Erne hat geschrieben: ↑

24. Juli 2021, 11:58

Ist nicht verkehrt vorsichtig zu sein, gibt sicherlich verschiedenstes Paraffinöl.
Was für ein Paraffinöl hast du denn?

Ich verwende Paraffinöl mit Pharmaqualität.
Als Anmerkung ist da nachzulesen „Der Stoff ist nicht gefährlich im Sinne der geltenden Vorschriften und enthält keine kennzeichnungspflichtigen Verunreinigungen“.
Das Öl verwende ich schon seit vielen Jahren bei allen meinen Ameisenvölkern.
Außer das kleinere Arten ab und an darin verkleben, waren und sind keine Schädigungen zu beobachten.
Auch ist nachzulesen, das ich nicht der Einzige bin der Paraffinöl als Ausbruchssperre verwendet.

Grüße Wolfgang

Ich zum Beispiel.

Danke Harry für die Ausführungen wie eine Fütterung mit Deckel machbar ist.

Harry4ANT hat geschrieben: Füttern ist nicht mal das größte Problem - da könnte man sich ja noch über kleine "Service-Stopfen" im Deckel behelfen, dir man kurz öffnet und das Futter rein wirft.
Habe ich bei meinen Pheidole megacephala so gehandhabt.

Meine Frage war/ist an Meinerseineiner gerichtet, mich interessiert wie er das macht, gibt es eine Antwort?

Grüße Wolfgang

Ich mag die Variante mit dem Glasrahmen plus Glasdeckel. Doch scheint es mir, dass da immer viel Luftfeuchtigkeit gehalten wird. Natürlich sind da auch Stopfen mit Gaze drin also nicht Vollglas.

Ich kam vor einiger Zeit auch mal auf die Idee den Ausbruchschutz weg zu lassen und nur durch den Glasdeckel einen Ausbruch zu verhindern. Das funktioniert auch klasse wenn man kleine Kolonien hat. Wenn mal so 2000 Ameisen gleichzeitig anfangen am Glas hoch zu laufen weil man kurz öffnen musste wird es unlustig.

Daher "schmiere" ich mein Öl immer auf die Unterseite des Glasrahmens. Da sieht man es so gut wie gar nicht und man könnte den Deckel stundenlang ablassen.

Erne hat geschrieben: ↑

24. Juli 2021, 15:22

Danke Harry für die Ausführungen wie eine Fütterung mit Deckel machbar ist.

Harry4ANT hat geschrieben: Füttern ist nicht mal das größte Problem - da könnte man sich ja noch über kleine "Service-Stopfen" im Deckel behelfen, dir man kurz öffnet und das Futter rein wirft.
Habe ich bei meinen Pheidole megacephala so gehandhabt.

Meine Frage war/ist an Meinerseineiner gerichtet, mich interessiert wie er das macht, gibt es eine Antwort?

Grüße Wolfgang

Sorry Erne war beschäftigt

Deckel auf, tun was zu tun ist, Deckel zu. Hat bei den Camponotus substitutus bei 6-8000 auch geklappt also sehe ich da nicht so das Problem.

Und bei den ammon werde ich sehen was sich ergibt, hatte zwar ne Teflonschicht drauf aber ob ich da nochmal "schmiere", lass ich mal offen und die rennen richtig über Glas und am Deckel wenn sie wollen.

[VA] hat geschrieben: ↑

24. Juli 2021, 11:31

Soweit ich weiß,wird Paraffin ja aus Petroleum gewonnen,ich bin da auch eher skeptisch.
Ich nutze eher Talkum.
LG

Skepsis ist nicht angebracht. Sofern sichergestellt ist, dass es ein sehr reines Paraffinöl ist (z.B. medizinische Qualität), ist Paraffinöl beim Menschen sogar besser verträglich als viele Pflanzenöle, da auf selbige oftmals mit allergischen Reaktionen reagiert wird. Daher wird in der Kosmetik bei sehr sensibler Haut auf Präparate mit Paraffinöl zurückgegriffen . Selbst das Vorurteil, dass Paraffinöl die Hautporen mehr verstopfe als andere Öle, stimmt nicht. Es ist geruchlos, verharzt nicht und kann auch nicht schlecht (ranzig) werden. Bei Pferden wird es z.B. zur Unterstützung der Verdauung verwendet. Daher bekommt man Paraffinöl sehr oft und sehr günstig in pferdenahen Shops (z.B. habe ich für 13,70 Euro inkl. Versand 1 Liter Paraffinöl bestellt).

Man nimmt üblicherweise gezielt dickflüssiges Paraffinöl, damit es auch dort bleibt, wo man es sehr, sehr DÜNN aufträgt. Von daher ist verdünnen nicht nur nicht nötig, sondern sogar kontraproduktiv. Man kann es mit nacktem Finger auftragen. Mit Küchenpapier. Oder mit Schwämmchen. Meiner Erfahrung nach trägt man eh immer zu viel auf. Von daher kann man meist hinterher mit einem Küchentuch abwischen. Es bleibt dann trotzdem genügend an der Scheibe haften. Ich kontrolliere immer nochmal 5 Minuten nach dem Auftragen, ob sich irgendwo "Rotznasen" bilden und tupfe diese mit Schwamm oder Küchenpapier ab. Wenn diese Rotznasen an den Scheiben herunterlaufen, sieht das unschön aus. Kleine Arten können zudem in solchen Tropfen ertrinken. Große Arten stört es.

Bei trockenen Becken reicht theoretisch eine jährliche Auffrischung (Ausbrecher-Sabotage-Ninja-Ameisen ausgenommen). Bei feuchten Becken muss leider öfter gewechselt werden. Im Pilzbecken meiner Blattschneider erneuere ich wöchentlich den Ölfilm. Sonst wäre es mir irgendwann unmöglich das Pilzbecken zu öffen. Diese Möglichkeit will ich mir aber offen halten.

Damit schließe ich mich auch einigen Vorrednern an, dass ein Ausbruchschutz, abgesehen vom Deckel, für mich immer dazugehört. Mindestens Öl an die Arenascheibe. Besser Öl an Rahmen (und evtl Arenascheibe). So haben auch all meine Arenen einen Rahmen mit Ölfilm. Anders wären einige Arten auch gar nicht zu bewirtschaften.

ich hab mein Parafinöl aus der Apotheke, dort wird es benutzt für die Herstellung von Salben zb. - von der Konsistenz fast wie Wasser,- ich schüttel meistens einfach das Döchen und wische den deckel dann mit einer Ecke von einem Küchentuch aus, damit so nen Zentimeter oben am Rand lang - das reicht bei mir bisher

Also ich habe als Paraffinöl eins von Chemdiscount (hier der Link, falls man das darf:

Und auf der Verpackung stehen eben die ganzen Warnhinweise, dass das beim Eindringen in die Atemwege etc. tödlich sein kann, weswegen ich vorsichtig bin. Könnte das Öl auch einfach auf der Außenseite anbringen, falls das was hilft. Ansonsten gibts bei den Bewertungen auch ein paar Leute, die das als Ausbruchschutz verwenden und es steht ja auch medizinisch da, aber wie gesagt, die Warnhinweise lassen mich zögern.

Paraffin von außen ist nicht die beste Idee. Dann kommen die Ameisen raus aber nie wieder rein. Das wäre dann der Einbruch Schutz aber nicht der Ausbruch Schutz.

Bei Paraffin Öl rutschen sie ab. Sie kommen also auf die außen Seide purzeln runter kommen nicht mehr zurück. Das wäre das Gegenteil von dem was du erreichen willst.