Ich denke die Hauptproblematik für Einsteiger und weniger erfahrene Halter bei "großen" Nestern liegt darin, die richtigen klimatischen Bedingungen zu bewerkstelligen und auch konstant stabil zu halten.
Da wird dann zu viel, zu wenig, mal gar nicht befeuchtet, eine viel zu große Heizmatte dran geklatscht oder ähnliches.
Kleine Kolonien sind noch nicht wirklich in der Lage diese "Haltungsfehler" effektiv auszugleichen.


Das RG mit Wassertank ist im Prinzip ein Selbstläufer und hat sich tausendfach bewährt.
Um diese Nestform längerfristig auszureizen (ggfls. auch ein 2te/3tes RG zu verwenden) fehlt es den meisten Einsteigern oft an der nötigen Geduld - war bei mir nicht anders



Die Ameisen selbst bevorzugen (so zumindest meine Beobachtung) in der Regel eher Nester, welche (bis zu einem gewissen Rahmen), Ihrer Mannschaftsstärke entsprechen.
Besonders bezogen auf die Kammerngröße.
Also eine 5 Arbeiterinnen Lasius niger Kolonie wird ehe kein 60 cm Ytong Nest beziehen mit 15 cm großen Kammern und langen Gängen.
Wie sollten sie so ein Nest auch kontrollieren und verteidigen?

Es gab aber auch schon Ausnahmen diesbzgl. in meiner Haltung.
Große Arenen und die Folge-Nester biete ich meist schon recht früh oder von Anfang an an.

Heyhey,

Fällt hier jemandem etwas auf? Die Arbeiterin kann ich jetzt schon mehre Tage beim Müll abtransportiert beobachten. Habt ihr solch zugerichte Arbeiterinnen auch schon beobachten können? Erlöst man so eine Arbeiterin oder lässt man der Natur ihren Lauf?
Beim zusehen wie sie arbeitet fühle ich mich wie ein Tierquäler obwohl das ja vermutlich eine ihrer Schwestern war.

Grüße Wolfi

Hallo Wolfie,

Ich hatte mal eine Majorin mit einer defekten Gaster, siehe hier Bild 209 und 210.
Es war nur ein defektes Gastersegment, aber bei Deiner Arbeiterin mit gar keiner Gaster mehr ist das schon krass!
Sie wir so langsam aber sicher verhungern bzw verdursten denke ich mal.
Ich würde sie wahrscheinlich erlösen!
Gruss

Wolfi91 hat geschrieben: ↑

10. August 2021, 14:07

Heyhey,

Fällt hier jemandem etwas auf? Die Arbeiterin kann ich jetzt schon mehre Tage beim Müll abtransportiert beobachten. DSC_0668.JPGDSC_0667.JPG
Habt ihr solch zugerichte Arbeiterinnen auch schon beobachten können? Erlöst man so eine Arbeiterin oder lässt man der Natur ihren Lauf?
Beim zusehen wie sie arbeitet fühle ich mich wie ein Tierquäler obwohl das ja vermutlich eine ihrer Schwestern war.

Grüße Wolfi

Du schreibst, dass sie die ganze Zeit "mitarbeitet", also scheint es ihr nicht soviel auszumachen und sie ist munter und fit ?

Bislang war sie 3 Tage munter ja, ich habe sie aber heute mit kochendem Wasser übergossen. Konnte das nicht mit ansehen.
Ohne Gaster wäre sie sicher wie Rapunzula schreibt, langsam verdurtet oder verhungert.

Hätte ich wohl auch gemacht wobei sie bei solche einem "Schaden" dann ja noch lange lebte. Man kann Ameisen glaube ein Leben lang halten und wird immer wieder überrascht!

Leider habe ich über die Suche nicht wirklich eine Lösung gefunden, daher jetzt hier mal die Frage ..

Wie verhindere ich, dass Futterinsekten (Mehlwürmer/Heimchen) nach kurzer Zeit schwarz anlaufen.
Ich habe sie eingefroren, und sowohl mit als auch ohne überbrühen sind sie binnen Minuten eigentlich schwarz und werden nicht mehr angenommen.

In einem Beitrag stand, man solle den Darm entfernen ..aber ich bin froh, wenn ich die Tierchen überhaupt erkenne und bezweifel, dass ich da irgendwelche Därme finde

Eigentlich sollte das Überbrühen mit kochenden Wasser ausreichen, der Grund warum sie schwarz werden sind nämlich die Verdauungsenzyme. Diese treten bei einer Verletzung aus und zersetzen das Tier, durch die starke Hitze sollten die Enzyme eigentlich zerstört werden.
Eine andere Alternative wäre zu warten, bis sich Puppen gebildet haben, die enthalten das Enzym nicht und das schwarze Anlaufen dauert länger