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Unbekannte Myrmicinen

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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KayRay
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#33 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von KayRay » 15. August 2010, 20:13

Ja vielen Dank fĂĽr den Wink ;)

Dass es sich um verschiedene Gattungen handelt ist mir durchaus klar,
aber wenn sie über den Zeitraum von über einer Saison nicht in der lage war in deinen sicherlich fähigen Händen erfolgreich zu gründen bin ich der Meinung, dass man eine andere Schiene fahren sollte.
Mir ist klar, dass pushen Risiken birgt aber wie wärs, wenn du nur eine Puppe nimmst.
Du musst ja keinen Berg an Brut dazu werfen.
Mit einer frischgeschlüpften Arbeiterin käme die Gyne locker zurecht wenn es direkt zu Diskrepanzen kommt. Wird sie aber akzeptiert sind die Chancen auch nicht mal so schlecht, dass sie auch längerfristig zusammen klar kommen.
Ich möchte dich keinesfalls dazu überreden.

Es ist halt die Frage, warum die Gründung nicht geklappt hat. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Ein RG ist kein natürlicher Lebensraum, vlt wäre etwas Erde vom Fundort mit Mikroorganismen und der gleichen etwas vörderlicher.
Dann die Möglichkeit zur Selbstversorgung und Eigenbestimmung:
Immer jegliche Form von Nahrung anbieten, die gebraucht werden könnte.
Es ist ja kein Aufwand Honig, Zucker, und kleine Futtertiere permanent anzubieten.
Beispielsweise lebende Springschwänze, flugunfähige Drosphilia.
Jetzt wo es auf die Winterruhe zugeht kann von Proteinen vieleicht auch abgesehen werden.
RG mit etwas Erde füllen, mini Arena dran und jegliche Form von Störungen vermeiden. Mansche meiner Gründenden Gynen (Besonders Knotenameisen) haben sofort oder auch erst später ihre Brut vernichtet oder garnicht erst das Eierlegen angefangen beim geringsten Lichteinfall oder Erschütterung.
Das sind natĂĽrlich nur meine Ăśberlegungen und Beobachtungen.

Es kann ja sein, dass Zucker ähnlich oder genausogut genommen wird. Aber Fakt ist, Honig ist Nährstoffreicher. In wie fern das für Ameisen relevant ist kann man natürlich als Hobbyhalter schwer feststellen. Aber auch wenn nicht so viel verwertet werden kann müsste es dennoch mehr sein als purer Zucker hergibt.
Ich sehe das ähnlich wie du. Abwechslung ist die beste Möglichkeit seinen Tieren die nötigen Recourcen zu bieten.

Was das ertrinken oder festkleben in der Nahrung angeht.
Wirklich schade sowas. Darf ich Fragen auf welchem Untergrund du die Lösung anbietest? Ich habe festgestellt je rauer der Untergrund, desto weniger Tote gabs bei meinen Myrmica sp. und Lasius flavus. Sie können sich auf gut rauem Untergrund einfach besser rausziehen.
Ich habe mir auch überlegt die Nahrung aus einem dünnen Röhrchen anzubieten, das enger ist als die Tiere breit und somit ein Ertrinken und Festkleben völlig auszuschließen ist.

Mich wĂĽrde interessieren ob es von Merkur einen HB oder eine genauere Schilderung seiner Haltung und Zucht zu Myrmecina graminicola gibt. Reines Interesse.
Es scheint ja nicht geklärt zu sein ob Imagos Ameisen richtig bestimmt sind.
Wenn ich die Bilder vergleiche fallen mir auch Unterschiede auf. Warum wurde denn die anfänglich vermuteten Microgynen der Gattung Myrmica ausgeschlossen?

GrĂĽĂźe Kayray


Mitdenken tut nicht weh.
Und hilft dem Mensch seid eh und je.
:)

Gast
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#34 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Gast » 15. August 2010, 21:46

@ KayRay:
„Es scheint ja nicht geklärt zu sein ob Imagos Ameisen richtig bestimmt sind.
Wenn ich die Bilder vergleiche fallen mir auch Unterschiede auf. Warum wurde denn die anfänglich vermuteten Microgynen der Gattung Myrmica ausgeschlossen?“
Genau das ist die zu erwartende Verwirrung, die ich bereits angeprangert habe. Ich halte mich ja schon bei den üblichen Bestimmungs-Ratespielchen mit Lasius und Serviformica oder Myrmica heraus. Wenn ich das hier so verfolge, sollte ich wohl auch dann besser die Klappe halten, wenn ich mit der Einordnung 100% sicher bin. Wäre vielleicht besser für den Forumsfrieden und würde vor allem mir einige Schreibarbeit ersparen. :mad:

Schau’ mal hier:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Myrmecina_graminicola
und hier:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Myrmica_microrubra_%3D_M._rubra
sowie hier: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Myrmica_rubra

M. „microrubra“ ist braun, etwa wie Milchschokolade (die AWiki-Bilder sind etwas nach bronzefarben verfälscht). Myrmecina graminicola ist perfekt schwarz. Beide natürlich abzüglich von hellen Dehnungsstreifen der Gaster. Mal ganz abgesehen von der komplett anderen Gestalt.

mfG,
Merkur



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KayRay
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#35 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von KayRay » 15. August 2010, 22:49

Ok ich bitte um Entschuldigung.
Die Frage hätte ich mir mit genauerem Lesen der betreffenden Threads selbst beantworten können. Ich wollte keine Verwirrung induzieren.
Dass es sich um verschiedene Gattungen handelt war mir klar, nur dachte ich dass es trotzdem möglich wäre zu pushen. Es war nur als Idee gemeint. Nicht als Ratschlag. Dazu habe ich in diesem Bereich zu wenig Erfahrung.

Wenn also Puhjiis und Imagos Tiere von dir als Myrmecina graminicola bestimmt worden sind aber von anderer Seite Zweifel besteht bin ich sicher, das diese Differenzen sachlich geklärt werden können. Wir sind allesamt erwachsen genug um persöhnliche Konflikte zu vermeiden oder?

[font=Times New Roman]Genau das ist die zu erwartende Verwirrung, die ich bereits angeprangert habe. Ich halte mich ja schon bei den üblichen Bestimmungs-Ratespielchen mit Lasius und Serviformica oder Myrmica heraus. Wenn ich das hier so verfolge, sollte ich wohl auch dann besser die Klappe halten, wenn ich mit der Einordnung 100% sicher bin. Wäre vielleicht besser für den Forumsfrieden und würde vor allem mir einige Schreibarbeit ersparen. :mad:[/font]
Missberständnisse können sachlich aus der Welt geräumt werden genau wie Meinungsdifferenzen. Deine Kenntnisse sind gefragt und an bestimmter Stelle sicher sehr von Nutzen. Dass dir manscher Bestimmungsthread lächerlich erscheint kann ich nachvollziehen. Die Raterei von offensichtlich nicht ausreichend qualifizierten Personen geht mir auch oft auf die Nerven, aber wenn du in der Lage bist Fehler richtig zu stellen bitte ich darum. Das muss dann nicht immer in Diskusionen ausaten.
Es reicht ja wenn man einmal seine Meinung vertritt diese begründet und es damit gut sein lässt. Unklahrheiten kann man dann immernoch beseitigen.
Ich finde es nur schade wenn kein sachlicher Informationsaustausch mehr möglich ist.

Liebe GrĂĽĂźe Kayray


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#36 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Imago » 16. August 2010, 09:02

Hi,

meine Gyne ist nicht schwarz. Die bereits bekannten Bilder sind nicht mit Blitz fotografiert.

Die Farbe ist außer an den Extremitäten dunkelbraun mit meinem kräftigen Rotstich. Exakt wie auf den Bildern zusehen!

@KayRay

Die Gyne hatte Eier gelegt, musste jedoch umziehen und die Brut ging verloren.

LG Imago



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#37 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Gast » 16. August 2010, 09:45

"meine Gyne ist nicht schwarz"

Nicht schwarz? In Post # 16 hatte ich aus dem Bildmaterial von Imago das Beste ausgeschnitten, überflüssigen Hintergrund weggeschmissen, aber die Tiere farblich nicht verändert. Wenn die zwei Tiere auf dem linken Bild nicht schwarz sind, was dann? Dann muss ich schwarz-bunt-farbenblind sein. – Ich geb’s auf!
Bitte den ganzen Thread umbenennen in „Unbekannte Myrmicinen“.
Klarheit schaffen kann, wie schon angeregt, das tote Tier an Wiseman zu schicken. Falls es noch existiert.....

Merkur

[Streaker87]Titel wieder entsprechend angepasst.[/Streaker87]



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Wiseman
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#38 AW: Myrmecina graminicola

Beitrag von Wiseman » 16. August 2010, 10:12

Also, um mal wieder etwas Klarheit rein zu bringen, im allerersten Posting schrieb Imago ja auch etwas zur Verhaltensweise der Gyne(n): langsame Bewegungen, bei Gefahr zur Seite fallen und zusammenrollen. Das schlieĂźt meiner Meinung nach jegliche Art der Gattung Myrmica aus. Zumindest konnte ich ein derartiges Verhalten noch nicht bei diversen Myrmica-Arten beobachten. Die rennen entweder weg, greifen an oder klettern einem neugierigerweise auf den hingehaltenen Finger.
Auch potentielle Microgynen von Myrmica rubra dĂĽrften sich kaum anders verhalten als ihre normal groĂźen Schwestern.

Für Myrmecina graminicola oder für Stenamma debile hingegen ist dieses Verhalten typisch und sowohl bei Arbeiterinnen als auch Königinnen zu beobachten.
Ich habe selbst seit einigen Jahren eine kleine Myrmecina graminicola-Kolonie zu Hause. Wenn ich beim Futterwechsel unvorsichtig bin, fallen die manchmal auf ihrem Ytong-Nestchen umherkletternden Arbeiterinnen regelmäßig sehr theatralisch zur Seite oder sogar herunter und bleiben erst einmal eine Weile zusammengerollt liegen.

Ich kann die Tiere sehr gern bestimmen (Adresse liefere ich bei Interesse per PN), aber wie Merkur schon schrieb, kann das auch jeder, der eine gute Lupe und den Seifert zu Hause hat.

Viele GrĂĽĂźe,

Wiseman



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#39 AW: 2 Myrmica Microgynen/microrubra [Unbekannte Myrmicinen]

Beitrag von Imago » 16. August 2010, 13:44

Hallo Wiseman,

erst einmal vielen Danke fĂĽr Dein Hilfeangebot.

Sobald ich zu Hause bin schaue ich mal nach, ob ich die Tote Gyne noch habe. Meine Gyne verhält sich wie gesagt genauso.

Ich habe zu Hause auch ein Mikroskop evtl. kann ich dort eine exakte Bestimmung vornehmen.

Ich melde mich, sobald es Neuigkeiten gibt.

Viele GrĂĽĂźe
Imago



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#40 AW: 2 Myrmica Microgynen/microrubra [Unbekannte Myrmicinen]

Beitrag von Gast » 23. September 2010, 10:16

Wurde die Gyne inzwischen eingesandt und/oder bestimmt?

Merkur



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