Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

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#1 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Erne » 5. Juni 2021, 23:29

Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen, nur so kann eine Begeisterung entstehen, die dazu verleitet, ein nicht alltägliches Hobby am Leben zu erhalten, bzw. überhaupt zu betreiben.

Eine Gründung mitzuverfolgen, das hat was, nichts für die Geduld eines Einsteiger in die Ameisenhaltung, der will Resultate erleben.
Wochenlang in eine Reagenzröhre gucken, das wird selten was, um bei der “Stange“ zu bleiben.
Sicherlich interessant die Entstehung eines Ameisenvolkes von Anfang an mit zu beobachten, allerdings zeitaufwändig, ohne Beobachtungsmöglichkeiten, die dazu motivieren, Ameisen weiterhin zu halten.

Was begeistert Euch an der Ameisenhaltung, wie seid Ihr dazu gekommen?
Was erwartet Ihr von Eurer Ameisenhaltung?
Wie stellt Ihr Euch die Haltung Eurer Ameisen vor?
Ohne Futterinsekten geht es nicht, diese sind zu töten, kommt Ihr damit klar?
Betreibt ihr Eure Ameisenhaltung einfach so oder gibt es spezielle Projekte?

Grüße Wolfgang
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#2 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von TheDravn » 6. Juni 2021, 00:11

Erne hat geschrieben: ↑
5. Juni 2021, 23:29
Was begeistert Euch an der Ameisenhaltung, wie seid Ihr dazu gekommen?
Ich fand Ameisen schon immer Interessant, ich weiß noch wie ich als kleines Kind Ameisen eingesammelt habe und dabei beobachtet habe wie sie im Sand vom Sandkasten gegraben haben. Wie sie reagieren wenn man sie begräbt, bei Wasser, was man so als kleiner Zwockel halt so macht :lol:
Drauf gekommen war mehr Zufall, auf YouTube wurde mir ein Video zur Haltung mal vorgeschlagen und daraufhin habe ich mich aus Intresse mal informiert, wie geht das? Was macht man da so? Woher bekommt man die Ameisen und was gibt es für Arten? Als dann bei der Kinderfeuerwehr, die ich damals betreut habe, das Thema Ameisen aufkam, da gerade Schwarmflugzeit war, und man sich stritt ob Ameisen jetzt einen beißen oder "anpinkeln", habe ich spontan vorgeschlagen ob man sich denn nicht eine Kolonie anschaffen möchte und man macht daraus ein Projekt für nebenbei.
Das war dann natürlich, woaaar, Ameisen? Halten? Geht sowas? Nach etwas weiterer Rescherche bin ich auf den spanischen Händler gestoßen, ich hatte nach einer "besonderen" Art gesucht die man nicht kennt und am besten gleich mit einem Nest, wo Kinder die Kolonie gut beobachten könnten. So wurde es dann Messor barbarus und ein kleines Acrynest für den Anfang. Angekommen sind dann eine Gyne und eine Handvoll Arbeiterinnen, nicht nur ich war davon fasziniert sondern auch die Kinder "Die sind ja riesig" oder "Die sind ja wie Hamster" kamen da als Sätze. Während ich mich nebenbei um die Kolonie kümmerte, gab es immer wieder kleine Hausaufgaben, wie nennt 2 Fakten zu Ameisen, sucht eine Ameisenart die ihr nicht kennt oder wo hier im Ort ist ein Nest. Aber wie es halt so bei Kindern ist, das Interesse lässt schnell nach und dann war halt die Frage, was nun mit der Kolonie? Und naja... sie sitzt immer noch hier im Regal und vermehrt sich fröhlich vor sich, im Spätherbst 2018 wurde sie angeschafft, 2019 war sie noch das Projekt von den Kindern und seit 2020 sind sie in mein Besitz übergegangen und mittlerweile unzählbar geworden und hunriger als jemals zuvor 4)
Erne hat geschrieben: ↑
5. Juni 2021, 23:29
Was erwartet Ihr von Eurer Ameisenhaltung?
Anfangs ein schönes Projekt für die Kinder hier im Ort und mittlerweile, einfach eine kleine nette Nebenbeschäftigung und für Gäste immer wieder interessant zu beobachten, wenn auch mit etwas Ekel/Respekt.
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#3 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Meinerseinereiner » 6. Juni 2021, 00:38

Also leg ich auch mal los

Als Kind eher uninteressant, nervig.

Bei mir kam das erst sehr spät. Es war ein Bericht über Ameisen auf irgend einem Sender im TV. Spannend die Zusammenarbeit, wie diese kleinen Tiere ( die vom Bericht waren wohl eher größere und ziemlich aggressiv, keine Ahnung wie die Gattung war, aber auf jeden Fall Treiber oder Wanderameisen) loslegen und alles auf ihrem Weg die Flucht antrat oder gefressen wurde.

Danach war ich fasziniert und habe mich schlau gemacht was so an Ameisen gehalten wird, im Netz recherchiert und bin dann irgendwann über einen netten Herrn in Zürich gestolpert der mir meine erst Kolonie verkaufte, Camponotus substitutus.

Mir war die Art sehr genehm, keine Winterruhe und nicht zu ruhig, damals ca 100w. Und ich hielt sie über 3 Jahre mit wachsender Begeisterung, baute riesige Formicarien, sogar mit funktionierendem Bachlauf, hegte und pflegte die Kolonie. Teils waren Schulklassen oder Kindergartenkinder im Haus und haben sich alles bis ins Kleinste zeigen und erklären lassen.

Dann musste ich wegen eines schweren Lebenseinschnitts alles abgeben aber es hat mich im Gedanken nie losgelassen.

Nun ist die Welt wieder halbwegs im Lot und ich wollte es erneut versuchen und habe lange nach einer Art gesucht die mich hoffentlich noch etliche Jahre in Faszination versetzten wird.

LG Meinerseinereiner
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#4 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Anja » 6. Juni 2021, 05:47

Erne hat geschrieben: ↑
5. Juni 2021, 23:29

Was begeistert Euch an der Ameisenhaltung, wie seid Ihr dazu gekommen?
Was erwartet Ihr von Eurer Ameisenhaltung?

Grüße Wolfgang
Also ich finde meinen Weg bis zu meinen ersten Ameisen ganz lustig - schon immer war der Wunsch da, Ameisen zu halten, mit 23 habe ich mir sogar eine Ameise tattoowieren lassen, eine kleine, die einen Stein trägt - weil ich so fasziniert davon war, was diese Mini-Tiere so leisten / leisten können

Dann passierte 25 Jahre nichts ..sicher auch ein Punkt war, dass mein Partner absolut gegen die Anschaffung war. Dann waren wir mal kurzfristig getrennt..und ich der Meinung, ich müsse mir mal etwas gönnen - und schwupp..da waren sie

Und auch, wenn ich mich schon immer dafür interessiert habe, immer mal wieder nach manchen Dingen bezüglich der Ameisen gegoogelt habe, ist das richtige Nachforschen erst entstanden, als meine Messor dann da waren.

Erwartungshaltung bei mir ist eigentlich nur, dass sie leben und es ihnen gut geht. Ich erwarte also nicht, dass ich nun binnen eines bestimmten Zeitraums ein Kolonie in der Größe xy habe

Interessant ist, dass jeder der mich kennt, mir nichts mit Geduld zutraut :D
Ich aber schon immer Hobbys hatte, die Unmengen an Geduld erforderten. Ich habe mich in den letzten 2 Jahren zb begeistert auf Dot Painting gestürzt, bei dieser Art von "Malerei" gestaltet man Punkt für Punkt ein Mandalea - da konnte es auch bei dem ein oder anderen größeren mal ein paar Wochen dauern, bis es fertig war.
Ich brauch solche Geduldsdinge einfach zum Ausgleich, zum abschalten ..und da sind meine Messor ja wunderbar passend ;)
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#5 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Doli » 6. Juni 2021, 14:06

Uih uih ... das wäre eine lange Geschichte ... 😂

Angefangen hat es in der siebten Klasse, da hat mich meine Bio-Lehrerin gefragt, warum ich seit kurzem so schlechte Noten hätte ... 🤭 ... ich meinte, dass mich die Innereien von Menschen nicht so sehr interessierten und ich nicht wissen will, wie es in mir aussehen würde ... die coole Lehrerin in Latzhose meinte dann, o.k., als nächstes kämen die Hautflügler dran, ob ich nicht Lust hätte ein einleitendes Referat da drüber vor der Klasse zu halten ... bumms, ich war erledigt. Termiten und Ameisen ... nur noch, wie vorher in Bio auch, Einser als Note ... 🤪

So ging’s los ... mit Blumentöpfen im Garten ... auf dem Fensterbrett, als Lehrling das erste kleine Terrarium, dann 1993 in Mainz hab ich meine ersten Messor sp. in den Weinbergen gefangen und die viele Jahre gehalten. Die sind im Lauf der Jahre sogar mehrmals in ihrem Terrarium (120*80 cm) mit mir umgezogen ... bis wir dann schlussendlich hier in Bamberg gelandet sind.

Daneben hatte ich aber auch einige andere vor allem einheimische Arten über etliche Jahre.

Heute habe ich alles etwas reduziert ... nur noch meine Pogonomyrmex rugosus und meine Dolichoderus quadripunctatus. Allerdings bekomme ich gerade etwas Panik mit den Pogos ... wenn die so weitermachen, dann muss ich mir gegen Ende des Sommers wieder etwas einfallen lassen ... 🙄
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#6 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Ant-Venture » 9. Juni 2021, 12:36

Was begeistert Euch an der Ameisenhaltung, wie seid Ihr dazu gekommen?
Begeistern tut mich daran, dass man auf Dauer eben mächtig viel gewusel hat und beobachten kann was die kleinen Tierchen alles so bewegen können, im wahrsten Sinne des Wortes. Ist im Becken halt nochmal was anderes und jederzeit möglich, anders als nur mal beim Grillen nebenbei. Um ausgiebige Beobachtungs-Spaziergänge zu machen fehlt mir die Zeit und ehrlich gesagt auch die Lust.
Wie ich dazu gekommen bin hat sich eigtl Jahrelang gezogen und fing schon als Kind an, als ich Ameisen mit Honig in irgendwelche größeren Glasgefäße im Garten locken wollte und die darin halten wollte. Natürlich komplett ohne Ahnung und damals gabs auch noch kein Internet wo man mal eben schnell alles nachlesen konnte. Die "Freilandhaltung" ging natürlich immer schief, da es wie ich heute natürlich weiß nur Arbeiterinnen auf Nahrungsbeschaffungsmission waren und die Kolonie natürlich nicht komplett dort eingezogen ist. Irgendwann dann über die Jahre und als Jugendlicher ganz andere Interessen gehabt, irgendwann mal wieder drüber nachgedacht und mich immer gefragt wie man die überhaupt halten kann usw. etc.
Erst vor guten 2 Jahren mit 30 Jahren hat mich das Fieber dann erst richtig gepackt, hab mich eingelesen und viele große YouTube-Kanäle über Ameisen gesuchtet und war mehr und mehr gefesselt und von Tag zu Tag mehr überzeugt, dass ich mir auf jeden Fall Ameisen zulegen werde.
Was erwartet Ihr von Eurer Ameisenhaltung?
Schwer zu sagen, ich erwarte eigtl nicht wirklich was. Ich erfreue mich einfach immer wieder daran die Ameisen zu beobachten, die kleinen vielen Teile eines großen ganzen, der in Einzelteilen nicht lebensfähig wäre aber als Gemeinschaft, als Kolonie, vieles erreichen und bewegen kann. Von Baumaßnahmen bis zur Futtersuche und der Kommunikation unter den Ameisen selbst. Alles in allem einfach interessant und die einzige "erwartung" die ich habe, ist eher die "Hoffnung", dass mich das Hobby und die Ameisenhaltung noch lange begeistern wird. Da bin ich aber guter Dinge :D
Ohne Futterinsekten geht es nicht, diese sind zu töten, kommt Ihr damit klar?
Ja, die Futtertiere tun mir zwar Leid wenn ich die in den Gefrierschrank stelle, sind immerhin auch Lebewesen. Aber man weiß ja vorher worauf man sich einlässt - oder sollte es wissen. Der Schlangenhalter kann seiner Schlange ja auch keinen Salatkopf geben und muss sich darauf einstellen Nager zu verfüttern. Die Futtertiere werden eigens dafür gezüchtet, ich kaufe meine auch nur und sammel nicht aus der Natur. Zum einen bin ich dafür zu faul und zum anderen möchte ich nicht so viele Tiere unnötig aus der Natur entnehmen und töten nur um ein paar Euro zu sparen. Immerhin sind das aktuell auch rund ~200-300 Mittelmeergrillen im Monat + zwischendurch Wachsmaden aus dem Angelshop oder eben mal Schaben oder Heuschrecken für die Abwechslung. mMn. einfach zu viel um das aus der Natur zu "klauen", wo andere Tiere eben auch auf das Futter angewiesen sind.
Klingt für manche vllt banal aber so sehe ich das halt... ^^
Betreibt ihr Eure Ameisenhaltung einfach so oder gibt es spezielle Projekte?
Eher einfach so. Wenn ich irgendwas neues vorhabe dann eher spontan aus dem Impuls heraus. Setup eher minimalistisch und nicht zu vollgepackt und es wird eben erweitert wenn es nötig ist. Spezielle Projekte wie Gemeinschaftsbecken oder sowas stehen bei mir nicht auf der Liste. Wer weiß, vielleicht wage ich mich doch mal an ein "episches Becken", wenn die Kolonie noch größer ist und die Arena nicht mehr so schnell ausgetauscht wird. Ich lege mich da nicht fest, eben eher, ja, "einfach so" wie es kommt ^^
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#7 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Rapunzula » 9. Juni 2021, 22:31

Wie im Eingangspost meines Haltungsberichtes von den Camponotus nicobarensis erwähnt kam ich durch den Roman „Die Ameisen“ von Bernard Werber auf das Thema Ameisen, da wurde viel aus Sicht einer Ameise geschrieben. Ich habe danach viel im Netz über Ameisen gelesen, YouTube Filme / Dokumentationen geschaut und das Thema Ameisen hat mich immer mehr fasziniert!

Kurz: ohne den Roman hätte ich keine Ameisen und ich wäre nicht hier!

Was mir jetzt aber noch so spontan in den Sinn kommt über Ameisen ist folgendes:
Als ich ca. 8-10 jährig war und bei der Schule mittags auf den Schulbus warten musste haben ein Schulkollege und ich an einer Mauer Ameisen gesehen, es waren wahrscheinlich Lasius niger, wir haben beide probiert soviele wie möglich in eine Hand zu nehmen, wir haben da bestimmt 15‘ immer wieder Ameisen in die Hand geschaufelt! Als der Schulbus dann kam haben wir die Ameisen abgeschüttelt und fuhren nach Hause! Am Nachmittag in der Schule waren wir beide total überrascht, dass unsere Hände so dermaßen gestunken haben, trotz mehrmaligem intensiven Waschens, der Gestank ging einfach nicht mehr weg und es stank fürchterlich! Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber es kann sein, dass sich unsere Hände etwas gelb verfärbt haben!

Ein anderes zusätzliches Erlebnis ist am Rand des Nachbargrundstücks war ein Ameisenhaufen, als Kind habe ich mir da einen Spaß draus gemacht, immer ein paar Sekunden die Hand drauf zulegen. Ich war dann doch noch ein Kind!

Gruss
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#8 Ameisenhaltung muss von Anfang an Spaß machen

Beitrag von Manticor » 10. Juni 2021, 17:44

@ Rapunzula: Habe mir die Ameisen Trilogie mal bestellt ;)

Tja, wie kam ich zu den Ameisen oder die Ameisen zu mir :?:

Mein Interesse in chronologischer Sicht stellt sich wie folgt dar.

Als Kleinkind gab es ein paar Idioten (auch Kleinkinder) die Ameisenhaufen kaputt machten. Nach ein paar freundlich gemeinten Prügeleien (Kinder halt^^) ließen sie das auch. Später legte ich mich auf die Lauer und beobachtete sie beim Wiederaufbau und bewunderte die Effizienz die sie dabei an den Tag legten.

Mein Opa hatte Vögel in einer Voliere und ich musste bewaffnet mit einer Tabakdose "Ameiseneier" sammeln. Im Nachhinein weiß ich, dass es Kokons waren. Das habe ich als Kind schon gehasst. Da der gute Mann aber ein Tyrann war/ist tat ich wie mir geheißen.

Später wollte ich, dass mir selbiger Tyrann eine Ameisenfarm baut damit ich sie daheim beobachten konnte - bekam ich nicht...

Meine Großeltern, bei denen ich aufwuchs, hatten eine Canasta Runde mit einem befreundeten Ehepaar. Der hatte Bienen! Da wars dann rum. Ich wollte Bienen!!! Alles Bitten und Betteln half nichts, ich bekam keine Bienen :cry: Dabei hätte ich von dem Ehepaar alles bekommen können was man am Start brauchen würde.

Danach hatte es von den Wohngegebenheiten her nie gepasst und mit den Jahren vergaß ich das alles. Hatte aber diverse Reptilien und Insekten.

Irgendwann waren wir im Naturkundemuseum in Basel und die hatten Atta sp. in einem riesigen Röhrensystem. Nun ja, meine Freundin war nicht halb so begeistert wie ich als ich sowas zuhause auch wollte.

Dann vor ungefähr einem Jahr war ich dann in einer Zoohandlung und ich sah dort meine Camponotus rufoglaucus feae und mit viel Überredungskunst konnte ich mir die mitnehmen.

Mittlerweile habe ich noch weitere aber das Hauptevent dabei stellen die Acromyrmex octospinosus dar auf deren Wachstum ich mich schon sehr freue. Den Bau des Ganzen sieht man in dem dazugehörigen Thread.
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