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Diskussionsthread: "Acromyrmex spec."

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Gaster
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#33

Beitrag von Gaster » 5. Dezember 2006, 09:49

Na ihr!
Ich hab mir am Freitag letzter Woche auch eine Königin Acromyrmex octospinosus aus Berlin mitbringen lassen. Die Königin wurde bei 22°C Im Autp transportiert. Eigentlich kein Problem.
Nach der ersten Nach in meiner Obhut war der Pilz leider ein wenig geschrumpft, aber ich denke das ist vollkommen normal, das berichten ja auch andere Halter großer Kolonien, dass ihre Pilze schrumpfen wenn sie ihre Becken umstellen.
Was mich aber schon wundert, dass ich die Königin noch nicht ein Mal draußen gesehen habe. Die angebotenen Blätter (Vogelmiere, Walderdbeerblüten, Rose, Brombeere) wurden noch kein bisschen angerührt. Ich biete auch Apfel (aus dem eigenen Garten, also ungespritzt und ohne Schale) an. An diesem kann ich aber nicht sehen, wenn sie gefressen hat, das würde man nicht unbedingt erkennen.
Ich halte die Königin bei konstanten 26°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 75-80%.
Stress hat die Königin auch kaum, da sie an einer ruhigen Stelle liegt, wo nicht alle paar Minuten jemand vorbei geht, sondern in einem extra Raum.
Als ich heute morgen nach der Königin gesehen habe ist mir aufgefallen, dass er etwas kleiner geworden ist und er sich heller verfärbt hat... Weiß jemand, woran das liegen könnte? Irgendwie geunruhigt es mich sehr, dass sie nicht rauskommt um Nahung für den Pilz zu holen, so kann er ja garnicht überleben...


MfG Jan

Ps: Das soll natürlich nicht gegen irgendeinen Shop gerichtet sein. Ich sehe, dass ich wohl irgendetwas falsch mache aber weiß nicht was es ist.



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Keiler
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#34

Beitrag von Keiler » 5. Dezember 2006, 10:40

Hallo !!!

Ich bin nicht der Acromyrmex Experte , aber ich denke ein wenig mehr Luftfeuchte kann nicht schaden . Ich hab schon von Werten um die 90% gelesen . Wenn Du die Königin länger nicht gesehen hast und der Meinung bist das sie nichts frißt würde ich mal nachsehen ob sie überhaupt noch lebt . Dennoch , warte mal auf fachkundigere Meinungen , will Dir nix falsches erzählen .

L gut gemeinte G , Keiler



Gaster
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#35

Beitrag von Gaster » 5. Dezember 2006, 10:58

Hi Keiler,
also ich weiß dass sie noch lebt, ich habe Einblick in ihr Reagenzglas. Die Luftfeuchtigkeit ist auch ok, so klappt es bei anderen Haltern auch. Aber danke für deine Antwort...


...Jan



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#36

Beitrag von Ratinger » 1. Januar 2007, 19:54

@ Gaster
wie siehts denn im moment mit deiner Acromyrmex aus?
Lebt Sie noch? Ist der Pilz noch vorhanden?

ich hätte da noch eine Frage: könnte man grundsätzlich sagen
das Acromyrmex leichter zu halten sind als Pheidologeton?

Von Pheidologeton hört man oft das sie sogar als Kolonie auch bei optimaler Temperatur und Luchtfeuchte schnell sterben,
bei Acromyrmex heißt es das es sehr schwer ist aus einer Königinn eine Kolonie zu ziehen!

Hat vielleicht jemand mit beiden Arten Erfahrungen gesammelt?

Da fällt mir noch ne Frage ein:) kann mir jemand den Unterschied zwischen
den im Antstore angebotenen Acromyrmex octospinosus und den Acromyrmex spec. aus Argentinien nennen?



Gaster
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#37

Beitrag von Gaster » 1. Januar 2007, 23:48

Ach den Thread hier habe ich ja ganz vergessen... Also ja, es geht ihr (wieder) gut. Nach einer Weile hat sie angefangen Blätter zu schneiden und der Pilz ist wieder auf eine Größe von etwa 2 cm angewachsen. Doch dann ist innerhalb einer Nacht etwas passiert, was ich mir noch immer nicht erklären kann. Der gesamte Pilz, die Puppen, die Larven, die Eier, alles bis auf die Königin war aus dem Reagenzglas verschwunden. Zuerst habe ich an einen Umzug gedacht, aber dann hätte die Königin nicht alleine im Reagenzglas gesessen. Es waren auch keine Grabspuren zu sehen. Dies war also nicht möglich. Ich habe dann mit einigen erfahrenen Leuten darüber geredet, aber niemand hatte dafür eine Erklärung. Vertrocknet - konnte nicht sein, es waren immer konstante 75-80% Luftfeuchtigkeit. Überhitzt/Unterkühlt ist auch unmöglich, es sind ständig 24-26°C im Becken, kontrolliert durch ein Thermostat. Falsches Futter schließe ich auch aus, ich habe nur Blätter/Blüten gegeben, mit denen andere Halter bereits Erfolge hatten. Gespritzt waren sie auch nicht, belastet ebensowenig. Eine gute Luftzirkulation ist auch vorhanden. Ich weiß einfach nicht, wie das passieren konnte... Und auch wenn er vertrocknet oder was auch immer sein sollte hätte manRückstände sehen müssen, und dann wäre die Brut auch nicht weg gewesen.
Na ja, auf jeden Fall hat sie es zum Glück geschafft, einen neuen Pilz heranzuziehen, welcher mittlerweile eine Größe von etwa 5mm erreicht hat. Er wurde anfangs nur mit Eiern ernährt. Sie kam nicht nach draußen. Jetzt schneidet sie jedoch wieder ein paar kleine Stücken aus Blättern und sie sitzt auch am Apfel. Ich hoffe, dass es wieder etwas wird. Doch es ist auf jeden Fall ein riesiger Rückschlag. Ich hätte schon vor etwa einer Woche die ersten Arbeiterinnen sehen können - jetzt sind das einzige was ich an Brut sehen kann kleine, weiße Eier, die da so rumliegen, direkt neben dem Pilz... Warten...



kellogz
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#38

Beitrag von kellogz » 3. Januar 2007, 13:13

Schonmal dran gedacht den Pilz + Königin auf einen feuchten Nährboden zu setzen? Wäre ja keine unnatürliche Sache, wenn die beste Position für ihren Pilz selber aussuchen kann! Ich hab dran Gedacht meinen feuchten Humus schräg einzubauen so das der Boden nicht gleichmässig von Wasser durchzogen ist! So kann die Königinn sich selbst den besten Platz aussuchen und durch einen Wasserautomat kann ich immer die selbe feuchte Halten!

MfG Kellogz (Ab morgen auch stolzer Papa einer Acromyrmex spec. Kolonie! :D)



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#39

Beitrag von Gaster » 3. Januar 2007, 13:55

Hi kellogz, ich biete natürlich auch Ausweichmöglichkeiten an. Der Untergrund ist immer feucht, auch mit Abstufungen. Wenn es ihr im Reagenzglas nichtmehr gefällt kann sie jederzeit umziehen. Trotzdem danke für den Tipp, aber es läuft ja jetzt wieder einigermaßen.


MfG Jan



Sahal
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#40

Beitrag von Sahal » 3. Januar 2007, 14:45

Hola,

Pilz+Königin direkt auf einen feuchten Boden zu geben ist eine weniger gute Idee... die Gynen vermeiden den direkten Kontakt zum Erdbden und nutzen kleine, leicht zu "desinfizierende" Erhebungen für den Pilzgarten, hier zB Wurzeln, Steine, Rinde oä


@kellogz: "Nährboden"? Was meinst Du damit?


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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