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Ameisen gehen aufs Haus über

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Safiriel

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#41 AW: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Safiriel » 2. September 2014, 19:25

Zumindest kann man sagen, dass dein Sohn wohl nie wirklich Probleme in Hinsicht auf Allergien und Insektenstiche haben wird. Man sagt sich zumindest, wenn man als Kind schon oft damit konfrontiert wurde, ist es danach weniger schlimm. Kann man natürlich niemals auf alle Menschen übertragen und lässt sich so nicht 100%ig bestätigen, aber die Beobachtung zeigt es .
Sajiki, das ist das erste Mal, dass ich von Dir etwas lese, wo ich ernsthaft widersprechen muss: Man braucht Kontakt zum Allergen, um eine Allergie entwickeln zu können. Je häufiger man damit in Kontakt kommt, desto eher kann sich eine Allergie entwickeln. Dazu kommt eine genetische Exposition, und - oft vergessen - unsere Darmflora. Letztere ist vermutlich der eigentliche Grund dafür, dass Menschen im Dorf seltener an Allergien erkranken, nicht etwa eine häufigere Exposition. Allergien werden immer häufiger diagnostiziert. Schnell kommt man zu dem Schluss, dass das moderne Leben dafür verantwortlich ist. Zwar gibt es tatsächlich allergisierende Stoffe, die es früher nicht gab (also Stoffe, die die Entstehung von Allergien - auch gegen andere Stoffe) begünstigen können, die es auf dem Land früher nicht gab. Allerdings liegt der weitaus größere Teil an Diagnosen daran, dass Allergien früher nicht erkannt wurden. Die Erkrankung an sich war nicht bekannt, und wurde daher anderen Diagnosen unterstellt. Es gibt also einen nicht soo viel größeren Prozentsatz an Allergikern als früher, aber sehr viel mehr Allergiker wissen, dass sie es sind.

Zurück zu Ameisen:
Sind die Fühlerschäfte von Myrmica ruginodis nicht eher scharf geknickt statt gleichmäßig gebogen? Allerdings weiß ich nicht, ab wann ein Knick da wirklich als Knick gilt.
Ich glaube, wir werden kaum darauf kommen, welche Myrmica spec. es ist, es sei denn Du schickst ein paar Exemplare an ein entsprechendes Institut. Aber will man das? Sollen sie ruhig friedlich leben.



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Sajikii
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#42 AW: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Sajikii » 3. September 2014, 19:45

Sajiki, das ist das erste Mal, dass ich von Dir etwas lese, wo ich ernsthaft widersprechen muss:
Kein Problem!

Naja, nicht umsonst sagt man "lass die Kinder im Dreck und am Bauernhof herumwühlen, dann werden sie gestärkt", natürlich scherzhaft, aber mit einem ernsten Hintergrund, denke ich.

Man braucht Kontakt zum Allergen, um eine Allergie entwickeln zu können. Je häufiger man damit in Kontakt kommt, desto eher kann sich eine Allergie entwickeln.
Ich persönlich, kenne viele Imker und Menschen die welche werden wollen. Es kann natürlich wahnsinniger Zufall sein, aber die jenigen Personen, die noch wissen das sie als Kind öfter von Bienen gestochen wurden (der Klassiker, barfuß über eine Kleewiese laufen), sind dann folglich bei den Bienenstichen beim imkern weniger anfällig als solche, die noch nie von einer gestochen wurden.
Oder wenn man schon viele Jahre mit Bienen arbeitet, bekommt man klarer weise immer Stiche ab. Das verrückte ist, die Schwellungen werden immer weniger, nach mehreren Jahren Bienenarbeit kann ich sagen, dass mein Körper Null Reaktion auf Stiche zeigt. Das widerspricht irgendwie deine Aussage. Ich kenne aber einen Fall, ein Urgestein von einen Imker, der bekam mal eine allergische Reaktion, aber nur deshalb, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht gesundheitlich fit war und angeblich zu wenig Kalzium im Körper hatte.

Da ich kein Arzt bin:
Kann man natürlich niemals auf alle Menschen übertragen und lässt sich so nicht 100%ig bestätigen, aber die Beobachtung zeigt es ;).
Meine Beobachtungen! In der Praxis zeigt sich das immer anders!

Ah ja, punkto Heuschnupfen oder ähnliche Allergien:
Menschen, die einen regionalen Honig immer und regelmäßig essen, haben dann zur Zeit ihrer gewöhnlichen Heuschnupfenphase einen verminderten bis gar keinen ;) nämlich deswegen, weil im Honig immer Pollen dabei ist, der den Menschen langsam aber sicher dagegen stärkt. So meine Beobachtungen.

Aber egal - zurück zu dem Myrmica sp. Volk im Zonk's Garten :)

GLG


LG

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#43 AW: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Zonk » 9. September 2014, 09:00

Kleines Update:
Ich habe vor ein paar Tagen noch mal ganz kurz unter den Stein geguckt. Es waren zwei Haufen mit Eiern und/oder Larven und hektisches Treiben von meinen roten Krabblern zu sehen.
Ich stecke da immer in der Zwickmühle. Hebe ich den Stein nicht an, weiß ich nicht, ob die Tierchen noch da sind. Hebe ich ihn an, meine ich immer, dass ich sie kräftig störe.

Dann habe ich einen Randstein in etwa 50 cm Entfernung angehoben. Dort waren etliche schwarze Ameisen, vermutlich wieder die Lasius niger zugange. Das Nest der roten Ameisen wird also nicht sehr groß sein.

Bei den schwarzen Ameisen waren auch Regenwürmer, Asseln und andere flinke vielfüßige, wurmartige Tiere unterwegs.

Das ist richtig interessant :-)



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Bücherwurm
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#44 AW: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Bücherwurm » 9. September 2014, 09:28

Hallo,
es kommt häufig vor das sich solche Tierchen beim anheben eines Steines treffen.Neben den sog. Ameisengästen: http://ameisenwiki.de/index.php/Ameiseng%C3%A4steneben diesen gibt es dann auch die "Nachbarn" wie Würmer und diverse Asseln und co. welche an sich nur mit den Ameisen den gemeisnamen Wohnort haben aber räumlich getrennt leben(durch Erdwälle oder den Stein). Wenn man nun den Stein anhebt kann es vorkommen das sie in der Panik durcheinander laufen und sich vermischen.Somacht es den Eindruck das sie gemeinsam leben.
Das die Myrmicas als ganze Kolonie umziehen ist unwahrscheinlich aber wenn du sie weiterhin störst verlassen sie vielleicht den Bereich unterm Stein. Er hat zwar de Vorteil das es darunter warm wird(förderlich für Brut) aber wenn sie gestört werden ziehen sie vielleicht von dem Fleck Erde weg. Außerdem gefährdest du si vielleicht die Kolonie wegen den Lasius cf. niger. Diese sind ja bekanntlich agressiv und werden deine roten nicht sonderlich tolerieren wenn eine der Kolonien anwächst.
Wenn du sie nicht störst(beide Kolonien) und gelegentlich etwas Futter verteilst tust du den Kolonien etwas gutes und kannst ohne störedne Nestkontrolle die Dichte der Ameisenarten+Anzahl derer erkennen.
MFG Dominik
http://ameisenwiki.de/index.php/Ameiseng%C3%A4ste


"In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit."
-Thomas Carlyle
Über Bewertungen würde ich mich als Bestätigung freuen;)Danke!!!

Getulio
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#45 AW: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Getulio » 10. September 2014, 10:34

Sajiki hat geschrieben:Ich persönlich, kenne viele Imker und Menschen die welche werden wollen. Es kann natürlich wahnsinniger Zufall sein, aber die jenigen Personen, die noch wissen das sie als Kind öfter von Bienen gestochen wurden (der Klassiker, barfuß über eine Kleewiese laufen), sind dann folglich bei den Bienenstichen beim imkern weniger anfällig als solche, die noch nie von einer gestochen wurden.
Oder wenn man schon viele Jahre mit Bienen arbeitet, bekommt man klarer weise immer Stiche ab. Das verrückte ist, die Schwellungen werden immer weniger, nach mehreren Jahren Bienenarbeit kann ich sagen, dass mein Körper Null Reaktion auf Stiche zeigt. Das widerspricht irgendwie deine Aussage. Ich kenne aber einen Fall, ein Urgestein von einen Imker, der bekam mal eine allergische Reaktion, aber nur deshalb, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht gesundheitlich fit war und angeblich zu wenig Kalzium im Körper hatte.


Es gibt aber auch den gegenteiligen Fall, auch das wird unter Imkern kontrovers diskutiert, wie das kommen kann: Manche imkern Jahre, ja Jahrzehnte lang und werden naturgemäß jedes Jahr mehrmals gestochen, das lässt sich mit den sanftmütigsten Bienen nicht vermeiden. Aber manche entwickeln trotzdem quasi aus heiterem Himmel nach x Jahren dann eine Unverträglichkeit, die im härtesten Fall dazu führt, dass die Bienenhaltung aufgegeben werden muss, weil, wenn einmal eine Allergie vorliegt, jeder Stich einen lebensbedrohlichen Notfall bedeuten kann.

Die Idee einer Desensibilisierung durch ständige/regelmäßige Konfrontation mit dem potentiellen Allergen funktioniert also nicht in jedem Fall.



Zonk
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#46 Re: Ameisen gehen aufs Haus über

Beitrag von Zonk » 31. Mai 2015, 20:45

Hallo,

seit einigen Wochen buddeln die Ameisen wieder fleißig unter dem Betonsteinpflaster vor dem Haus, sodass ich die Tage bei der Gartenarbeit einfach mal nachsehen wollte, ob sich noch meine kleinen roten Freunde unter "dem Stein" im Garten tummeln. Dort habe ich leider nur schwarze Ameisen gesehen.
Bücherwurms Beitrag von letztem Jahr mit der Empfehlung die Krabbler besser nicht zu stören, habe ich gerade eben erst gelesen. Vielleicht habe ich mit dazu beigetragen, dass die Roten nun weg sind. :andiewand: In dem Fall hätte ich mir selbst ins Knie geschossen.
Naja, solange dort nun "nur" schwarze Meisen sind, schadet es nicht, wenn ich regelmäßig drunter gucke :D Vielleicht kann ich die Schwarzen mit meiner Neugierde auch vertreiben und bekomme meine Roten wieder.
Und dann lasse ich die Finger von dem Stein.



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