Danke für die Antwort, @katzenhai2

Theoretisch besteht immer eine Verbindung zwischen den Gruppen. Sehen können wir nur den Austausch zwischen den beiden Gruppen im Schlauch. Beide hüten Eier, da sind wir uns inzwischen sicher. Die Königin ist nicht dabei.

Die dritte Gruppe ist noch im Glas (altes Not-Nest), sehr nass, und hier werden wohl die Puppen gelagert, zumindest hatten wir ja bei unserer Aktion, die ich im letzten Beitrag beschrieben hatte, welche gesehen. Hier muss auch die Königin dabei sein.

Einen Austausch zwischen den beiden Schlauch-Gruppen einerseits und der Glas-Gruppe andererseits sehen wir nicht, ist aber möglich, da alle Schläuche in die Arena führen, wo es auch Futter und Wasser gibt - sieht man auch auf dem ersten Bild meines letzten Beitrags. Der mit zwei Gruppen bewohnte Schlauch ist der rechts im Bild. Der Schlauch, der nach vorne aus dem Bild führt, geht zum Glasnest.

Heute habe ich im Glasnest auch noch Schimmel entdeckt. Ich hoffe, dass sie da bald ausziehen. Platz haben sie eigentlich genug - sobald sie das neue Nest mal zur Kenntnis nehmen würden. Wir befeuchten es regelmäßig, um es attraktiv zu machen. Von einer Wärmequelle am neuen Nest haben wir bei den momentanen Temperaturen allerdings abgesehen. Gestern nachmittag hatte ich in dem Raum 28 Grad

Na ja, ich denke, wir warten erstmal ab. Ein paar Tage sind ja noch Zeit bis zur Winterruhe...

@Tara
Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob zu enge Schläuche oder die, die nach oben führen oder eine zu weite Wegstrecke ein Hindernis für die Gyne darstellen. Bei mir gibts noch nen "Looping": Für alle Arbeiter kein Problem. Aber ob die Gyne da durch wollen würde... am Ende wartet bei mir ein Gips-Nest, das die Gyne noch nie gesehen hat. Damals die Myrmica rubra hatte kein Problem, aber was eine Lasius dazu sagt...

Puppen werden eigentlich trocken gelagert und sonstige Brut feucht.

Nochmal danke für den Input, @katzenhai2

Wir haben inzwischen das alte Nest etwas gekippt, was nicht ganz einfach war - eine Fußbank dient jetzt als "Halter". Die Fußbank noch euf einen kleinen Schemel gestellt... sieht doof aus, aber ging nicht anders. So haben wir es hinbekommen, dass der Schlauch, der ins Glas führt (das ja nur die Öffnung oben hat) nur noch wenig ansteigt und eher sanft nach unten in die Arena führt. Außerdem lehnen jetzt zwei Eisstiele in der Arena an den Beckenverbindern, so dass hier Rampen entstanden sind, wo die Gyne runtergehen kann, wenn sie nicht am Glas senkrecht runter will. Alles in allem beträgt die Wegstrecke vielleicht einen Meter, maximal 1,20 oder 1,30m. Ist das zu weit für die Gyne?

Leider befindet sich im Glas sehr viel Wasser. Wir haben das Glas zwar vorsichtig schräg gestellt und vorher so gedreht, dass die Unterseite die Seite ist, wo wir keine Ameisen gesehen haben, können aber trotzdem nur hoffen, dass niemand durch die Flutwelle ertrunken ist.
Auf der Erde im Glas lag ein Stück Moos, unter dem sich Brut befand. Dieses und etwas weitere Erde sind leider umgestürzt. Ich denke aber, dass alles so locker gefallen ist, dass sich mögliche Verschüttete selbst befreien konnten.

Die Brut, das waren definitiv Larven oder Puppen. Warum sie diese so feucht und dafür die Eier trockener lagern, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich finde es auch komisch, aber es sind halt Ameisen...

Durch unsere Maßnahmen gab es im Glas natürlich wieder riesige Panik. Die Brut wurde schleunigst in unterirdische Sicherheit gebracht. Die Gyne haben wir nicht gesehen.

Das Endresultat: es hat sich eine weitere schlauchbewohnende Gruppe gebildet: Jetzt wohnen auch Arbeiterinnen in dem Schlauch, der aus dem Glas in die Arena führt.

Habe das mal aus einem Video genommen vlt wer sowas in der Art eine lösung für dein Schlauch Problem.
Wegen dem Höhenunterschied.

Danke, @Vlodex , aber das hilft mir leider momentan gar nicht weiter. Es würde die Wege nur noch mehr verlängern, was ich gern vermeiden würde, nach dem, was @katzenhai2 geschrieben hatte. Ich muss mal sehen, dass ich am Wochenende ein Foto vom jetzigen Aufbau mache und hier einstelle. Ein Bild sagt doch mehr als eine Beschreibung.

Später, wenn das Volk groß genug für lange Strecken ist (wo es ja dann aber nicht mehr um einen Umzug der Gyne geht), kann ich mir das ähnlich wie auf Deinem Bild auf jeden Fall eher vorstellen.

Also in Normal fällen suchen sich die Ameisen eigendlich immer von alleine den für sie Passenden Platz , habe das schon öfter Mal gehört mit der Brut im Schlauch weil dort die Klimatischen Bedingungen anscheinend Optimal sind. Glaube da kann man zum Teil nur Abwarten und Tee trinken.
Aber vlt ausprobieren mit etwas sie ins Neue Nest zu locken nen kleiner Tropfen Zuckerwasser beim Schlauch zum Nest oder so etwas.(Bin Anfänger also sind nur überlegungen) ^^

Lasius niger hat überhaupt keine Probleme mit langen Strecken.
Als wir die Farm an das Becken der Lasius niger hier angeschlossen haben (da hatten sie ca. 150-200 Arbeiterinnen) war eines der ersten Dinge, die sie getan haben, alle Toten durch die drei Meter Schlauch zu tragen und am hintersten Ende der Farm abzulegen.
Die können den kompletten Schlauch in unter einer Minute durchqueren, wenn sie wollen.

Serafine hat geschrieben: ↑

25. August 2023, 16:25

Lasius niger hat überhaupt keine Probleme mit langen Strecken.
Als wir die Farm an das Becken der Lasius niger hier angeschlossen haben (da hatten sie ca. 150-200 Arbeiterinnen) war eines der ersten Dinge, die sie getan haben, alle Toten durch die drei Meter Schlauch zu tragen und am hintersten Ende der Farm abzulegen.
Die können den kompletten Schlauch in unter einer Minute durchqueren, wenn sie wollen.

Es geht nicht um die Arbeiterinnen, sondern um die Gyne.

Tara hat geschrieben: ↑

25. August 2023, 14:26

[...] Ich muss mal sehen, dass ich am Wochenende ein Foto vom jetzigen Aufbau mache und hier einstelle. Ein Bild sagt doch mehr als eine Beschreibung.
[...]

Was Du natürlich machen kannst: Die Erde usw. vom alten Nest mit nem Esslöffel langsam abtragen und jede Ameise einzeln einsammeln. Irgendwann ist auch die Gyne mit dabei. Geht dabei sicherlich dann auch Brut verloren. Die Frage ist halt: Wozu? Meine Erfahrung mit Ameisen ist, dass die am besten wissen wo sie hin wollen, solange sie die Möglichkeiten dazu haben (und die Koloniestärke mehrere dutzend Arbeiterinnen beträgt - wegen Schwarmintelligenz und so). Solange es Dir egal sein und das Setup so bleiben kann: Who cares? Wäre dann nur eine Sache wegen der Winterruhe, so läßt sich das dann eher schlecht händeln?!