitamine und Adenosinphosphate.

Bestimmte Honigtaue enthalten bienenunvertrÀgliche oder toxische Anteile, die die nicht ansteckende Schwarzsucht (Waldtrachtkrankheit) auslösen.

Quelle: Wikpedia

Es scheint kein Eiweiß enthalten.

Wie Diffeomorphismus anmerkte, diese Studie war nicht sehr aussagekrÀftig.
Ich als Halter riskiere lieber nichts und bleibe auf der sicheren Seite.
Dies aber eher generell auf die FĂŒtterung bezogen und nicht explizit auf Honig gedacht.

GrĂŒĂŸe, fink2



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