aus dem Serviformica-Nest geholt und abtransportiert. Allerdings war die Zahl der Formica sanguinea-Arbeiterinnen nun weitaus geringer
und die Situation glich nicht mehr einem Raubüberfall; es schien eher, als hätten sie noch die letzten
von den Serviformica in Sicherheit gebracht werden konnten.
Serviformica-Arbeiterinnen konnte ich nur noch ein paar wenige sehen und es wĂĽrde mich wundern, wenn die Kolonie nach dieser Aktion ein
Fortbestehen hat.
Ich bin die Strecke vom ausgeraubten Nest bis zu dem der Räuber abgelaufen und es waren 125 große Schritte. Da ich lange Beine habe; dürften
das entsprechend viele Meter sein und somit immerhin das zweieinhalbfache der von Seifert angegebenen maximalen Entfernung, in welcher
Nester ausgeraubt werden. Das Nest der Raubameisen befindet sich ebenfalls in/unter einem Baumstumpf:
Etwa 10 Meter vor der Ankunft beim eigenen Nest, biegen die Arbeiterinnen vom StraĂźenrand in die Vegetation ab und die
Seiteneingang vom Nest hineingebracht.
Damit ihr einen Eindruck gewinnt, wie weit die beiden Nester von einander entfernt sind, habe ich neben dem Nest der Formica sanguinea stehend
ein Foto aufgenommen und das Nest der Serviformica markiert.