Ich glaube, dass GerĂŒchte solcher Art sich leicht fortpflanzen, da oft nicht neutral verglichen wird. Wenn ich die Tiere z. B. in einem Reagenzglas in die Arena lege, welches keinerlei Substrat oder Eingangsverkleinerung aufweist und noch dazu oft nur sporadisch abgedunkelt ist, verwundert es nicht, wenn sich die Tiere ein vermeintlich geeigneteres Nest suchen.
Ist ein solches nicht verfĂŒgbar, entwickeln sie sich i. d. R. jedoch auch im RG hervorragend weiter. Zudem ist es sicher von Vorteil, Substrat zur Verkleinerung des Eingangs (z. B. in Form von Steinchen, Kiefernnadeln etc.) anzubieten, sowie eine gute Abdunkelung zu gewĂ€hrleisten - wobei die Wichtigkeit dieses Faktors wohl sehr stark artabhĂ€ngig ist.
Auch dĂŒrfte es so sein, dass sich solche Aussagen in Foren etc. so rasch verbreiten, da sie hĂ€ufig einfach ĂŒbernommen werden. Dass eine Beobachtung anfangs nur von einer oder wenigen Personen gemacht wurde, und somit wenig reprĂ€sentativ ist, ist am Ende oft kaum noch ersichtlich. Herrscht eine solche Meinung dann erstmal als vermeintliche Tatsache vor, wird sie dann oft von weiteren Menschen bestĂ€tigt - man sieht eben, was man erwartet. Dies soll auch von meinerseite keinerlei Vorwurf sein, ist aber etwas, was nicht selten beobachtet werden kann, sollte man evtl. im Hinterkopf behalten.
AbschlieĂend, meines Erachtens sind RG-Nester wunderbar fĂŒr die Haltung von den meisten Camponotus spp. geeignet - auch fĂŒr die einheimischen Vertreter der
Ob Du dann spĂ€ter lieber weitere RGs oder ein Ytong-, Gips-, oder Korknest anbietest, ist also erstmal deine Entscheidung, was am besten geeignet ist lĂ€sst sich da schwer sagen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ob deine Entscheidung dann auch von den Ameisen begrĂŒĂt wird, das bleibt wohl abzuwarten
LG