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Camponotus herculeanus zappeln und versterben

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LacrimosaAgun
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#1 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von LacrimosaAgun » 24. Juni 2023, 23:39

Hallo zusammen,.

Ich hab seit etwa 2-5 Wochen jetzt ein Problem mit meinen Camponotus herculeanus und weiß nicht wirklich was ich tun soll oder das bei denen normal ist.

Meine Kolonie hat die erste Winterruhe hinter sich. Alles lief normal und mittlerweile sind Medias und eine Major dazugekommen. Die Kolonie umfasste zu ihrer völligen Stärke 27 Arbeiterinnen + Königin.
Dieses Jahr waren dann 3 Arbeiterinnen normal verstorben wie man es nennen konnte. Dachte mir nichts bei weil es Pymäen sind.

Jetzt ist aber das Problem das die Arbeiterinnen zappeln und auf dem Rücken liegen und wenn man sie umdreht gleich wieder auf den Rücken gedreht sind. Am nächsten Tag sind diese Arbeiterinnen dann meistens tot.

Warum zappeln die und versterben dann? Ist das beim größeren Ameisen normal und der Sterbeprozess einfach oder ist das so unnormal wie es mir vorkommt?
Ich dachte erst es liegt an Puppenhüllen die sich verklebt hatten weil eine Arbeiterin das hatte aber alle anderen nicht und ich kann an ihnen auch nichts erkennen außer das es für mich wirkt als wären manche Beine verklebt oder sowas miteinander?...

Eigentlich wollte ich ein kurzes Video von einer diese Ameisen anhängen aber irgendwie macht er es nicht.



PincoPallino

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#2 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von PincoPallino » 25. Juni 2023, 02:28

Eigentlich wollte ich ein kurzes Video von einer diese Ameisen anhängen aber irgendwie macht er es nicht.
So weit ich weiß, kann man hier keine Videos hochladen, sondern nur auf bereits veröffentlichte verlinken.



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Serafine

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#3 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von Serafine » 25. Juni 2023, 04:37

Nein, normal ist das nicht.

Sind es nur die frischen Arbeiterinnen die so sterben, oder auch alte?
In was für einem Nest sitzen die Ameisen?
Was fütterst du? Hast du in letzter Zeit was neues verfüttert (oder eine neue Dose von etwas, z.B. Honig)?
Ist das Nest feucht genug? War das Nest über die Winterpause feucht genug?
Ist eine permanent Wasserquelle vorhanden?
Ist sichergestellt, dass das Becken nicht zu warm wird (keine direkte Sonneneinstrahlung)?



LacrimosaAgun
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#4 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von LacrimosaAgun » 25. Juni 2023, 06:03

Es sind bisher nur die Minor Arbeiterinnen vom letzten und ich glaub auch diesem Jahr

Sitzen tut die Kolonie noch in einem Reagenzglas wobei der Wassertank zu Neige ziemlich geht aber ein neues Reagenzglas ist bereits zur Verfügung gestellt.

In der Winterruhe war das Nest feucht genug und es würde mich wundern irgendwie wenn das Problem in der Winterruhe sich erst jetzt nach Monaten bemerkbar macht

Wasserquelle ist abgesehen vom neuen Reagenzglas ebenfalls als Tränke vorhanden

Sonneneinstrahlung ist ebenfalls nicht gegeben da sie am gleichen Standort wie meine Lasius niger stehen sollte es auch nicht zu heiß sein da bin ich mir recht sicher.

Nahrung ist ebenfalls genau das gleiche welche ich meinen Lasius niger gebe und seit ich beide Kolonien habe nicht geändert hat vom Honig her.
Das einzige ist das ich seit diesem Jahr Heimchen verfüttere welche die Camponotus allerdings völlig ignorieren und deswegen sowieso seit einem Monat etwa nicht mehr angeboten bekommen
(meine Lasius niger haben aber durch die Heimchen keine Probleme daher sollte auch dies nicht die Ursache sein können)



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#5 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von LacrimosaAgun » 25. Juni 2023, 06:14

Video einer solchen Arbeiterin




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#6 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von Erne » 25. Juni 2023, 10:07

Für mich sieht das aus, dass sie ihre Beine in etwas verwickelt hat.
Ist möglicherweise eine Spinne in die Anlage gekommen?

Auch Lähmungserscheinungen durch Vergiftungen konnte ich schon beobachten, mit unkontrollierten Bewegungen als Folge.
Übertragungsweg können dabei die Finger sein, indem Futtertiere damit angepackt wurden.

Hast Du eine Möglichkeit diese Ameisen mit einer Luppe anzuschauen, damit müsste ein äußerer Parasitenbefall/Pilzbeffall erkennbar sein.

Grüße Wolfgang
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Serafine

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#7 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von Serafine » 26. Juni 2023, 01:33

Schau mal ob es irgendwas im Becken gibt, worin sie sich verheddern könnten -Spinnweben, Staub, klebrige Watte, etc.
Ich vermute mal, dass sie sich klebrige Zuckerfüße holen ist durch die Tränke ausgeschlossen (wäre aber auch komisch, meine Camponotus können durch Zuckerwasser laufen und haben danach keine Probleme).
Dehydrierung kann bei Ameisen auch zu Problemen mit der Beinmotorik führen, wenn sie eine Tränke haben sollte es aber eigentlich auch nicht daran liegen.

Die von dir beschriebene Problematik habe ich jetzt in den letzten Wochen von mehreren Ameisenhaltern gehört (mit Camponotus, aber auch mit Messor barbarus), würde der Sache echt gern auf den Grund gehen.
Da ein Pilzbefall nicht auszuschließen ist, würde ich vorerst empfehlen Arbeiterinnen aus der Arena zu entfernen, sobald sie anfangen sich auffällig zu benehmen.


Ist der Bodengrund neu? Betrifft das Problem nur/vor allem Abreiterinnen, die in die Arena gehen?
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#8 Camponotus herculeanus zappeln und versterben

Beitrag von Gäbi » 26. Juni 2023, 09:51

Leider kann ich dir da auch nicht gross nachhelfen.

Ich habe jedoch aktuell auch gerade etwas Schwierigkeiten mit meinen Camponotus.
In der letzten Woche haben sich bei mir ebenfalls 4 Tote angesammelt. Da ich jedoch vergangenes Jahr und über die erste Winterruhe hinweg keine Verluste hatte, habe ich diese als normale Alterstote betrachtet. Auch habe ich das Gefühl, dass die Menge an Brut abgenommen hat, ohne das neue Arbeiterinnen dazu gekommen sind. Jedoch lässt sioch dies wegen der erschwerten Nesteinsicht nicht zu 100% sagen.

Dein Bericht hat mich jetzt doch ziemlich verunsichert ob da nicht evt auch was anderes rumgeht. Jedoch sind bei mir (wie bei dir) alle Parameter gleich zur bisherigen Haltung.



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