Jeder Halter bevorzugt das für sich gesehen am Besten geeignetste. Da gilt es dann auch probieren und Lernen. Ich persönlich benutze Talkumpulver. Dies wird mit Wasser angerührt (cremige Konsistenz) und mit einem Pinsel aufgetragen. Ist es dann getrocknet, ist es sehr bröselig und die Meisen finden keinen halt drauf, sodass sie beim Drauflaufen einfach herunterfallen. Aber für sehr winzige Ameisen eignet es sich nicht, da diese zu leicht sind und nicht abfallen. Ich konnte bei meinen Lasius niger beobachten, dass sie diese Schicht total meiden, also gar nicht erst betreten und sofort wieder kehrt machen, sobald sie den Talkumrand zwischen die Fühler bekommen.
Talkum muss auch nicht ganz so häufig erneuert werden und lässt sich im Vergleich zum PTFE leichter auftragen. Zu anderem Ausbruchschutz kann ich dir leider nichts sagen, da ich mit denen noch keine Erfahrung gemacht habe. Aber ein Deckel als zusätzlicher Schutz mit Luftlöchern, die mit Gaze abgedeckt sind, ist trotz allem sehr sinnvoll.
In Sachen Honig: ich biete ihn pur an. Mit einer Gabel punktiere ich ihn ca. Stecknadelkopfgroß auf eine geeignete Unterlage. Umgekommen ist bei mir noch keine. Teilweise tragen sie auch Sandkörner heran und positionieren diese in den Tropfen hinein, um besser an den Honig zu kommen. Feste Nahrung kann in der Regel nur schwer aufgenommen werden, da diese erst verdünnt werden muss. Lässt sich eine Nahrungsart nicht verdünnen, können die meisten Arten dies auch nicht verwerten. Also ist von kristallisiertem Honig abzuraten.
Es wird auch viel diskutiert, ob Zuckerwasser geeignet ist. Im Prinzip schon, aber Honig enthält einfach viel mehr Nützliches und ist daher geeigneter.
Du solltest wissen, dass Proteine, also das Eiweiß aus "Insektenfleisch" vorüberwiegend als Nahrung für die
Grüße, Chris