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Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

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swagman
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#33 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 30. Mai 2007, 20:46

Zuerst die schlechte Nachricht, eine der jüngeren Arbeiterinnen ist gestorben.
Warum kann ich nicht sagen. Solange es aber nur die eine war besteht kein Grund zur Sorge.
Das Tier ist nicht mit zusammengekrümmten Beinen gestorben, sondern in einer lebensechten Körperhaltung. Es sieht aus als ob sie einfach im laufen erstarrt ist.
Einzig auffälliges Merkmal ist das fehlen der Antennen.

Ansonst scheint sich die Kolonie gut zu entwickeln.
Es ist jetzt auch schon eine Arbeiterin geschlüpft, welche in etwa so groß ist wie die Königin. Inzwischen werden auch schon drei Kammern genutzt. In der alten Brutkammer befinden sich nur noch die Puppen. Die restlichen Larven wurden in die Kammer daneben gebracht, die bisher als Müllplatz für die alten Kokons diente. Die leeren Puppenhüllen wurden nur zusammen in eine Ecke der Kammer gelagert um Platz für die Larven zu machen.
Die Eier werden meist in der obersten Kammer direkt unter dem Strahler gebracht. Dort sind sie nur wenige Zentimeter vom Nesteingang entfernt, aber es scheint die Ameisen nicht zu stören solange es dort schön Warm ist.

Bild
Die Puppenkammer in der es langsam eng wird.


Bild
Im Vordergrund die Königin, dahinter kann man die Eier erkennen.

Stand: 26 Arbeiterinnen, 19 Puppen, etwa 6-7 Larven und zwischen 30 und 35 Eier.



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#34 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 18. Juni 2007, 19:46

18.06.07

Die Kolonie ist jetzt entgültig in die Wachstumsphase übergegangen.
Die Königin hat bei der letzten Brut über 50 Eier gelegt aus denen die meisten Larven bereits geschlüpft sind.
Seltsamerweise sind noch nicht mal alle Larven der vorangegangenen Brut verpuppt. Obwohl sich fast alle Larven innerhalb von nur zwei Wochen verpuppt haben, blieben 9 der Larven zunächst recht klein und sind kaum gewachsen.
Erst jetzt, fast drei Wochen nach dem sich die anderen alle verpuppt haben, beginnen nun auch diese Larven sich zu verpuppen. Dabei müssten in den nächsten Tagen schon die ersten Arbeiterinnen dieses Brutzyklus schlüpfen.
Warum sie so langsam gewachsen sind, kann ich nicht sagen.

Die neuen Larven sind jedenfalls sehr hungrig und wachsen bisher recht schnell heran.
Die Brut wird nun schon auf mehrere Kammern verteilt. In die oberste und wärmste Kammer wurden bisher meist die Puppen gebracht, doch auch die Eier und Larven wurden dort für einige Tag untergebracht.

Bild
Hier mal der bisher bewohnte Teil des Nestes.
Rechts oben befindet sich die warme Kammer mit dem Strahler direkt darüber. Unterhalb befindet sich die Kammer, in welcher die Puppen fast immer untergebracht sind. Darunter die Kammer mit den großen Larven. Links von dieser befindet sich die Kammer mit den Eiern und kleinen Larven. In der Kammer darüber sind nur alte Kokons und darüber befindet sich die Kammer mit den Nesteingängen.

Bild
Hier kann man einen Teil der Eier mit den jungen Larven sehen.

Bild
Das sind die großen Larven die so lange gebraucht haben um zu wachsen und nun kurz vor dem verpuppen stehen.


Bild
Eine Arbeiterin versucht eine Schnake zu überwältigen, hat aber wegen derer langen Beine Probleme den tödlichen Stich anzusetzen. Natürlich schafft sie es dann doch noch.

Stand: 26 Arbeiterinnen, 22 Puppen, 6 große Larven, 30-35 kleine Larven und etwa 10-15 Eier.



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#35 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 23. Juni 2007, 11:28

Haltungsbedingungen

Es ist mal Zeit über die neuesten Haltungsbedingungen zu berichten.
Normalerweise währe es in Australien jetzt Winter. Der Herkunft von Myrmecia pavida entsprechend bräuchten sie es jetzt also deutlich kühler.
Natürlich lässt sich das in unserem Sommer nur schwer realisieren, deshalb hab ich beschlossen sie an unsere Jahreszeiten zu gewöhnen.
Dazu mache ich mir die Temperatur und Tageslänge bei uns zu nutze. Das Becken steht unter einem nach norden ausgerichteten Fenster. Somit haben die Tiere einen normalen Tag/Nacht Rhythmus wie er eben bei uns herrscht, ohne jedoch direkte Sonneneinstrahlung.
Um das Ganze zu unterstützen, habe ich die Beleuchtungsdauer des Beckens bis Mitte Juni schrittweise auf 14 Stunden erhöht. Der natürliche Lichteinfall durch das Fenster ist aber länger.
Die Brenndauer der Heizlampe hab ich parallel auf 7 Stunden täglich erhöht.
Zugleich hab ich jetzt aufgehört das Becken mit Wasser zu besprühen. ( frisches Wasser wird natürlich weiterhin angeboten ) Dadurch soll der Sommer nachgestellt werden. Diese Werte werde ich für etwa 2,5-3 Monate so lassen, bevor ich alles langsam wieder runterfahre.
Während unseres Winters werde ich für 3-4 Monate gänzlich auf eine Beheizung des Beckens verzichten. Dadurch wird das Nest/Becken tagsüber maximal auf Zimmertemperatur erwärmt und nachts auf 10-15°C abkühlen.

Die Myrmecia reagieren auf die Veränderung bisher, dass sie ihre Hauptaktivitätszeiten auf den Morgen und Abend ohne Beleuchtung verschoben haben. Tagsüber ist fast nie ein Tier in der Arena unterwegs. Erst abends und wenn es dann richtig dunkel wird, kann man zahlreiche Arbeiterinnen am Honigwasser sehen.
Brut wird in immer größeren Mengen aufgezogen. Durch die stärkere Erwärmung der obersten Kammer jedoch, wird die Brut öfters am Tag an verschiedenen Stellen im Nest gebracht. So werden oft die Puppen tagsüber in die warme Kammer gebracht und abends wieder in eine darunter liegende.

So weit dazu. Da hier nicht alle so viel lesen wollen;), gibt’s auch wieder Bilder meiner kleinen.

Bild
Arbeiterin tötet Schwebfliege mit einem Giftstich ...

Bild
...und verfüttert diese gleich an die Larven.

Leider ist nun auch die erste Arbeiterin an Altersschwäche gestorben. Dafür schlüpfen aber gerade die neuen Arbeiterinnen. So ist das halt in der Natur.



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#36 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 1. Juli 2007, 21:47

Entwicklung der Brut

Bild
18.06.07 Larven und Eier. Die bereits etwas größeren Larven werden separat gelegt.

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Eine Woche später sind alle Larven geschlüpft und deutlich gewachsen.

Bild
30.06.07 Königin hat erneut mit Eiablage begonnen. In der Kammer sind nur noch die kleinen Larven und die neuen Eier.

Bild
Die inzwischen recht großen Larven werden in einer andern Kammer gelagert. Einige beginnen sich schon zu verpuppen.

Bild
Hier wurde eine Larve mit Sand bedeckt um sich ihren Kokon zu spinnen.

Bild
Zur selben Zeit schlüpfen die Arbeitrinnen aus der letzten Brut.


Stand: 33 Arbeiterinnen, 26 Puppen, 50-60 Larven und 12 Eier



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#37 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 17. Juli 2007, 20:59

17.07.07

Gestern sind die ersten Larven des letzten Brutschubes geschlüpft. Gleichzeitig befinden sich aber noch etwa 40 Larven des vorletzten Schubes im Nest. Bei den Puppen sind gar noch einige der vorvorletzten Brut vorhanden und bereits einige des letzten.
Was ich sagen will ist, dass sich die Brutfolgen jetzt sehr stark vermischen und somit eine genaue Auskunft über die Anzahl der einzelnen Brutstadien nicht mehr möglich ist.
Die Eier werden aber immer noch Zyklisch gelegt. Nur vermischen sich die Brutschübe jetzt eben.
Natürlich braucht die Kolonie jetzt sehr viel Futter. Es wird viel Honigwasser gefressen und jeden Tag 2-3 Heimchen.
Alles in allem bin ich mit dem Wachstum sehr zufrieden. Auch das Becken und das Nest haben sich bisher sehr gut bewährt.


Stand: 46 Arbeiterinnen, ca. 30 Puppen, ca. 40 Larven und etwa 50-60 Eier.



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#38 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 7. August 2007, 21:19

07.08.07 nächster Brutschub

Vor zwei Tagen hab ich zwei Eier entdeckt, was bedeutet das die Königin erneut für den nächsten Brutschub sorgt. Heute waren es schon 14 Eier. Bin gespannt wie viele es wohl werden. Beim letzten Mal hat sie wohl um die 70-80 Eier gelegt und es werden bei jeden Schub mehr.
Ansonst kümmern sich die Arbeiterinnen, von denen jeden Tag einige neue dazu kommen, um die vielen Larven und Puppen.
Inzwischen gestaltet sich die Fütterung etwas schwierig, da oft bis zu 10 Arbeiterinnen im Becken unterwegs sind. Die meisten davon leider am Deckel. Da nützen sie gleich jede Chance zum Ausbruch.
Die Myrmecia bewohnen jetzt etwas mehr als die Hälfte des Nestes. Leider werden die leeren Puppenhüllen in einigen Kammern entsorgt. Aber sie haben bereits angefangen einige aus dem Nest zu räumen. Hoffe das der Rest noch folgt wenn es mehr Tiere und Brut sind.

Haltungsbedingungen
Ich habe jetzt begonnen die Beheizungszeit ( Strahler ) langsam herunter zu fahren. Im Winter soll dann gar nicht mehr beheizt werden.
Das Nest selber halte ich zur Zeit eher trocken Denn feuchten Nestteil bewässere ich nur sehr sparsam, was den Tieren wohl so zu passen scheint. Immerhin entwickelt sich die Brut ohne Probleme. Am Ende des Winters und im Frühjahr werde ich allerdings etwas mehr bewässern, da es dann in Westaustralien auch oft regnet.
Natürlich bekommen die Ameisen immer frisches Wasser angeboten.

Stand: 54 Arbeiterinnen, etwa 60 Puppen, etwa 70 Larven und im Moment 14 Eier.

P.S. Bilder folgen noch.



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#39 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 4. September 2007, 12:39

04.09.07


Die Kolonie befindet sich zur Zeit in der Wachstumsphase, in welcher versucht wird möglichst schnell viele Arbeiterinnen aufzuziehen.
Das Bedeutet aber auch, dass es im Moment nicht wirklich viel zu berichten gibt. Aus diesem Grund werde ich hier nicht mehr allzu oft etwas schreiben können. Sollte sich aber etwas interessantes ergeben schreib ich es natürlich weiterhin hier rein. Auch werde ich ab und an ein update der Koloniegröße und deren Entwicklung hier einbringen. Und selbstverständlich immer mal wieder einige Bilder.

Stand: 86 Arbeiterinnen, etwa 100-120 Larven, 40-50 Puppen und ca. 30 Eier

Der nachfolgende Bericht dreht sich dementsprechend mal um den Alltag meiner Kolonie.
Im großen und ganzen läuft der jeden Tag so ziemlich gleich ab, nur die Anzahl der einzelnen Stadien nimmt nach und nach zu. Natürlich bereite ich die Kolonie auch weiterhin auf die Winterpause vor. Das dürfte dann das nächste interessante Ereignis sein, da noch niemand so genau weis, wie Myrmecia pavida den Winter verbringt. Uberwintern sie mit Brut oder ohne? Vielleicht nur mit Larven? Wir werden sehen.

Koloniealltag bei Myrmecia pavida.

In der Hauptbrutkammer spielt sich das meiste des Kolonielebens ab. Hier werden von der Königin die Eier gelegt und dort von den Arbeiterinnen versorgt.
Die Larven die nach etwa zwei Wochen daraus schlüpfen werden anfangs noch bei den Eiern belassen, später aber auf einen eigenen Haufen gelegt. Sind alle Larven geschlüpft, werden sie bald nach Größe sortiert. Da inzwischen ständig über hundert Larven im Nest sind, gibt es noch eine zweite Larvenkammer in der aber nur Larven untergebracht sind.


Bild
Die Hauptbrutkammer, in der Mitte die Königin. Man kann gut die nach Größe sortierten Larvenhaufen erkennen.

Bild
Hier kann man links vorne eine Arbeiterin mit einigen Eier erkennen. Dahinter die kleinsten Larven.

Die Larven werden ständig mit frischen Insekten gefüttert. Die Kolonie verbraucht pro Tag etwa 4-6 Heimchen. Fliegen werden so schnell gefressen das ich oft 30-40 pro Tag verfüttern kann. Nach nur einigen Stunden ist nichts mehr von den Fliegen zu sehen. So schnell komm ich nicht mehr mit dem Fliegenzüchten hinterher.
Auch kleine Wanderheuschrecken werden gerne genommen, wobei die Arbeiterinnen zum Teil Probleme haben durch deren dicken Chitinpanzer zu stechen.

Bild
In der zweiten Larvenkammer wird gerade eine Wanderheuschrecke verfüttert.

Bild
Die Larven werden auch zwischen den Kammern hin und her getragen.

Bild
Hier werden einige Grashüpfer an die hungrige Larvenschar in der zweiten Larvenkammer verfüttert.

Es ist interessant zu beobachten, dass immer die größten Larven zuerst gefüttert werden. Gebe ich mal einige Tage nur wenige Futtertiere ins Becken werden diese nach dem erjagen sofort an die größten Larven verteilt. Die Arbeiterinnen zerlegen das Futter zum Teil regelrecht, und geben die einzelnen Teile an die Larven weiter.
Die kleineren werden dann meist nur mit trophischen Eiern gefüttert. Um diese legen zu können fressen die Arbeitrinnen Unmengen an Honigwasser. Das kann man tatsächlich bemerken. Werden keine Insekten angeboten hängen immer viele Arbeiterinnen am Honigwassernapf. Werden dagegen viele Insekten angeboten befindet sich nur noch ab und an eine einzelne Arbeiterin am Napf.
Erst wenn ich genug Insekten anbiete und die großen Larven schon versogt sind, werden auch die kleineren Larven mit Insekten gefüttert. Dadurch entwickeln sich die Larven unterschiedlich schnell.

Bild
Nach etwa drei Wochen guter Fütterung sind die Larven bald schön fett und bereit sich zu verpuppen.

Auch interessant ist, dass nicht alle Larven gleich groß werden müssen um sich zu verpuppen.
So sind im Moment gerade etwa 20 riesige Larven aufgezogen worden Die Puppen sind deutlich größer als alles was bisher aufgezogen wurde. Trotzdem befinden sich einige wenige winzige Kokons dazwischen, welche nur etwa halb so groß sind wie die durchschnitts Kokons. Bin schon sehr gespannt was aus den Monster-Puppen schlüpft.

Bild
Damit sich die Larven verpuppen können, müssen sie von den Arbeitrinnen mit Sand bedeckt werden.


Bild
Sehr gut kann man erkennen das die Larve mit Hilfe des Sandes zuerst eine Art Ring um die Mitte spinnt, bevor sie ganz mit Sand zugedeckt wird.

Die Verpuppung findet in einer anderen Kammer statt. Hier befinden sich die Larven welche sich verpuppen wollen, diejenigen die gerade dabei sind und die frischen Kokons. Nach einigen Tagen werden die Kokons in andere, trockenere und wärmere Kammern gebracht. Dort schlüpfen dann auch nach etwa 4-5 Wochen die neuen Arbeiterinnen. Da diese sich nicht selber aus ihrem Kokon befreien können, helfen ihre Schwestern ihnen dabei in dem sie die Kokons aufbeißen.
Die leeren Kokons werden bald aus dem Nest entfernt und zu den Insektenresten rund um den Eingang des Nestes verteilt.

So, ich hoffe es war nicht zu langweilig für euch, mal etwas aus dem Alltag meiner Kolonie zu erfahren.

Hier kann diskutiertwerden.



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#40 AW: Myrmecia pavida – Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 7. September 2007, 16:11

07.09.07 Temperatur


Jetzt hab ich doch noch eine Interessant Beobachtung gemacht die hier in den Haltungsbericht passt.


Wie im Diskussionsthread geschrieben, hab ich die momentane kühle Wetterlage genutzt um die Kolonie auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten.
Dazu hab ich einfach für drei Tage die Heizlampe nicht eingeschaltet. Somit sollte auch in dem Becken ein kleiner Kälteeinbruch simuliert werden.
Das hat soweit auch sehr gut funktioniert, da es im Becken so tagsüber nie mehr als 19°C hatte.
Die Myrmecia haben sich etwas zurückgezogen und sind kaum noch in der Arena unterwegs gewesen.

Heute hab ich die Lampe wieder eingeschaltet, was sofort eine Reaktion bei den Ameisen ausgelöst hat.
So wurden zuerst alle Puppen in die oberste Kammer gebracht welche sich direkt unter dem Strahler befindet. Auch der Großteil der Arbeiterinnen befand sich in der Kammer, welche nun die wärmste im gesamten Nest ist.
Noch erstaunlicher aber ist es, dass sie sogar 5 Puppen aus dem Nest getragen haben und am Rand des Lichtkegels lagerten. Dort wurden sie ständig von etwa 8 Arbeiterinnen bewacht die sich ausgiebig sonnten. Immer wieder kamen auch Einzeltiere aus dem Nest um sich unter dem Strahler zu wärmen.
Die Temperatur in diesem Randbereich beträgt während der Bestrahlung konstante 31°C. Das scheint dann wohl die oberste Vorzugstemperatur von Myrmecia pavida zu sein.
In der Mitte des Strahler liegt die Temperatur deutlich höher( 35/36°C ), aber dort halten sich die Tiere nur sehr kurz auf.
Bin gespannt ob sie dieses Verhalten die nächsten Tage auch ausleben. Inzwischen geht nämlich die Heizung in meiner Wohnung wieder und sollte so für etwas höhere Temperaturen sorgen.

Leider hab ich ausgerechnet jetzt die Kamera nicht da. Deswegen gibt es keine Bilder.



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