Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
- Sajikii
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#25 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Ich habe selber schon oft kleine Waldformicarien für unsere heimischen Camponotus gebaut. Eigentlich finde ich das gar nicht so schwierig, ein Waldformicarium zu bauen. Wenn ich ein Waldformicarium einrichten möchte, geht es erstmal in den nächst besten Wald wo ich Kiloweise Nadellaub und am Boden liegende Zweige sammle. Damit es auch natürlich wirkt, kommen Fichtenzapfen und auch etwas größere Äste dazu. Als Bodengrund verwende ich also immer das Nadellaub, was ca. 1cm aufgeschüttet wird. Und, ah ja! Bevor alles von dem gesammelten Zeug ins Formicarium kommt, gehts nochmal für 10min in den Backofen (obwohl ich seit Kurzem generell auf sowas verzichte).
Was noch der Knüller wäre, sind Moosbeete und wenn man es irgendwie mit der Bodenbeschaffenheit hinbekommt, ein paar Farne. Wichtig ist aber, dass man da keine bedrohten Pflanzen ausgräbt! Beim Moos mache ich das immer so: Ich nehme mir eine kleine Schaufel, und steche die Moosbeete gerade so waagrecht vom Boden ab, sodass noch ein gewisser Wurzel- und Erdanteil vorhanden ist. Zu Hause angekommen gehen dann die Moosbeete in einem Behälter mit ca. 5cm Wasserstand "baden". Dabei flüchtet dann alles Krabbelzeug, wie Spinnen, Tausenfüßer usw. usf. Nach ein paar Tagen nehm ich das Moos wieder raus, und versenke es dann im Nadellaubboden. Moos ist ja bekanntlich eine Dankbare Pflanze, braucht wenig Licht, und wenn man schon beim Nest befeuchten ist, kann man ja auch gleich noch etwas Wasser über das Moos gießen. Eine kurze Trockenzeit können sie durchhalten, aber wie lange sie das aushalten habe ich noch nie getestet. Und ja ... manchmal finde ich im Wald auch so winzige uralte Baumstümpfe, die stell ich auch manchmal mit rein.
Soweit von mir ...
Was noch der Knüller wäre, sind Moosbeete und wenn man es irgendwie mit der Bodenbeschaffenheit hinbekommt, ein paar Farne. Wichtig ist aber, dass man da keine bedrohten Pflanzen ausgräbt! Beim Moos mache ich das immer so: Ich nehme mir eine kleine Schaufel, und steche die Moosbeete gerade so waagrecht vom Boden ab, sodass noch ein gewisser Wurzel- und Erdanteil vorhanden ist. Zu Hause angekommen gehen dann die Moosbeete in einem Behälter mit ca. 5cm Wasserstand "baden". Dabei flüchtet dann alles Krabbelzeug, wie Spinnen, Tausenfüßer usw. usf. Nach ein paar Tagen nehm ich das Moos wieder raus, und versenke es dann im Nadellaubboden. Moos ist ja bekanntlich eine Dankbare Pflanze, braucht wenig Licht, und wenn man schon beim Nest befeuchten ist, kann man ja auch gleich noch etwas Wasser über das Moos gießen. Eine kurze Trockenzeit können sie durchhalten, aber wie lange sie das aushalten habe ich noch nie getestet. Und ja ... manchmal finde ich im Wald auch so winzige uralte Baumstümpfe, die stell ich auch manchmal mit rein.
Soweit von mir ...
- Antastisch
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#26 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Ich danke euch für die Tipps, sie haben mich tatsächlich auf 2-3 gute Ideen gebracht. Natürlich würde ich mich über weitere Vorschläge freuen.
Ich habe mich übrigens entschieden, das Terrarium erst nach meinen Semesterprüfungen zu gestalten, d.h. es ist jetzt 2 Monate Pause angesagt. Ich hatte eigentlich vor, das Ganze vor den Prüfungen fertigzustellen, allerdings würde das doch etwas in Stress ausarten und ich will mir ja viel Zeit nehmen und in Ruhe arbeiten.
Daher sorry, aber erstmal keine weiteren Neuigkeiten.
Tipps und Vorschläge zur Einrichtung sind aber weiterhin sehr WIllkommen!
Ich habe mich übrigens entschieden, das Terrarium erst nach meinen Semesterprüfungen zu gestalten, d.h. es ist jetzt 2 Monate Pause angesagt. Ich hatte eigentlich vor, das Ganze vor den Prüfungen fertigzustellen, allerdings würde das doch etwas in Stress ausarten und ich will mir ja viel Zeit nehmen und in Ruhe arbeiten.
Daher sorry, aber erstmal keine weiteren Neuigkeiten.
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- Fabienne
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#27 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Eine lustige Idee wäre vielleicht ein umgestürzter Baum. Du kaufst einen Bonsai und lässt ihn austrocknen wie schon von Jan beschrieben. du entfernst die Erde von den kräftigeren wurzeln und legst den Baum dann in die Arena em besten hinter einer kleinen Mulde im Boden und gräbst ein paar der Wurzeln wieder in den Untergrund. Dann sieht es so aus als wenn der Baum vom Sturm entwurzelt wurde. ein paar Äste könntest du dann so brecken, dass es so aussieht als wenn sie erst brachen als der Baum auf die Erde schlug.
Zusätzlich würde ich aber noch einen oder zwei stehende Bonsai miteinbaun wodurch das ganze eben auch bisschen nach Wald aussieht.
Ich baue gerade noch an einer Wüstenarena herum aber ich habe vor die nächste Arena die ich anbaue wird eine ganz anderes Thema haben als die schon bestehende Arena. Wodurch die Kleinen eben sehr viel Abwechslung haben werden.
*ich fühle mich in Bastellaune irgendwie*
Zusätzlich würde ich aber noch einen oder zwei stehende Bonsai miteinbaun wodurch das ganze eben auch bisschen nach Wald aussieht.
Ich baue gerade noch an einer Wüstenarena herum aber ich habe vor die nächste Arena die ich anbaue wird eine ganz anderes Thema haben als die schon bestehende Arena. Wodurch die Kleinen eben sehr viel Abwechslung haben werden.
*ich fühle mich in Bastellaune irgendwie*
- Himmelhund
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#28 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Was zwar nicht so in eine Waldlandschaft passt: Kakteen...
Ich habe Mini-Kakteen bei meinen Meisen gepflanzt und die stören sich nicht daran. Es gibt welche mit und welche ohne Stacheln. Kosten ca. 2 Euro und wachsen auch nicht mehr so doll. Sie sind sehr genügsam, was das Wasser angeht und benötigen auch nicht dringend Sonnenlicht.
Naja, etwas mehr zum Wald-Formicarium: Tannenzapfen geschlossen ins Formicarium legen, die reifen noch und öffnen sich später und bieten manchen Ameisenarten eine natürliche Nahrungsquelle.
Um ein Herbszenario zu simulieren kann man auch Eicheln, Kastanien und evt. diverse Nüsse für die Optik mit reinlegen, je nach Geschmack.
Und auch hängt es von ab, was für eine Art Wald Du simulieren willst: hier bei uns wächst viel Heide, da könnte man etwas von rein tun oder eben diverse Moosarten. Muss man selber schauen, ob getrocknetes Moos oder eben frisches.
Man kann da echt wenig allgemeine Tipps geben..am Besten in einen Wald in der Nähe gehen und schauen, was da so wächst und rumliegt und sich von der Natur inspirieren lassen. In unserer Gegend in der Lüneburger Heide ist es eben etwas trockner und es wächst vielerorts mehr Heide und derlei Pflanzen, die mit dem Boden klarkommen.
Man sollte das Formicarium eben nach seinem Geschmack einrichten, wie man es am schönsten findet =) Die Ameisen haben an sich eh keine grossen eigenen Wünsche..hauptsache, Temperatur und Feuchtigkeit stimmen, Nahrung ist vorhanden und Krankheiten, Schimmel und Parasiten bleiben draussen ...
MfG Himmelhund
Ich habe Mini-Kakteen bei meinen Meisen gepflanzt und die stören sich nicht daran. Es gibt welche mit und welche ohne Stacheln. Kosten ca. 2 Euro und wachsen auch nicht mehr so doll. Sie sind sehr genügsam, was das Wasser angeht und benötigen auch nicht dringend Sonnenlicht.
Naja, etwas mehr zum Wald-Formicarium: Tannenzapfen geschlossen ins Formicarium legen, die reifen noch und öffnen sich später und bieten manchen Ameisenarten eine natürliche Nahrungsquelle.
Um ein Herbszenario zu simulieren kann man auch Eicheln, Kastanien und evt. diverse Nüsse für die Optik mit reinlegen, je nach Geschmack.
Und auch hängt es von ab, was für eine Art Wald Du simulieren willst: hier bei uns wächst viel Heide, da könnte man etwas von rein tun oder eben diverse Moosarten. Muss man selber schauen, ob getrocknetes Moos oder eben frisches.
Man kann da echt wenig allgemeine Tipps geben..am Besten in einen Wald in der Nähe gehen und schauen, was da so wächst und rumliegt und sich von der Natur inspirieren lassen. In unserer Gegend in der Lüneburger Heide ist es eben etwas trockner und es wächst vielerorts mehr Heide und derlei Pflanzen, die mit dem Boden klarkommen.
Man sollte das Formicarium eben nach seinem Geschmack einrichten, wie man es am schönsten findet =) Die Ameisen haben an sich eh keine grossen eigenen Wünsche..hauptsache, Temperatur und Feuchtigkeit stimmen, Nahrung ist vorhanden und Krankheiten, Schimmel und Parasiten bleiben draussen ...
MfG Himmelhund
Who keeps Atlantis off the maps?
Who keeps the Martians under wraps?
~We do!~~We do!~
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- Raimund
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#29 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Was ich zur Zeit verwende ist der Humus für Terrarien. Wenn man den trockenen lässt und den mit getrocknetem Laub und Nadeln mischt, sieht das wie im Wald aus. Bin auch gerade an einem Waldformicarium.
Gruß
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- Toblin
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#30 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Hi Antastisch,
ich bin gerade mal wieder über Deinen Baubericht gestolpert. Wie läuft es mit deinem Becken? Sieht alles noch so aus wie Du es gerne hättest? Haben sich im Laufe der Monate Probleme ergeben? Würdest Du beim nächsten mal was anderes machen? Fragen über Fragen...
Ich würde mich über ein kleines Resümee freuen. Das wäre doch mal interessant!
Gruß
Tobi
ich bin gerade mal wieder über Deinen Baubericht gestolpert. Wie läuft es mit deinem Becken? Sieht alles noch so aus wie Du es gerne hättest? Haben sich im Laufe der Monate Probleme ergeben? Würdest Du beim nächsten mal was anderes machen? Fragen über Fragen...
Ich würde mich über ein kleines Resümee freuen. Das wäre doch mal interessant!
Gruß
Tobi
- Antastisch
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#31 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Hallo Toblin,
dann will ich deiner Bitte mal nachkommen und ein kleines Fazit ziehen - Erproben konnte sich mein Becken ja mittlerweile.
Damit die Leute wissen wovon wir sprechen, hier der Link zu meinem Bastelthema: http://ameisenforum.de/technik-basteln/gestaltung-einrichtung-meiner-neuen-formicarien-formicarium-i-ii-t28331.html
Also erstmal sei gesagt: Das Becken existiert noch in dieser Form und hat sich gut bewährt. Auch das Nest hält sich super. Die Farbe sieht aus wie am ersten Tag, nix abgeblättert oder weggewaschen. Geändert hat sich bisweilen wenig, was sich geändert hat erzähl ich jetzt:
Das hat sich geändert:
Was ich anders machen würde:
FAZIT: Klar, mittlerweile würde man einiges anders machen, aber im Allgemeinen bin ich echt sehr zufrieden mit meiner Anlage.
Im Frühjahr nächsten Jahres wird mein Waldformicarium für ligniperda in Angriff genommen. Hab das ja vor Ewigkeiten angekündigt und immer wieder verschoben. Kommt dann auch in den oben aufgeführten Link.
dann will ich deiner Bitte mal nachkommen und ein kleines Fazit ziehen - Erproben konnte sich mein Becken ja mittlerweile.
Damit die Leute wissen wovon wir sprechen, hier der Link zu meinem Bastelthema: http://ameisenforum.de/technik-basteln/gestaltung-einrichtung-meiner-neuen-formicarien-formicarium-i-ii-t28331.html
Also erstmal sei gesagt: Das Becken existiert noch in dieser Form und hat sich gut bewährt. Auch das Nest hält sich super. Die Farbe sieht aus wie am ersten Tag, nix abgeblättert oder weggewaschen. Geändert hat sich bisweilen wenig, was sich geändert hat erzähl ich jetzt:
Das hat sich geändert:
- Ich habe noch Kunstgras - ähnlich dem von Oberst Emsigs Becken -beigefügt, wobei mein Gras eher nach Steppengras, also passend zu meinem Wüstenbecken schon leicht vertrocknet oder zumindest schlecht bewässert wirkt.
- Der Deckel musste ersetzt werden. Beide Deckel von Antsnature haben schon nach wenigen Monaten das zeitliche gesegnet....sprichwörtlich auseinandergefallen. Natürlich habe ich neue, leicht abgeänderte Deckel erhalten, die nun im Einsatz sind. Ich bin mal gespannt wie lange die nun halten.
Was ich anders machen würde:
- Naja, das mit den Deckeln halt.
- Ich würde die Landschaft intensiver und deutlicher formen, dabei auch keinen Gips+Pappmache, sondern Styrodur benutzen. Tatsächlich buddeln die Kleinen ein bisschen in den Hügeln. Zwar vollkommen erfolglos und auch kaum sichtbar, aber ab und an muss ich den Sand wieder aufschütten.
- Mehr Sand einfüllen. So paar Zentimeter höher sähe nett aus. Der Sand ansich ist mir mittlerweile etwas zu farblos, substitutus ist auf dem weißen Sand aber super zu sehen, auf normalem hätte ich mehr Probleme.
- Letztlich einfach bisschen mehr Zeit in die Landschaft investieren.
FAZIT: Klar, mittlerweile würde man einiges anders machen, aber im Allgemeinen bin ich echt sehr zufrieden mit meiner Anlage.
Im Frühjahr nächsten Jahres wird mein Waldformicarium für ligniperda in Angriff genommen. Hab das ja vor Ewigkeiten angekündigt und immer wieder verschoben. Kommt dann auch in den oben aufgeführten Link.
- Toblin
- Halter
- Beiträge: 969
- Registriert: 9. Juli 2005, 15:20
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#32 AW: Diskussion zu "Gestaltung / Einrichtung meiner neuen Formicarien" [Technik-Forum]
Ja, das hört sich doch insgesamt sehr positv an. Freut mich.
Landschaftsformung, das ist auch meine Erfahrung, ist ein besonderes Fachgebiet. Nicht nur, dass es zig verschiedene Techniken gibt... es ist auch schwer die richtigen Formen und Proportionen im Vorfeld festzulegen. Wenn alles ferig ist, hat man oft das Gefühl da fehlt irgendwas oder da ist was zu wenig. Aber, Du willst ja eh noch ein Waldformikarium bauen, dann kannst Du ja gleich noch ein paar besser Felsen machen und und sie dazustellen .
Auf das Waldformi bin ich übrigens schon sehr gespannt. Lass es uns wissen wenn es soweit ist.
Danke für die Infos.
Gruß,
Tobi
Landschaftsformung, das ist auch meine Erfahrung, ist ein besonderes Fachgebiet. Nicht nur, dass es zig verschiedene Techniken gibt... es ist auch schwer die richtigen Formen und Proportionen im Vorfeld festzulegen. Wenn alles ferig ist, hat man oft das Gefühl da fehlt irgendwas oder da ist was zu wenig. Aber, Du willst ja eh noch ein Waldformikarium bauen, dann kannst Du ja gleich noch ein paar besser Felsen machen und und sie dazustellen .
Auf das Waldformi bin ich übrigens schon sehr gespannt. Lass es uns wissen wenn es soweit ist.
Danke für die Infos.
Gruß,
Tobi