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Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

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#97 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 17:03

03.04.2014

Seit 23.03. befindet sich die Kolonie wieder in der Wohnung. Anfangs gab's einige Ausreißer wegen einem schlecht aufliegenden Farmdeckel und zuviel Vaseline im Ausbruchsschutz. Ich habe mit Paraffin nachgepinselt und alles war okay. Es gab nur 3 Öltote durch über das Silikon herabfließendes Öl.

Meine beiden alten Farmen sind vorne und hinten zusätzlich zur roten Folie mit Pappe abgedeckt, die alte, zu nasse Farm nur mit der Bucheinbandfolie. Seltsamerweise wird nun auch die 3. Farm rege genutzt.
Sonst ist die Aktivität eher mittelmäßig. Beliebt ist immer noch die Glasarena mit dem RG (jetzt ohne jegliche Abdeckung, aber mit noch teilgefülltem Wassertank), obwohl ich dort nie Futter reiche. Das RG ist immer besetzt. In dieser Arena wurde auch eine Müllecke angelegt.

Futter: hauptsächlich aufgetaute Mehlwurm- und Pinky-Puppen. Ab und zu Fliegen und Mücken. Draußen hat's bereits rund 20 Grad, da gibt's ab und zu schon was.
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Anlage Stand 04/14
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#98 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 17:35

31.05.2014

Dieses Jahr gab's bereits 3 große und viele kleine Ausbrüche:

Einmal sind sie über den Deckel einer der Farmen entwischt. Dieser saß nicht richtig auf, ließ sich aber verklebtem Ölsand am oberen Rand und dem von mir angebrachten Silikonrand (der war stellenweise zu hoch angesetzt) auch nicht richtig schließen. Letztendlich musste ich die Farm mit Paketband abkleben.

Ansonsten marschierten sie über die Schläuche, die in die Keramikarenen führen: das Vaselineöl schien zumindest bei einem Teil der Ameisen keine Wirkung mehr zu haben. Ich habe die Schläuche teilweise täglich neu eingepinselt, auch neues Paraffin gekauft, hat alles nichts geholfen. Es gab ständig Ausreißer. Es waren zwar nicht immer die große Masse, aber doch einige. Was 7 Jahre lang funktioniert hat, scheint plötzlich wirkungslos :confused: . Besserung brachte erst die Entfernung eines Verbindungsschlauches Farm-Insel sowie die Umlegung eines anderen Schlauches (der steht jetzt steiler). Ich habe keine Ahnung, warum gerade diese beiden ständig gekapert wurden. Andere Schläuche liegen viel flacher. Da sind zwar auch mal welche drüber, aber nicht so viele.

Danach gab's noch einen Massenausbruch, als sie sich durch den Wattepfropf quetschten, der die Verbindungsstelle verstopfte, an der vorher der nun abgekoppelte Schlauch angeschlossen war.

Heute startete ein neuer Versuch: ich habe eine weitere Arena angeschlossen, eine runde Schale aus Vollglas, bestückt mit nachtleuchtenden (Kunststoff-)Kieseln. Jetzt kann ich endlich auch Ameisen beobachten, wenn ich auf dem Sofa sitze :) . Gleichzeitig habe ich den abgekoppelten Schlauch wieder angebracht und 2 Arenen statt mit einem Schlauch mit einer Schnur, die sich zwischen einer Deko-Pflanze in der einen und einem Ast in der anderen spannt, verbunden. Diese Inseln berühren sich, d.h. beim Absturz landet die Ameise i.d.R. in einer der Insel (nur wenn sie ganz viel Pech hat auf dem Ölrand der Arenen). Vielleicht bringt der Platzgewinn ja was bzw. bremst die Ausflugsfreude.
Ich habe mal nachgerechnet: mit allen Arenen (außer der kleinen 20x10 cm Glasarena, die möchte ich eigentlich abkoppeln), haben sie rund 3590 cm². Das ist nicht viel. Wenn man sich die Anlage auf dem Tisch ansieht, erscheint es viel größer. Oft wirken die Becken auch richtig überfüllt. Allerdings werden die Arenen nicht gleichmäßig frequentiert:
vorne links ist sehr beliebt, die hintere Arena und ein dunkelblaues Becken, das eher mittig steht, werden wenig genutzt. Auch wenn gerade dort das Futter angeboten wird, halten sich in den Becken an der Tischkante immer mehr Tiere auf.

Anlage mit neuer Arena (Glasschale mit Leuchtkiesel vorne)
Anlage mit neuer Arena (Glasschale mit Leuchtkiesel vorne)


Die alte kleine Glasarena sowie ein Becken vorne rechts an der Wand sind die Müllkippen. Allerdings liegen die beiden den Farmen auch am nähesten. Die Besuche in der Glasarena lassen allerdings nach, vielleicht, weil's da wirklich NIE Futter und Wasser gibt. Heute konnte ich endlich mal das RG rausnehmen.

Die beliebteste Tränke ist komischerweise die, die mit am weitesten von den Farmen entfernt ist. Diese Tränke war gestern sogar leer, während eine Tränke in der Müll-Schale in Nestnähe noch gut gefüllt ist.

Vor ca. 2 Wochen lief eine der Tränken aus: damit sie nicht ins Rohr krabbeln, lege ich Watte unten in den Auslauf. Diese berührte nun die Arenaeinrichtung, es bildete sich eine Brücke, über die das Wasser abfloss. Das Ergebnis war ein Leichenberg. Da es sich um die dunkelblaue Keramikschale handelte, hatte ich das Ganze nicht gleich bemerkt. Da fallen schwarze Ameisen nicht ganz so auf.

Ansonsten fand ich heute beim Putzen jede Menge vertrocknete Ausreißer. Angesichts der vorhandenen Puppenberge, dürfte das Ganze jedoch nicht allzu tragisch sein, zumindest rationell betrachtet. Sonst gibt's ab und zu die üblichen Tränken-Leichen (manche meinen halt unbedingt, sie müssten durch die Watte in das Wasserrohr kriechen), Honig- und Ölopfer. Den Müllhaufen nach scheint's auch im Winter bzw. einfach so natürlich Todesfälle zu geben. Da sind viele glänzende schwarze Punkte zu sehen.

(letztlich) gescheiterte Ausreißer
(letztlich) gescheiterte Ausreißer


In den Farmen wird fleißig gegraben, die dunkelblaue Schale schmückt sich mittlerweile mit reichlich gelbem Sand. Aufgrund der Lage der Farmen und der roten Folien habe ich jedoch kaum Einblick in die Nester. Die Ameisen wird's nicht stören...

Futter wie gehabt: ich habe nochmals Pinkys gekauft und ziehe gerade frische Mehlwurmpuppen. Die Mülltonnen vor dem Haus liefern ab und zu Fliegen.

Das Zimmer, in dem die Ameisen stehen, ist aktuell übrigens spinnenfrei.
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#99 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 17:47

23.07.2014

Es gab nochmals dicke Ausbrüche: bis ca. knapp Mitte Juni habe ich zeitweise fast täglich abends eingesammelt. Wenn ich von der Arbeit heimkam, war der erste Gang stets zur Kolonie. Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden ich mit Sammeln verbrachte....
Dann war plötzlich Schluss und alle fiel in den "Spätsommermodus". Ich habe mal zurückgeblättert: letztes Jahr kam diese Phase Anfang August, und das kam mir schon früh vor. Ich glaub, ich frag mal im Internet. Es ist jedenfalls wie immer: Honig und Fleisch wird genommen, allerdings läuft alles viel langsamer. Von überfüllten Arenen keine Spur mehr. Puppen sehe ich auch schon seit Wochen keine mehr, aber da sie Fleisch nehmen.....eigentlich kann ich meinen Eintrag vom 17.09.2013 diesbezüglich kopieren. Eine Fleischdiät erhöht die Aktivität auch nicht.

Aktuell ist es sehr warm. 1 Nest kühle ich mit einem Kühlakku. Diesen legen ich, eingewickelt in ein Geschirrtuch, hinten an das Glas. Ich hoffe, es bekommt niemand einen Frostschock. Aber da der Akku wohl nach einigen Stunden war ist, sollte nicht viel passieren bzw. es bringt wohl auch nicht viel. 2x am Tag wird gewechselt (wenn ich dran denke...).

Vor einigen Tage wollte ich die Farmen lüften, was aber nicht geklappt hat. Die Nester sind doch besser bestückt, als es den Anschein hatte (durch die rote Folie und aufgrund des Standortes sieht man fast nicht rein). Jedenfalls stürmte sofort alles nach oben.

In meinem Zimmer leben wieder einige "Hausspinnen". Allerdings hängen in deren Netzen nur alte Ausreißer, soweit ich das sehe. Nächste Woche ist Zimmergroßputz, danach wird sich rausstellen, ob auch neu gewildert wird.

Futter: Pinkys und Mehlwurmpuppen sowie Fliegen. Spinnen verfüttere ich keine mehr. Die sind mir zu schade.



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#100 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 18:02

01.09.2014

Ruhe an der Front, typische Spätsommerstimmung.

Zwischenzeitlich konnte ich meine kleine Glasarena reinigen. An dem jetzt neue angelegten Müllhäufchen ist zu erkennen, dass es doch Nachwuchs gibt (leere Puppenhüllen, allerdings nicht viele). In den Schlauchen wird derzeit keine Brut gelagert.
Fleisch wird genommen, aber ebenfalls nicht viel. In letzter Zeit blieben immer wieder mal Reste übrig. Ich werde jetzt mal reduzieren, ich muss ja keine Tiere abkochen, damit sie dann nicht mal gefressen werden. Kredenzt wird z.Zt. frische Pinkys (Larven und Puppen) und Mehlwurmpuppen (frisch und aufgetaut). Unterschiede in der Annahme von frischem und Tiefkühlfutter kann ich nicht erkennen. Allerdings beobachte ich nicht, sondern stelle das Futter nur rein und entsorge am nächsten Tag die Reste. Es fouragieren so wenige, dass es oft länger dauert, bis die ersten am Futter hängen, die stürzen sich nicht gerade auf die Näpfe.
Selbstgefangenes ist derzeit Mangelware, da der sog. Sommer so bei 19 Grad dahindümpelt.....

Mittlerweile habe ich mal wieder den Beweis, dass meine "Hausspinnen" wildern: der Großputz führte zu einer Reihe von Zwangsumsiedlungen auf den Balkon. Das Zimmer war anschließend spinnenfrei. So nach und nach kamen einige zurück: unter die Sofakante, unter ein CD-Regal und - ganz frech- drangehängt an einen Verbindungsschlauch zwischen einer Farm und einer der Arenen. Alle hatte Ameisen in den Netzen, und ich hatte definitiv keinen Ausbruch!

Meine Nachfragen zum Thema Sommerloch ergaben 2 Meinungen: einer denkt an Temperaturschwankungen, einer tippt auf erhöhte Vorsicht wg. der Bejagung durch die Spinnen.
Die These zur Temperatur kommt mir grundsätzlich plausibel vor, allerdings tut sich in dem Zimmer da nicht viel. Da ich mittlerweile ein Digitalthermometer in dem Raum habe, ist's aber vielleicht mal ganz interessant, nachzuverfolgen, ob da ein Zusammenhang besteht. Mal sehen, ob ich da nächstes Jahr noch dran denke....



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#101 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 18:13

23.10.2014

Seit 18.10. ist die Kolonie wieder im Kühlschrank. Vorher stand sie 2 Wochen im Keller (hat sich zeitlich so ergeben). Diesmal lief alles problemlos. Lediglich im Keller wurde das Vaselineöl (vermutlich durch die niedrigere Temperatur) fest. D.h. es spazierten Ameisen im Keller herum. Ich glaube, ich konnte jedoch alle einfangen.

2 der Farmen hatte ich vor dem Verbringen nach unten nochmals bewässert (das erste Mal seit ca. 1 Jahr). Ich habe vorher die rote Folie abgezogen und oben mit einem Holzspieß reingestochert. Wirkte alles sehr trocken. Es ärgert mich ein bisschen, dass man auf dem Standort Tisch im Sommer kaum was sieht. Und oben aufmachen ist dann auch unmöglich, weil sonst die Massen rausquellen.
Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einige Larven entdeckt sowie eine breite Masse, die sich offenbar schon in der warmen Wohnung in die Winterruhe begeben hatte.

Da in der Arena (ich hatte wie immer auch im Keller das kleine Glasbecken angeschlossen) noch relativ viel los war, hatte ich diese zunächst mit einer der Farmen verbunden. Der Aufgang wurde jedoch nicht genutzt, zumindest habe ich nie eine Ameise in dem Schlauch gesehen. Allerdings war das ganze auch sehr steil (senkrecht) und ich musste aus Platzgründen neue (kürzere) Schlauchstücke nehmen. Die waren natürlich dann ohne Duftspur.
Dafür sind im Kühlschrank bis auf 1 alle (!) ins vorbereitete RG gezogen! Ich habe die Verbindung daher auch wieder gekappt.

Jetzt bleibt in erster Linie nur noch das Warten auf den Frühling......



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#102 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 15. Februar 2015, 18:25

11.02.2015

Am 08. ist mir was dummes passiert: ich habe nachmittags die Farmen kontrolliert. 1 wurde nachbewässert, sonst scheint dort alles okay. Nur im RG in der Arena hatte sich Schimmel festgesetzt, es lagen nur noch Tote drin. Ich habe das Becken daher aus dem Kühlschrank genommen. Da sowieso nur sehr wenige Ameisen in der Arena überwintert haben, wiegt der Verlust nicht schwer.
Für die ganze Prozedur hatte ich den Kühlschrank ausgeschaltet.

Am Morgen des 10. fiel mir dann meine warme Müsli-Milch auf: ich hatte vergessen, den Kühlschrank wieder einzuschalten. Die Ameisen krabbelten recht munter in den Farmen, 1 schien sogar gerade eine zu entsorgen, also quasi den Müll rauszutragen. Meine Nachfrage im Internet (jetzt auswintern oder wieder runterkühlen?) ergab 2 Meinungen: 1x auswintern, 1x runterkühlen. Nachdem ich noch ein wenig im Netz gestöbert hab und in älteren Beiträgen in ähnlichen Fällen eher für "runterkühlen" gesprochen wurde, entschied ich mich nun hierfür. Zudem fallen meine ja eh immer so früh ins Sommerloch.

Jetzt läuft der Kühlschrank auf der niedrigsten Stufe bei 13-15 Grad. Gestern Nacht waren'swohl auch mal wieder 18 Grad.

Ich hoffe, es geht alles gut, und ich kann dieses Frühjahr in eine gute neue Saison starten. Im Gebrauchtwarenhandel konnte ich günstig eine weitere Glasschale ergattern. Es gibt also ein Becken mehr. Dieses Jahr plane ich auch längere Schlauchverbindungen, damit sie mehr laufen müssen. Vielleicht bremst das ja die Ausbruchsneigung.



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#103 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 20. Februar 2015, 17:54

20.02.2015

Heute schlug mir ein muffiger Geruch aus dem Kühlschrank entgegen. Zum Glück gab's schnell Entwarnung: es sind nicht die Farmen! Stattdessen hat sich hinten am Tropfwasserabfluss ein schwarzer Belag (Schimmel ?) gebildet. D.h. ich muss mal zwar mal wieder gründlich putzen, wenn die Farmen draußen sind (so komme ich so gut wie nirgend's hin, deswegen wahrscheinlich auch der Schimmel), aber Hauptsache, mit den Ameisen ist alles okay. Die sahen recht fit aus. :) Und meine Lebensmittel lagern zur Zeit sowieso auf dem Balkon (der Kühlschrank ist ja besetzt....).
Bei der Gelegenheit wurden nochmals alle drei Farmen auf Feuchtigkeit getestet (mit Holzspieß von oben reingestochen): eine (die neueste) wirkte recht trocken, deshalb habe ich 1ml Wasser rein. Die anderen sind definitiv feucht.

Und der Kühlschrank ist diesmal auch wieder eingeschaltet. ;)
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#104 Re: Lasius niger seit 2008 - der rückwirkende Bericht

Beitrag von Skia » 22. März 2015, 12:29

13.03.2015

Auf meinem Balkon zeigen sich schon die ersten Ameisen, zumindest wenn die Sonne scheint. Seit heute nachmittag steht meine Kolonie daher im Keller zum "Vorauswintern". Dort hat es aktuell 13-14 Grad. Ab übermorgen soll es jedoch deutlich wärmer werden, dann dürfte auch die Temperatur dort steigen.

Vor dem Runtertragen habe ich nochmal die Farmen gecheckt: Sieht eigentlich ganz gut aus. In 2en fand ich Larven, in der 3. schienen die meisten Ameisen zu sein. Allerdings habe ich nicht die kompletten Folien abgezogen und die 3. ist die mit den meisten Kammern (fast mehr Kammern als Erde; da dann das Licht von hinten durchscheint, sieht man mehr als bei den anderen). D.h. der Eindruck kann täuschen.
In allen Farmen waren auch Ameisen an der Oberfläche sichtbar oder ganz draußen, allerdings ruhig, fast bewegungslos. Schon praktisch, wenn man mal ganz in Ruhe ohne Herumgewusel alles begutachten kann :) .
In einer Farm lag ein kleiner Haufen Toter oben. Ich wollte ihn rausfischen, kam aber mit der Pinzette nicht hin. 2 Farmen habe ich bewässert (je 5ml) und Tesafilme an den Folien außen erneuert. Bei allen habe ich oben wieder Paraffin (diesmal pur) aufgetragen, auch wenn das wahrscheinlich eh wieder nix bringt.

Nach dem Runtertragen zeigte sich 1 Ameise an einem Farmausgang, die jedoch schnell wieder verschwand. Abends (ca. 4 Stunden später) krabbelten 2 in der Arena, 1 war im Schlauch. Das sind dann wohl die Frühaufsteher.
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"Vorauswintern" im Keller
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