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Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

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Anja

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#33 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von Anja » 20. Oktober 2021, 21:13

404 hat geschrieben: ↑
20. Oktober 2021, 20:09
Ich dachte das ich den Bodengrund jetzt noch gut austauschen kann und da die Arena ja über ein Schlauch angeschlossen ist dachte ich das ich diese ohne Erschütterungen entfernt bekomme. Muss ich mir nochmal überlegen. Sie scheint ja wirklich sehr empfindlich zu sein.

Ich habe als erste Maßnahme nun nochmal zwei weitere Schichten der roten Folie um das RG gelegt.

Bin ja auch echt froh das Sie wohl sich soweit wohl fühlt und Eier legt. Es zeigt auch das es einfach gut ist mehrere Optionen zu bieten.

😎
An Erschütterungen habe ich nun auch nicht gedacht, sondern eher ans "immer wieder neu an etwas gewöhnen".. daher der Vorschlag ihr gesondert Baumaterial zur Verfügung zu stellen.



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#34 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von 404 » 20. Oktober 2021, 21:30

Verstehe. Ja den Bodengrund würde ich ja tauschen wollen weil er gefühlt zu fein ist und so klebt…

Guter Tipp. Muss mal in mich gehen ob ich damit warte oder es doch durchziehe. Mmmh…

Das RG und Nest lasse ich natürlich in Ruhe.



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Rapunzula

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#35 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von Rapunzula » 20. Oktober 2021, 22:20

Dass Ameisen rotes Licht nicht erkennen ist etwas umstritten, man liest mal so und mal so.
Ich bin der ganzen Sache da aber nicht nachgegangen (und ich selbst finde das eh nicht raus) :D
Es gibt auch Arten die sehr gut sehen und solche die nicht gut sehen.

Gruss Rapunzula



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#36 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von 404 » 20. Oktober 2021, 22:28

Rapunzula hat geschrieben: ↑
20. Oktober 2021, 22:20
Dass Ameisen rotes Licht nicht erkennen ist etwas umstritten, man liest mal so und mal so.
Ich bin der ganzen Sache da aber nicht nachgegangen (und ich selbst finde das eh nicht raus) :D
Es gibt auch Arten die sehr gut sehen und solche die nicht gut sehen.

Gruss Rapunzula
Ich glaube wirklich gut sehen kann sie nicht da wenn sie in der Arena ist und ich daneben dann das Nest befeuchte interessiert sie das Null.

Aber heute war zum ersten mal Hektik bei einem Schatten 🤣 Vielleicht weil Sie da nun Eier gelegt hat und nun auf Alarmstufe Rot ist 🤔

Bin gespannt wie sich das morgen darstellt. Habe ja nun zwei weitere Folien um das RG.

Es bleibt spannend aber finde die rote Folie halt super da ich doch schon sehr sehr gerne beobachte ;-)

Die wird jetzt aber nicht die Eier gefuttert haben oder? Also kann ich mir kaum vorstellen das bei jedem kleinsten Anzeichen von Gefahr die Brut gegessen wird. Denke sie hat sie einfach in das Nest gebracht. So schnell wie heute hab ich sie bisher noch nicht gesehen. 🤣



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#37 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von Fabey93 » 21. Oktober 2021, 12:56

404 hat geschrieben: ↑
20. Oktober 2021, 22:28
Die wird jetzt aber nicht die Eier gefuttert haben oder? Also kann ich mir kaum vorstellen das bei jedem kleinsten Anzeichen von Gefahr die Brut gegessen wird. Denke sie hat sie einfach in das Nest gebracht. So schnell wie heute hab ich sie bisher noch nicht gesehen. 🤣
Naja, es gab ja seit ihrer Ankunft im neuen Formicarium schon einige Stressmomente, die sich auch akkumulieren können. Die Umzüge, das Wandern in der Arena etc.
Wechsel den Bodengrund noch aus oder besser: mach ne dünne Schicht Sand-Lehm-Mischung drüber, gerne sehr feucht und lass die antrocknen. Sollte weniger Erschütterungen geben, wird danach bombenhart und nicht mehr bröselig.
Und dann vergiss die Gyne mal 2 Wochen lang ;)

Nachtrag:
Sitzt der Katkus in der ganz normalen Sand-Lehm-Mischung? Hätte da noch ne kleine Drainageschicht aus Bims, Lavabruch o.ä. eingebracht. Was natürlich auch Grabaktivitäten fördern könnte.
Bin gespannt, wie es ihm ergehen wird :)


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#38 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von 404 » 21. Oktober 2021, 13:48

Fabey93 hat geschrieben: ↑
21. Oktober 2021, 12:56
404 hat geschrieben: ↑
20. Oktober 2021, 22:28
Die wird jetzt aber nicht die Eier gefuttert haben oder? Also kann ich mir kaum vorstellen das bei jedem kleinsten Anzeichen von Gefahr die Brut gegessen wird. Denke sie hat sie einfach in das Nest gebracht. So schnell wie heute hab ich sie bisher noch nicht gesehen. 🤣
Naja, es gab ja seit ihrer Ankunft im neuen Formicarium schon einige Stressmomente, die sich auch akkumulieren können. Die Umzüge, das Wandern in der Arena etc.
Wechsel den Bodengrund noch aus oder besser: mach ne dünne Schicht Sand-Lehm-Mischung drüber, gerne sehr feucht und lass die antrocknen. Sollte weniger Erschütterungen geben, wird danach bombenhart und nicht mehr bröselig.
Und dann vergiss die Gyne mal 2 Wochen lang ;)

Nachtrag:
Sitzt der Katkus in der ganz normalen Sand-Lehm-Mischung? Hätte da noch ne kleine Drainageschicht aus Bims, Lavabruch o.ä. eingebracht. Was natürlich auch Grabaktivitäten fördern könnte.
Bin gespannt, wie es ihm ergehen wird :)
Genau der Kaktus sitzt in einer Petrischale mit Kaktuserde und die wurde dann mit Sand-Lehm zugekippt ;-)

Ich dachte auch an Grabaktivitäten aber hoffe einfach das dort keine durchgeführt werden aber ich wollte für die Optik irgendeine Pflanze noch drin haben ;-)



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Fabey93

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#39 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von Fabey93 » 22. Oktober 2021, 13:46

404 hat geschrieben: ↑
22. Oktober 2021, 09:51
Guten Morgen zusammen,

hier ein kleines Update:
Ich habe die Königin gerade beobachtet wie Sie wieder ein Eierpaket in das RG getragen hat. =)1 3) 4) Alles ist gut! 8-) Das RG scheint somit auch einen guten Zweck zu erfüllen.

Interessant ist das Sie nicht wirklich die ganze Zeit bei Ihren Eiern ist und auch nicht das RG verschließt. Sie düst immer wieder in das Nest und chilled dort eigentlich hauptsächlich. Als wären dort auch Eier oder etwas was Sie beschützen will? Echt super interessant so Semiclaustral. Sie rennt auch die ganze Zeit in der Arena herum und erkundet. Also hier kommt keine Langeweile auf. Glaub ich hab wirklich eine passende Gattung für mich ausgesucht. Hatte über die Nacht keinen Deckel auf der Arena aber es ist noch immer so eine hohe Luftfeuchtigkeit. Jemand ein Tipp wie ich diese schneller reduzieren kann? Salz in eine Schüssel und rein stellen? Weis nicht ob das wirklich was bringt. 6)
Hey 404!

Ob das auf dem Bild ein Eipaket ist... man erkennt es auf dem Bild schlecht, aber dafür wirkt es schon enorm groß. Welche Farbe hat denn deine Sand-Lehm-Mischung? Welche Samen bietest du an? Könnte es eventuell einer sein?
Denn die ständigen Ortswechsel wirken merkwürdig auf mich. Vielleicht solltest du das große Nest wirklich erst mal entfernen. Hatte mal eine ähnliche Situation mit Odontomachus sp. damals. Glaube, dass die größere Auswahl und das Nicht-Entscheiden-Können für eine Nistmöglichkeit auch Stress bedeuten könnten.
404 hat geschrieben: ↑
22. Oktober 2021, 09:51
Vielleicht mal was anderes - ich gebe Ihr aktuell ein Jelly mit folgenden Inhaltsstoffen:
Zuckerrübensirup 35%, Imkerhonig 20%, Wasser 16%, Traubenzucker 12%, Rohrzucker 6%, Tierisches Eiweiß 10%, Olivenöl, Salze, diverse Vitamine A-Z

Zusätzlich biete ich Ihr noch ein "Proteinfutter" an:
45% Zucker, 25% Traubenzucker, 25% Pflanzliches Eiweiß, Salz, Vit. B1, B2, B6, B12, Vit. C, Magnesium, Calcium

Und natürlich Schokoschaben aus der TK und eine Tränke mit Leitungswasser und seit heute auch Löwenzahnsamen.
Apropos Samen... soweit ich weiß sind Pogonomyrmex sp. wie Messor sp. hoch spezialisierte granivore - Jellies sind eigentlich unnötig. Und bei der Menge an Inhaltsstoffen frage ich mich, ob Bio-Blütenhonig oder Agavendicksaft (als Pflanzensaft, was noch eher in das natürliche Nahrungsspektrum der Steppe passt - alternativ auch Hafer- oder Reissirup oder Ahornsirup) nicht ausreichend sind.
Das "Protein"-Jelly aus größtenteils Kohlenhydraten sehe ich auch eher als unnötig bis schädlich an. Klar, auch proteinhaltige Samen enthalten Kohlenhydrate - aber (im Falle von Hanf-, Lein- und Chiasamen, die von Ernteameisen gerne genommen werden) nicht in solchen Mengen.
Ich glaube, dass ständig angebotene, geschälte Hanfsamen, Hirse, Haferflocken (fein), geschrotete Leinsamen sowie eine kontinuierliche Wasserversorgung und alle ein, zwei Wochen ein Futterinsekt mehr als ausreichend sind. Nebenbei wahrscheinlich auch viel günstiger und abseits der tierischen Nahrung auch für die eigene Ernährung geeignet ;)

Bei Alnatura z.B. gibt es sehr, sehr kleine Hirsekörner (Goldhirse wird noch zu groß sein) und geschrotete Leinsamen gibt's überall eigentlich.
Und Aldi Süd hat z.B. das da
ZAWZLNUDJG8XJS4X35F8I5E8.jpg
im Sortiment, was zumindest Messoren super finden!
Nur sollten zu den Samen dann wirklich auch kohlenhydrathaltige Samen dazu gegeben werden. Durch die Kaffeemühle gejagte Weizen-/Gersten-/Dinkelkörner gehen auch gut - v.a. bei Kolonien ab 50 Arbeiterinnen.

Ich finde, gerade bei Ernteameisen hat man sooo eine große Bandbreite an Möglichkeiten, unterschiedlichste Nahrung anzubieten - da bieten die Vitaminzusätze in den Jellies wahrscheinlich nicht mal ansatzweise die Varianz an Mikro- und Makronährstoffen, die man selbst anbieten kann. Und sind im Gegensatz zu diesen keine industriell hergestellten, hoch verarbeiteten Produkte, sondern kommen so, wie sie sind vom Feld und werden maximal getrocknet und/oder geschält, geschrotet o.ä.


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#40 Diskussion Haltungsbericht Pogonomyrmex texanus

Beitrag von 404 » 22. Oktober 2021, 14:00

Vielen Dank für deine Infos!

Ich habe bisher keine Samen gegeben da sie diese nicht annimmt. Habe erst heute Löwenzahnsamen in die Arena getan (wäre wohl der Renner bei den Verwandten "occidentalis") aber habe auch einen Mix (https://myants.de/Futtertiere-mittel/Ko ... ischt.html) bereit falls das Interesse an Körner kommen sollte. Bisher rennt Sie nur drüber. Ja das ist ein dickes Eipaket. Kannst mir glauben 8-) 8)

Am Anfang hatte ich auch nicht vor Jelly zu geben sondern nur Samen aber aktuell interessiert Sie sich nicht für Samen sondern nur für das Jelly. Ich glaube das ist echt wichtig für Ihre junge Gründungsphase. Wenn das erstmal eine Kolonie wird würde ich denken das Sie nur noch Samen und Wasser bekommen. Ab und an mal ein lebendes Tierchen aber das wahrscheinlich auch eher gegen "Langeweile".

Ich vermute das diese Art nicht so schnell gestresst ist - allein weil Sie meiner Meinung Semiclaustral ist und daher erkläre ich mir das Verhalten.

Das die Auswahl an Möglichkeiten negativ sein könnte würde ich nun nicht denken. Sie kann entscheiden wo es gerade für welchen Anwendungszweck optimal ist. In der Natur hat sie ja unzählige Möglichkeiten oder?

Wissen tue ich es nicht aber ich bin gespannt ob es am Ende etwas wird mit der Kolonie.



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