09.04.07 interessante Beobachtungen Da die Entwicklung der
Brut recht lange dauert, gibt es noch nicht viel neues darĂĽber zu berichten. Inzwischen haben sich alle
Larven verpuppt und aus den Eiern ist noch keine neue geschlĂĽpft. Obwohl es bald soweit sein mĂĽsste.
Dafür hab ich einige andere Beobachtungen machen können.
Seit etwa einer Woche nehmen die
Myrmecia keine Insekten mehr an. Auch kommen sie kaum noch aus ihrem Nest heraus.
Vor zwei Tagen aber waren immer einige Arbeiterinnen am Honigwasser beim fressen. Als ich abends dann ins Nest schaute konnte ich zum ersten mal beobachten wie
trophische Eier gelegt wurden.
Eine Arbeiterin hat die andere angebettelt in dem sie diese ständig und schnell mit den Fühlern betrillert hat. Diese hat daraufhin ihren
Gaster nach vorne gebeugt und angefangen zu pressen. Nach einer weile wurde dann das Ei herausgepresst und sofort von dem bettelnden Tier genommen und gefressen. Auch die
Königin hat einmal um Futter gebettelt. Allerdings hat es ihr wohl zu lange gedauert bis das Ei gelegt wurde, jedenfalls war sie abgelenkt als es endlich erschien ist. Die Arbeiterin die es gelegt hatte, nahm es in ihre
Mandibeln und wartete bis die
Königin es dann doch noch entgegen nahm.
Insgesamt konnte ich das legen von trophischen Eiern vier mal beobachten. Nur in einem Fall hat die legende Arbeiterin das Ei selbst gefressen.
Des weiteren konnte ich vor einiger Zeit beobachten wie eine
Larve einen Tropfen einer klaren FlĂĽssigkeit abgesondert hat. Dieser wurde sofort von einer Arbeiterin aufgenommen.
Durch Herrn Buschinger hab ich erfahren das
Larven zwar keinen Darmausgang haben, durchaus aber flüssige Abfallstoffe, über das was man wohl als Nieren bezeichnen kann, absondern können. Der Darmausgang öffnet sich ja erst wenn sich die
Larve zur Vorpuppe häutet und hinterlässt den typischen schwarzen Fleck am Kokon. Das geschieht meist 3-4 Tage nach dem die
Myrmecia Larven sich in einen Kokon eingesponnen haben.
Stand: 13 Arbeiterinnen, 15 Puppen und etwa 20 Eier.