hey, auch meine Camponotus ligniperda sind aus der Winterruhe.
Bin total begeistert.
Sie sind jetzt in einem neuen Becken und haben ne neue Ziehmutter.
Meine Freundin wurde erfolgreich angesteckt und ich bot ihr an, sie mit mir "zu teilen".
Sie wohnt in Düsseldorf und ich bin Wochenends dort (wohen im Sauerland)
Jedenfalls ist das Becken (MEIST) typisch Frau, eingerichtet.
Sehr hübsch, zweifelsohne, hat se sich echt mühe gegeben, nur halt antinaturell.
Naja, der Petula (queen) und ihren Zofen, Loredana, Kelenta und Estefania (wer kennt den gag?^^) geht es gut.
Sie hat cirka 10 Larven davon 2 sehr dicke und 1 mitteldicke.
Und etwas 5 bis sechs Eier.

Futter wird gerne angenommen in Form von Mehlwürmern und sogar weissen Mückenlarven.
Ausserdem ist natürlich -Zuckerwasser in sehr dicker Konsistenz gern gesehen.

Mein Schatz hat sogar ihren Ekel vor dem Futtergetier überwunden und ich bin sehr stolz eine weitere Dame für die Haltung gewinnen zu können.
Nächster Schritt: Ins forum zerren^^.

In einen Satz: Den Damen (Allen) geht es gut.
Ich weis, das es das hier im Forum gibt,
Nur FALLS einer Lust hat, ist er von mir eingeladen hier drunter kurz die Entwicklungszeiten von Camponotus ligniperda ab dem zweiten Brutschub bei Zimmertemp. und optimaler Fütterung aufzuschreiben.

danke
und Mfg
n euphorischer Slipher, der das Ameisenforum NICHT verlassen wird.

Hi liebe Ameisenfreunde,

ich habe meine Camponotus ligniperda Kolo seit August 09 mit Queen Adelheid Arbeiterinnen Hanni und Nanni und bissel Brut.
Sind wunderbar bei mir angekommen, haben viel Honig und Oma Langbein gefressen und sind so ab September in die Winterruhe gegangen. Habe sie ordentlich in einer Styroporbox auf den Balkon gestellt.
Dadurch das wir hier im Norden einen strengen Winter hatten, musste ich die Box mit extra Styroporplattenverstärken da wir 2-3 wochen nur -Grade hatten.
Die Kolo hat aber diesen harten Winter gut überstanden und ist seit 01.03.10 wieder im trautem Heim angekommen.
In den letzten 2 Wochen ist meine Kolo sogar 2 mal umgezogen.
Vom Rg. unter einen großen Tannenzapfen der in der Arena steht und seit dem letztem WE vom Tannenzapfen in das externe Nest (Ytong).
Was mich gewundert hat, das Nest steht 1m entfernt ist echt groß und sie sind trotzdem schon eingezogen. Leider konnte ich das spektakel nicht miterleben :-(.

Naja nun ein paar Eckdaten mal.
Arena ist 60x30x30 groß und eingerichtet mit Quarzsand, Schiferplatten, großen Tannenzapfen und jede menge Äste versehen und schön mit LED`S
Ytong Nest ist ca. 40x20x10 groß mit 12 Kammern und die hälfte davon mit Seramis gefüllt.
Kolo. besteht aus Quenn, 2 Arbeiterinnen und 6 Larven und einem Eierpaket.
Temperatur ist Tagsüber 22-25° und abends so ca 18°. Luftfeuchtigkeit bei 40-50%.

Passt zwar nicht hier rein aber andere machen es auch. Habe seit anfang Februar 2010 noch eine kleine Messor barbarus Kolo. Queen und 6 Arbeiterinnen. Denen geht es Sau gut :-) schon 9 neue Arbeiterinnen geschlüpft und die Queen legt Eier ohne ende. Das der Wahnsinn.

Möchte ja gerne Bilder mal reinstellen, aber irgendwie krieg i das nie hin. Bilder zu groß etc. und ich kein Computer crack

Horrido.....

Hoi,


Wie man Bilder hochlädt, findet man hier.

Hallo!

Meine Camponotus ligniperda Kolonie befindet sich noch in der Winterruhe. Ich habe sie letzte Saison mitte März auswintern können. Das war aber eindeutig zu früh.

Der März ist meißt deutlich kälter im Jahr als der September. Bei meiner Kolonie war stark zu erkennen, dass sie schon im September ihre Aktivität stark einstellten. Kalt stellte ich sie jedoch erst ende Oktober.

Vor April, so erhoffte ich mir, weden sie hofffentlich keine Aktivität zeigen. Aktuell bilden sie noch eine schöne Traube, welche sich jetzt bei anstehenden wärmeren Temperaturen lockern wird. Mitte ende April werde ich die Kolonie in mein neues Becken entlassen.

@Slipher:

kurz die Entwicklungszeiten von Camponotus ligniperda ab dem zweiten Brutschub bei Zimmertemp. und optimaler Fütterung aufzuschreiben.

Bei dieser Koloniegröße wird in der zweiten Saison nur ein Brutschub stattfinden, die Saison reicht gerade mal aus um mehr oder weniger Zeitverzögert, bei Dir in diesem Jahr ca. 40 Arbeiterinnen entstehen zu lassen. Bei guter Fütterung und wohlwollenden Haltungsbedingungen ist auch die erste Majorarbeiterin dabei. Der zweite Brutschub dieser Saison, wird lediglich zu Larven großgezogen und mit über den Winter genommen.

Wenn sie schon Eier haben, dürften sie ja schon 2 Wochen aus der Winterruhe sein?!

@Sunshine82:

In den letzten 2 Wochen ist meine Kolo sogar 2 mal umgezogen.

Haben meine auch schon gemacht solche Faxen. Ist aber eigentlich eher ein schlechtes Zeichen, da Umzüge stressig sind und auch oft Brut verloren geht. Mehrere Umzüge bedeuten, dass sie ihre aktuelle Nistsituation gegenüber einer/der Anderen unzureichend finden. Die Nester werden nicht wegen der Infrastruktur zur Nahrungsquelle errichtet, sondern ein Umzug bedeutet schlicht und ergreifend, dass die Bedingungen für ein angebrachtes Koloniewachstum an einem anderen Standpunkt unter besseren/opimaleren Nestinternen Bedingungen erfolgen kann.

Man sollte sich die Frage stellen warum Umzüge stattfinden/fanden.

Ist manchmal gar nicht so einfach, ich kenne das Problem zu genüge, man kann aber gerade hinsichtlich der darauffolgenden Saison eine Menge über das eigene Volk lernen.

Viel Erfolg euch Beiden in dieser Saion.

@NIPIAN
Nicht doch noch einen Monat warten? Ich denke es wird sich positv auf das Volk auswirken. Und auch den Rhythmus etwas richten. Viele Kolonien werden einfach zu früh ausgewintert. Meißt gegen jede Signalerkennung gegenüber den Ameisen. Ich warte lieber etwas, mir erscheint es so einfach sinnvoller. Camponotus ligniperda sind in der Natur auch noch nicht so früh dran, es sind aufgrund der langen Entwicklunsdauer stark thermophil gesteuerte Tiere.

LG Imago

Imago,
Ja sie sind seit exakt zwei Wochen ausgewintert.
Die "Traube" war selbst bei so geringer Koloniegröße vorhanden, und lockerte sich dann zusehens.
Ausserdem wurde die Kolonie sehr früh eingewintert.

Hmm...also die Kolo hat jetzt 12 Larven und 3 Arbeiterinnen.
Wenn so wie du sagst die nächsten Eier nur noch zu Larven werden und es das dann schon war, dann sollte ich diese Saison gerade mal auf 16 Arbeiterinnen kommen, sehe ich das richtig?
Oder meintest du, das nach diesem Eierbrutschub der jetzt neu kam, nix mehr kommt?
Weil die Larven sind von letzter Saison mit überwintert.

Hi slipher!

Nein, da wird schon noch etwas kommen, hoffe ich doch zumindest. Meine haben damals nur einen Brutschub aufgezogen (bis zu Imagines) aber auch keine Larven durch die Winterruhe gebracht. Das Eierpaket wird noch wachsen keine Angst.

Ausserdem wurde die Kolonie sehr früh eingewintert.

Bedeut für diese Saison:

Die Kolonie nimmt jetzt schon die kalten Monate mit und wird in den warmen Monaten inaktiv werden. Meiner Meinung nach nicht optimal.

Hmm...also die Kolo hat jetzt 12 Larven und 3 Arbeiterinnen.
Wenn so wie du sagst die nächsten Eier nur noch zu Larven werden und es das dann schon war, dann sollte ich diese Saison gerade mal auf 16 Arbeiterinnen kommen, sehe ich das richtig?

Hm???

Das hab ich leider nicht verstanden, Mathematisch nicht und auch das Sinnbild hat sich mir nicht erschlossen:confused:

Die Gyne legt anfang der Saison Eier (1. Brutschub), sprich evtl. die ersten 6 Wochen nach der Winterruhe produziert die Gyne Eier (ab und zu kommt mal ein Ei dazu), bei gegebener Koloniegröße. Dann wird sich nur noch um die Brut gekümmert, die Aktivität der Kolonie wird aufgrund der enormen Speicherkapazität des Kropfes der Tiere gegen null sein. Mitte der Saison legt die Gyne noch mal Eier (2. Brutschub), die Larven aus dem ersten Brutschub werden dann kurz vor der Verpuppung stehen, erste Puppen können aber durchaus schon da sein. Die Effizients mit der die Kolonie plant ist beobachtungsgemäß enorm. Sind Puppen vorhanden, müssen sich die Arbeiterinnen nicht mehr um sie kümmern, im Sinne von Nahrung heranschaffen, sie müssen noch umgeschichtet werden.

Somit bleibt Zeit für den nächsten Brutschub. Die Gyne wird wieder mit Proteinen versogt, kurz darauf legt sie Eier. Wenn ein Großteil der Larven aus dem ersten Brutschub verpuppt sind, werden schon ein Teil der Eier des zweiten Brutschubes Larven sein.

Der zweite Brutschub wird sich in dieser Saison nicht mehr zu Arbeiterinnen entwicklen, es handelt sich ausschließlich um Brut, die mit über den Winter genommen wird!

LG Imago

zur Klärung:

Brutschub eins war letztes jahr vor der Winterruhe.
Daraus hervorgegangen: 3 Pygmäen.

Brutschub zwei war ebenfalls vor der Winterruhe.
Daraus hervorgegangen: etwa 10 Larven.


----Fröstelpause-----


Diese (Larven aus Schub 2) sind gerade dabei kurz davor zu sein sich zu verpuppen.

Brutschub drei wurde vor wenigen Tagen in Form von bisher 6-7 Eiern gelegt.


Frage: Womit wird überwintert, mit Brutschub 3 oder dem ggf. kommenden Brutschub 4?

Und Frage 2: Ist es normal das es "erst" sechs Eier sind?
Weil du auf cirka 30-40 Arbeiterinnen spekuliertest/schätztest.
Kommen da noch welche hinzu, wenn erste verpuppungen stattfanden?
Denn dann ist ja folglich der Proteinbedarf geringer und somit mehr davon da für die Eierproduktion.

PS: Ich beobachtete auch noch in Brutschub drei das gezielte bevorzugen einzelner Larven. Nach dem Prinzip: Hauptsache erstmal die kommen durch. (3 an der Zahl, davon eine ganz besonders)


Dank im Voraus.
Mfg
future bzw slipher

Hoi,

Imago hat geschrieben:Nicht doch noch einen Monat warten? Ich denke es wird sich positv auf das Volk auswirken.

Das ist korrekt. Ich habe mich unklar ausgedrückt. Bei mir zieht sich die Aufwärmphase über knapp 3 Wochen. Der Kühlschrank hat die Völker bei 2-4°C gehalten. Im Keller herrschen derzeit etwa 7-12°C, je nach Ort. Ich weiß nicht, wie schnell er sich anpasst, im Sommer sind es etwa 17°C gewesen. In den Haltungsberichten werde ich mehr schreiben.

slipher hat geschrieben:Frage: Womit wird überwintert, mit Brutschub 3 oder dem ggf. kommenden Brutschub 4?

Vor ein paar Jahren hat man die Daten "über den Daumen gepeilt". Es können während der claustralen Gründung zwei Schübe sein, müssen aber nicht. Was im nächsten Jahr passiert... etwa 3 - 4 Schübe, kann auch mehr oder weniger sein. Je nach Wellness- oder Worseness-factor. Die Anzahl der Eier sowieso. Die werden im Übrigen nicht "innerhalb von 2 Stunden" gelegt.
Die Dinger sind, von modifizierten Kakerlaken einmal abgesehen, keine Roboter.