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Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

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DermitderMeise
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#9 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von DermitderMeise » 2. Juni 2012, 16:25

Hallo Imago,
Javis hat geschrieben:Oder versuche mal ein Reagenzglas mit Holzspänen oder Bodenstreu aus Holz teilweise zu füllen.

dem würde ich mich anschließen mit der Ergänzung, dass das ruhig hartes Holz (Rinde o. Ä.) sein darf, weil's sonst wahrscheinlich leicht schimmelt. Evtl. solltest du auch darauf achten dass das Holz die Watte nicht berührt, dann saugt es sich voll und alles wird ziemlich feucht; das dürfte nicht im Sinne der Gründerin sein.

edit: Zu spät; deine Komfort-Lösung (für die Gyne ;)) sieht sehr wohnlich aus. Daumen gedrückt.



Ante Up
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#10 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Ante Up » 2. Juni 2012, 17:55

Wenn ich mir das Video anschaue, dann scheint es sehr sehr feucht zu sein in dem Reagenzglas...... evtl liegt es ja daran, dass sie sich unwohl fühlt?



Imago
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#11 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Imago » 2. Juni 2012, 19:33

Hallo DermitderMeise!

Danke für den vollkommen richtigen Nachschuss, der Hinweiß hätte unter Umständen ein riesen Schimmelproblem verhindert

Danke für Deinen Einsatz!

War wohl damals wirklich der falsche Fuß, Du bist ein absolut kompetenter sympathischer Halter/ User/ Schreiber das wollte ich jetzt wirklich mal los werden!

Hallo Ante Up!

Sehr gut erkannt. Das hatte ich zwischendurch auch schon gedacht. Dann dachte ich wieder: Was macht denn eine Gyne bei einer Regenperiode? Bei der Schwärmzeit ist das nicht unüblich.

Vielleicht hätte sie auch nach weiteren Tagen aufgehört und sie hat sich vielleicht gar nicht unwohl gefühlt. Ich habe es nur falsch interpretiert. Zwischenzeitig hatte ich den Nestraum auch auf das Doppelte der Gyne verkleinert, auch das änderte ihr Verhalten nicht.

Dennoch gut aufgepasst Ante Up es hätte absolut hilfreich sein können, wenn ich sie nicht schon umgefrachtet hätte.

Hier die Fotos, so sitzt sie jetzt seit dem ich sie umziehen lies:

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LG Imago



HollisterMitch
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#12 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von HollisterMitch » 2. Juni 2012, 19:40

Hey,

in einer Regenperiode hat die Gyne nicht nur 4 cm² Platz um sich nach einer trockeneren Stelle umzuschauen.
Eventuell unter einem Stück Holz etc.

Ich finde deine neue Nistmöglichkeit perfekt. Du hast zwar wenig, oder besser gesagt garkeine Einsicht ins Nest, aber wenn es dort nicht klappt, wo dann?

Ich drück dir die Daumen, dass in einigen Wochen/Monaten eine Pygmäe das Licht der Arena erblickt ;)!

Gruß



Imago
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#13 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Imago » 2. Juni 2012, 19:52

Hallo HollisterMitch!

Ich hatte oben einen Link aufgeführt, da wurde eine Gyne dieser Art in der Natur gefunden in einer Kammer die doppelt so groß war wie die Gyne.

Ich weiß gar nicht ob sich eine Gyne in der freien Natur die claustral gründet, noch einmal auf Nestsuche begibt. Da habe ich leider keinerlei Erfahrung, ich habe auch noch nie etwas darüber gelesen. Natürlich kann es sein das die Gyne flüchtet wenn die Nestkammer geflutet wird. Aber ob sie sich noch einmal auf den Weg nach einer neuen Nistmöglichkeit macht, (wenn die Bedingungen durch anhaltenden Regen nicht mehr stimmen, sprich "nur" die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist) glaube ich eher nicht. Die Gefahr einem Fressfeind über den weg zu laufen denke ich ist weitaus größer. Die Gynen rennen ja immer wie am Spieß wenn sie auf Nestsuche sind.

Dennoch vielen Dank für Deinen Zuspruch, und den netten Beitrag!

LG Imago



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Wabuo
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#14 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Wabuo » 3. Juni 2012, 03:36

Hallo Imago

Meine Gyne zeigte ähnliches verhalten in meinem Fall waren es aber bloß ein paar Stunden in denen sie randalierte. Bis sie gründete vergingen aber immerhin weiter viereihalb Tage. Die ersten Eier behielt sie ca. einen Monat dann verfärbten sie sich dunkel gelb und sie fraß sie dies widerholte sich noch zweimal wobei der Abstand bis die Eier sich verfärbten jedes Mal kürzer wurde. Nun zum vierten Versuch hier schlüpften immerhin Larven diese verfärbten sich nach einiger Zeit auch wurden dann aber weiter gepflegt nebenher legte sie neue Eier fraß dann die Larven zog die fünf Eier zu neuen Larven heran eine Larve verstarb in der Watte in der sie sich verfangen hatte die Larven wuchsen aber nicht ich machte mir riesige Sorgen aber schickte sie in die Winterruhe. Nach dem Winter Wuchsen die Larven zügig eine verschwand spurlos die restlich wuchsen und wuchsen zwei verpuppten sich ein lag einfach da wurde belegt wuchs aber nicht weiter so ging das noch eine Woche dann war auch sie verschwunden einige Zeit später schlüpften unsere ersten Pygmäen.
Lass dich nicht unterkriegen sie packt das schon, mein war übrigen Futter in Form von Waldhonig nicht abgebgeneigt später wehrend sie ihre Larven füttern musste nahm sie auch Fliegen so lebendig wie sie eben waren nach dem ich sie mit der Klatsche erwischt habe .

Ist es deine Gyne auch so Licht und Störungs unempfindlich ?
Mfg Fabio


Ja ich hab Rechtschreibschwäche :irre: und leider sieht man das. Ich entschuldige mich hiermit für alle Rechtschreibfehler die es trotzdem bis zu euch schaffen.

Lalala
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#15 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Lalala » 3. Juni 2012, 08:47

Warum zerreißt eine Gyne die Watte ihres RGs?
In dem Falle gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Gyne will an das Wasser im Wassertank kommen.
2. Die Gyne will und muss ihre natürlichen Instinkte ausleben, in dem sie Nestbau betreibt.
Wenn die Gyne einen geeignettes Nest gefunden hat z.B.unter einem Stein oder in einem Stück Holz, baut sie ein bisschen aus/um.

Bekommt deine Gyne eigentlich noch einen Wassertank angeboten, da sie ja jetzt im Holz ihr Nest hat?
Eine völlig claustrale Gründung ist natürlich möglich, wie mir letztes Jahr meine Camponotus nigriceps Gyne zeigte, aber birgt ein kleines Risiko...



Imago
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#16 AW: Camponotus herculeanus, Randale im Reagenzglas!

Beitrag von Imago » 3. Juni 2012, 12:59

Hallo Wabuo!

Ja, das meine ich ja auch. Wenn sie ein paar Stunden an der Watte rumknispelt diese mal zieht und sonst was ist das ja gar kein Problem und auch völlig normal. Meine Gyne jedoch war Tag und Nacht damit beschäftigt. Das Ergebnis sieht man ja oben und das war nun schon das zweite Reagenzglas.

Danke Wabuo das sind für mich genau die Informationen nach denen ich gesucht habe!

Hallo Lalala!

1. Die Gyne will an das Wasser im Wassertank kommen.
In dem Fall war es feucht genug, das konnte ich klar ausschließen, denn ich habe auch extra geschrieben, dass sie ebenfalls den Ausgang bearbeitete.

2. Die Gyne will und muss ihre natürlichen Instinkte ausleben, in dem sie Nestbau betreibt.
Auch das kann ich weitesgehend ausschließen, denn das stellt sich nach meinen Erfahrungen spätestens nach zwei Tagen ein. Die Energie wird schließlich für die Gründung benötigt und da die Gyne claustral gründet sind die Energiereserven begrenzt.

Die Grundlegende Frage lautet:

Soll ich die Dame nun in dem Reagenzglas lassen, da sie sich wie in der Natur, rein nach ihren Instinkten gesteuert ihre Kammer anfertigt. Oder wird das Reagenzglas nicht als Gründungskammer akzeptiert?
Das Reagenzglas wurde nicht als Gtründungskammer akzeptiert, ich denke bis hier hin sind wir und alle einig.

Dennoch vielen Dank für Deinen Beitrag Lalala, jeder Gedanke zählt und kann helfen!

Nun zu dem aktuellen Teil:

Die Gyne hat nun gestern Nacht bei Dunkelheit das Schlupfloch verlassen und stiefelte über Stunden in dem Becken herum. Ohne ersichtlichem Ergebnis. Nur der Wattestopfen des Reagenzglases wurde leicht mit Kokosrinde abgedeckt. Ich bot abermals Nahrung an, Honig wie ein kleines Heimchen. Heute Morgen hing die Dame an der Frontseite des Nestes, ohne Bewegung.

Mein Fazit der Situation und so wie mir das vorkommt:

Ich fand die Gyne auf einem Krankenhausgelände, mir ist weit und breit kein Volk dieser Art bekannt. Evtl. kam die Gyne sogar als blinder Passagier in oder an einem Aoto mit.

Es scheint mir wie eine Gyne die ihr Nest verloren hat und evtl. schon Nachwuchs hatte. Ein Tier dessen Nest zerstört wurde. Dieses Verhalten deutet zumindest stark darauf hin. Vielleicht hatt sie auch nur ein Nest und die ersten Eier und musste dieses aus welchem Grund auch immer aufgeben. Es werden keinerlei Reize deutlich das ein Unterschlupf für eine Gründung aufgesucht wird. Es wird wohl auch keine Nahrung aufgenommen und die Gyne zeigt keinerlei logische Verhaltensmuster, die auf einen normalen Verlauf hinweisen, sprich: Schwarmflug, Begattung, Nestsuche, Gründung.

Irgendetwas scheint da nicht ganz zu stimmen.

Jetzt gilt es einen neuen Reiz auszulösen, der die Gyne dazu bringt sich ein Nest zu suchen und in diesem (neu?) zu gründen. Die Winterruhe wäre evtl. ein Anreiz, danach klappt es häufiger bei solchen Fällen. Jetzt muss ich die Gyne also nur noch durch den Sommer bringen. Evtl. stellt sich ja auch alles wieder ein und es geht seinen Weg. Aktuell jedoch mache ich mir sorgen, dass die Gyne das alles nicht überlebt. Sie kommt mir vor, wie eine Arbeiterin ohne Volk, ich rechne also jederzeit mit dem Tot dieser Gyne.

Ich versuche jetzt die Gyne einfach nicht zu stressen. Ich lasse sie in Ruhe in dem Becken und biete ihr jeweils einmal die Woche Nahrung an.

Ein Reagenzglas gefüllt mit Wasser und mit einem Wattefropfen verschlossen liegt selbstvertändlich wie oben schon erwähnt mit im Becken. Meine Gyne ist weder noch Licht noch störungsempfindlich wie auch auf den Videos zu sehen ist. Sie geht ihren für mich unverständlichen Arbeiten nach. Bis heute nachweislich 11 Uhr vormittags war sie draussen am Nest.

LG Imago



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