Zuckerwasser-contra-Honig
#33 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Das kann ich bestätigen, Lasius niger und Camponotus vagus gehen gerne an Pfingstrosenknospen, aber auch in dem Fall denke ich, dass der Honig viel weniger Wasser enthält als der Nektar, welche Inhaltsstoffe sonst noch unterschiedlich sind, lässt sich wohl nicht sagen...
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#34 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Und sie gehen auch direkt an die Blüten; konnte ich erst kürzlich bei den Lasius cf. niger im Garten beobachten.
- trailandstreet
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#35 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Man darf bei dem Vergleich zu den Bienen auch nicht vergessen, dass deren Verdauungstrakt ja rein auf den Konsum des süßen Nektars eingerichtet ist, während Ameisen ja zu den Wespen gehören und mehr mit diesen gemein haben.
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#36 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Ich zitiere mal aus dem Buch "Ameisen, Die Entdeckung einer faszinierenden Welt/ Bert Hölldobler, Edward O. Wilson, S. 169 f..
Zum Honigtau:
"Die Blattläuse saugen den Phloemsaft der Pflanzen durch ihren nadelartigen Saugrüssel ein, indem sie sowohl den Pflanzensaftdruck ausnutzen als auch den Pumpmechanismus ihrer Cibarialmuskeln einsetzen. Sie erhalten dabei nicht nur alle Nährstoffe, die sie brauchen, sondern sammeln auf diese Weise wesentlich größere Mengen als sie nutzen. Einige der Nährstoffe, dazu gehören Zucker, freie Aminosäuren, Proteine, Mineralien und Vitamine, gelangen als Teil der Verdauungsprodukte in den Darm und werden über den After ausgeschieden. Auf diesem Weg verändert sich die Flüssigkeit in ihrer chemischen Zusammensetzung: Einige ihrer Bestandteile werden absorbiert, während andere zu neuen Verbindungen umgewandelt werden, und wieder andere werden von dem Gewebe neu hinzugefügt. Messungen, die an der Art Tuberolachnus salignus durchgeführt wurden, ergaben, dass bis zur Hälfte aller freien Aminosäuren im Darm der Blattläuse absorbiert und der Rest weitergeleitet wird. In einigen Fällen enthält der Honigtau der Blattläuse Aminosäuren, die nicht im Pflanzensaft enthalten sind; es handelt sich offensichtlich um neue Stoffwechselverbindungen, die an die Ameisen abgegeben werden........"
Zum Honigtau:
"Die Blattläuse saugen den Phloemsaft der Pflanzen durch ihren nadelartigen Saugrüssel ein, indem sie sowohl den Pflanzensaftdruck ausnutzen als auch den Pumpmechanismus ihrer Cibarialmuskeln einsetzen. Sie erhalten dabei nicht nur alle Nährstoffe, die sie brauchen, sondern sammeln auf diese Weise wesentlich größere Mengen als sie nutzen. Einige der Nährstoffe, dazu gehören Zucker, freie Aminosäuren, Proteine, Mineralien und Vitamine, gelangen als Teil der Verdauungsprodukte in den Darm und werden über den After ausgeschieden. Auf diesem Weg verändert sich die Flüssigkeit in ihrer chemischen Zusammensetzung: Einige ihrer Bestandteile werden absorbiert, während andere zu neuen Verbindungen umgewandelt werden, und wieder andere werden von dem Gewebe neu hinzugefügt. Messungen, die an der Art Tuberolachnus salignus durchgeführt wurden, ergaben, dass bis zur Hälfte aller freien Aminosäuren im Darm der Blattläuse absorbiert und der Rest weitergeleitet wird. In einigen Fällen enthält der Honigtau der Blattläuse Aminosäuren, die nicht im Pflanzensaft enthalten sind; es handelt sich offensichtlich um neue Stoffwechselverbindungen, die an die Ameisen abgegeben werden........"
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#37 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Was ist eigentlich mit Traubenzucker gelöst in Wasser ? Den gibt es doch zu kaufen. Habt ihr da Erfahrungen ? Haushaltszucker ist doch nicht Traubenzucker in Reinform, oder ?
- fink2
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#38 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Hallo Ameisenfreaki
Traubenzucker, ist eigentlich nur umgangssprachlich, in der Fachwelt wird er Glucose genannt.
Quelle: Wikipedia
Erfahrung habe ich keine damit.
Traubenzucker ist eigentlich nur ein Baustein von anderen Zuckerarten.
In der Werbung von Bienenfutter wird oft mit einem hohen Fruktose Anteil geworben,
der würde dann bei einer Ernährung mit nur Traubenzucker fehlen.
Aber für was der hohe Anteil von Fruktose gut ist,
kann dir vielleicht ein Bienenzüchter erklären.
Grüße, fink2
Ameisenfreaki hat geschrieben:Was ist eigentlich mit Traubenzucker gelöst in Wasser ? Den gibt es doch zu kaufen. Habt ihr da Erfahrungen ? Haushaltszucker ist doch nicht Traubenzucker in Reinform, oder ?
Traubenzucker, ist eigentlich nur umgangssprachlich, in der Fachwelt wird er Glucose genannt.
Vorkommen und technische Gewinnung
Traubenzucker ist als Baustein in Zweifachzuckern wie Lactose (Milchzucker) oder Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker), in Mehrfachzuckern wie Raffinose und in Vielfachzuckern wie Stärke, Glykogen oder Cellulose enthalten. Er wird durch die vollständige enzymatische Spaltung von Stärke (z. B. aus Mais oder Kartoffeln) hergestellt. Daraus resultiert die früher gängige Bezeichnung „Stärkezucker“.[9]
Quelle: Wikipedia
Erfahrung habe ich keine damit.
Traubenzucker ist eigentlich nur ein Baustein von anderen Zuckerarten.
In der Werbung von Bienenfutter wird oft mit einem hohen Fruktose Anteil geworben,
der würde dann bei einer Ernährung mit nur Traubenzucker fehlen.
Aber für was der hohe Anteil von Fruktose gut ist,
kann dir vielleicht ein Bienenzüchter erklären.
Grüße, fink2
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#39 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
So wenn ich hier auch mal was sagen darf
Also was ich bei meinn mädels beobachten durfte/Konnte war: Zuerst waren sie scharf auf Zuckerwassee dann auf Honig und jetzt eine Mischung aus beidem.

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#40 Re: Zuckerwasser-contra-Honig
Wer will schon jeden Tag das selbe?
Ich hab meinen jetzt aber auch mal wieder Honig angeboten. Der Andrang war groß!
Das legt eigentlich den Verdacht nahe, dass sie selbst ein wenig auf eine ausgewogene Ernährung achten und wenn möglich nicht nur immer stur eine Quelle nutzen, was ja auch Sinn macht.
In der Haltung können sie halt nicht anders.
öfter mal wechseln wäre sicher nicht verkehrt und würde vielleicht Mangeleerscheinungen vorbeugen.
Ich hab meinen jetzt aber auch mal wieder Honig angeboten. Der Andrang war groß!
Das legt eigentlich den Verdacht nahe, dass sie selbst ein wenig auf eine ausgewogene Ernährung achten und wenn möglich nicht nur immer stur eine Quelle nutzen, was ja auch Sinn macht.
In der Haltung können sie halt nicht anders.
öfter mal wechseln wäre sicher nicht verkehrt und würde vielleicht Mangeleerscheinungen vorbeugen.
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