Meiner Ansicht nach werden nicht begattete Jungköniginnen nicht so beachtet wie die Altkönigin, ob es deshalb dazu kommen könnte das eine begattete Königin nicht angenommen wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Meiner selbstredend natürlich auch. Generell, stelle ich mir vor, ist in der freien Wildbahn die Bereitschaft größer eine genetisch näher verwandte begattete
Gyne aufzunehmen (bei Bedarf oder wenn das Volk groß genug ist) als eine, die weniger nahe verwandt ist.
Wenn die Biester das überhaupt tun.
Zumindest folgendes wird immerhin angenommen:
Ein Zustandekommen oligogyner Roßameisen‐Kolonien in der Natur wäre durch einen Sonderfall durch Adoption oder durch Nestbegattung denkbar.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs ... .tb02871.x
Aber in der Bienenhaltung gehen ja auch in puncto Beweiselung Dinge, die normalerweise so in der freien Wildbahn garantiert nicht vorkommen.
Warum also nicht auch bei diesen Eusozialen.
Und dass deine zugesetzte
Gyne jetzt noch nicht abseits der Arbeiterinnen-cluster aufzufinden ist, lässt hoffen.
Da heißt es wohl sich weiter in Geduld zu üben.
Um so mehr, wage ich trotz meiner extrem beschränkten Erfahrung als Ameisenhalter zu empfehlen, in diesem Sonderfall:
Die plötzliche Auswinterung mit schlagartigem Temperaturanstieg bringt doch ziemlich viel Aktivität/Nervosität/Aggressivität ins Volk und könnte dann vielleicht im letzten Moment das Projekt noch scheitern lassen.
Ich drücke dir die Daumen!