Ossein hat geschrieben:Genau, die Manichäer, die sich durchaus u.a. auch als in der Nachfolge Jesu begriffen, haben das Thomasevangelium wohl auch verbreitet -

Bei dieser Lehre glaubte man das, das Licht und der Geist, das Gute verkörpert und Dunkelheit und Materie das Böse.
Alles ist miteinander auf der Erde verbunden.
Ziel ist es nun das Gute wieder vollständig vom Bösen zu entzwirren, was zum Klassenkampf, Rasseideologien und körperfeindliche Züge führt.
Auch die Katharer hatten gnosische Züge in ihrere Lehre.
Ein bedeutendes Mitglied der Manichäer war der spätere Bischof Augustinus von Hippo, der sich von der Gruppierung abwandte und sie bekämpfte.

Heute würde man wohl mit einer Tageschausendung oder Flyer über div. "Organisationen" berichten.
Damals hatte man nur die Möglichkeit der Bekämpfung und war wohl nicht zimperlich, was sich durch das bestehende Denken,Umfeld und politisches Rechtsempfinden zu dieser Zeit so oder so nicht auf unsere Zeit heute übertragen lässt

Ossein hat geschrieben: v.a. von Katholiken als Ketzer verfolgt.

Zu dieser Zeit gab es ja auch nur die Katholiken.
(Als Ergänzung sind katholische Kirchen als koptische, orthodoxe und die römische Kirche genannt.)

Ossein hat geschrieben:Und dem Dalai Lama mangelnde Substanz zu unterstellen, zeugt auch nicht gerade von einer Kenntnis der unzähligen Schriften und Studien

Das habe ich aber nicht Ossein.
Weil ich keine Kentnisse über seine Schriften und Studien habe.
Meine persönliche Meinung bezog ich auf den damaligen Besuch des Dalai Lama in der Schweiz.
Ich habe sonst nichts gegen diesen Menschen oder wie es Buddhisten glauben, die Wiedergeburt eines Gotteswesen, auch wenn es nicht meinem Glauben entspricht

Ossein hat geschrieben:Sie spinnen die Menschen. Immer und überall.

Ja es menschelt freilich überall,aber das muss ja in einem Heilsplane inbegriffen sein.

Gruss sascha

100% Sicherheit gibt es nunmal nur bei Enthaltsamkeit.

Interessanter Gedankengang. Wie wahrscheinlich ist es, dass jeder HIV-infizierte sich an die Enthaltsamkeit hält? GANZ ehrlich? Wir wissen, dass Kondome fehlerhaft sein können und behaupten nicht, dass JEDES funktioniert. Weshalb ist also Enthaltsamkeit von vornherein 100-%ig? Gibt es da keine Fehler - den kleinen Ausrutscher zwischendurch; wie beim ein oder anderen Priester? Lediglich vom Prinzip her funktionieren BEIDE Vorgehensweisen. Deshalb kann man den Versagerquotensatz annähernd gleich für die Enthaltsamkeit anwenden. Deshalb pflichte ich Deiner Aussage nicht bei.

Ich habe nichts dagegen, dass die Kirche ihren Glauben verbreitet. Ich habe aber etwas dagegen, wenn mir die Kirche in mein Handwerk pfuscht.
Ich respektiere es bspw., wenn bestimmte Religionsangehörige keine Bluttransfusion wünschen. Kein Problem, ich habe gesehen und gelernt, wie man Alternativen anwendet, die jedoch ein höheres Sterberisiko mit sich bringen. Werden allerdings die eigenen Kinder dem Glauben hinten angestellt, trotz meiner hoffentlich sauberen Aufklärung in meinem späteren Berufsleben, werde ich eher nicht die Verantwortung über den Patienten für dieses Handeln übernehmen können. Auch in diesem Fall pfuscht mir die Kirche ins Handwerk.
Und es gibt einen Glauben, der mir bezüglich Verhütungsmittel als HIV-Schutz ins Handwerk pfuscht.
Ich glaube nicht an die Wirksamkeit, ich weiß darum. Und ich weiß darum, wie hoch die Versagerquote sein kann. Weiß die Kirche um die Höhe der Versagerquote ihrer Methode? Kann es sein, dass sich die Kirche bezüglich der Sicherheit ihrer Methode irrt, angewendet auf die Realität?

NIPIAN hat geschrieben:Interessanter Gedankengang. Wie wahrscheinlich ist es, dass jeder HIV-infizierte sich an die Enthaltsamkeit hält? GANZ ehrlich?

Wenn sich ein HIV-Infizierter nicht an die Enthaltsamkeit halten kann, ist der Gebrauch eines Kondomes laut Kirche das kleinere Ãœbel.
Es ist nicht ok, aber eben..
Ich sehe also das Problem nicht.

NIPIAN hat geschrieben:Wir wissen, dass Kondome fehlerhaft sein können und behaupten nicht, dass JEDES funktioniert. Weshalb ist also Enthaltsamkeit von vornherein 100-%ig?

Da HIV immer noch grösstenteils durch Geschlechtsverkehr übertragen wird, frage ich mich ob deine Frage wirklich ernstgemeint ist.

NIPIAN hat geschrieben:Lediglich vom Prinzip her funktionieren BEIDE Vorgehensweisen.

Das ist ja nicht möglich.
Wenn man keinen Geschlechtsverkehr hat steckt man sich nicht an.
wenn man mit Kondomen Geschlechtsverkehr hat, besteht die möglichkeit weiterhin, das man sich mit HIV ansteckt.
Und davon geht jeder Mensch aus: "Ich benutze Kondome und die sind sicher".
Was wenn man sich trotz Gebrauch von Kondomen infiziert, aber davon ausgeht, das man gesund ist weil man ja Kondome benutzt?
Man sexelt weiter ob nun mit oder ev. ohne Kondome und hilft somit der weiteren Verbreitung von HIV.
Die Kondompolitik hat versagt.
Die werden in den "HIV-Ländern" massenweise verteilt aber es wirkt nicht.
Solange nicht ein Umdenken zu einem würdigen Menschenbild und vorallem Frauenbild stattfindet, man nicht treu sein will oder kann, die Frau dem Manne immer verfügbar sein soll.
Das wird nie klappen.
Eine von vielen aussagen einer Frau der unten angeführten Studie.
Das Problem hier ist, dass keiner etwas über die Angelegenheit von Kondomen weiß. Auch
die Männer, die gerne viele Frauen mitnehmen, die wissen es auch nicht. Sie denken nur
„Kondom“ – aus. Andere tragen das Kondom und bleiben so, weil sie wissen, sie haben mit
einer Frau geredet und werden sie in fünf Stunden wieder sehen und fangen jetzt schon an,
das Kondom zu tragen. (Ashura, 43)
http://www.ifeas.uni-mainz.de/workingpapers/AP60.pdf
http://www.politik.de/forum/medien/53911-kondome.html


Gruss Sascha

Herkules hat geschrieben:Nein, das war ernst gemeint, siehe hier:
http://www.erziehungstrends.de/node/164

Herrlich!
Klar, erziehungstrends.de muss ja wissen. Das hat auch ganz bestimmt nichts damit zu tun, dass der Leiter Horst Hennert von der Stiftung Freie Schulen Berlin-Brandenburg Mitglied des Opus Dei ist, oder diesem sehr nahe steht.

Leider muss man ganz genau aufpassen, woher man seine Informationen bekommt. Nicht selten stecken religiöse "Aufklärer" dahinter, deren Objektivität wohl kaum gegeben ist.

swagman hat geschrieben:Herrlich!
Klar, erziehungstrends.de muss ja wissen. Das hat auch ganz bestimmt nichts damit zu tun, dass der Leiter Horst Hennert von der Stiftung Freie Schulen Berlin-Brandenburg Mitglied des Opus Dei ist, oder diesem sehr nahe steht.

Leider muss man ganz genau aufpassen, woher man seine Informationen bekommt. Nicht selten stecken religiöse "Aufklärer" dahinter, deren Objektivität wohl kaum gegeben ist.

Ich kenne die Seite nicht näher.
Auch den besagten Herrn nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Cohen

Gegen das Opus Dei habe ich auch nichts

ford prefect hat geschrieben:

Ich bezeichne mich selbst als Atheist. Andere Religionen und Glaubensvorstelungen kann ich akzeptieren,

Ich wollte hier niemandem auf die Füße treten und es tut mir Leid, wenn ich das doch getan habe.

Atheist ist so unglücklich gewählt wieder mal zum Nutzen des Theismus.


Allerdings müsste ein komplett anderer Begriff gewählt werden schließlich hast du die Antwort auf die erfundene Frage "Gibt es einen Gott? - Nein"



Andere Religionen kannst du akzeptieren?

Ich verstehe nicht ganz da z.B. das Christentum eindeutig an ein höheres Wesen glaubt und als Ziel hat in Ihren erfunden Himmel zu gelangen wie kannst du ihre Märchen akzeptieren?


Trete Ihnen ruhig auf die Füße und kläre die Unwissenden auf.

Herkules hat geschrieben:Ein interessanter Aspekt.
Aber genau aus diesem Grund kam Christus auf die Welt um zu zeigen wie der Schöpfer ist
"Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14, 8f.)

Gruss Sascha

Netter Versuch, allerdings behalte doch deine Zitate für dich.



So weit ich weiß soll man sie doch frei nach der Kirche,nicht Wörtlich nehmen oder?

Ansonst bleibt aber immer wieder die Möglichkeit die Regeln zu ändern und "zack" hast du wieder Recht!



Ansonst eines meine Lieblings Zitate ist:

Alle, die das Joch der Sklaverei zu tragen haben, sollen ihren Herren uneingeschraenkte Achtung entgegenbringen.
-1. Tim 6:1


Gruß

Ich verstehe nicht ganz da z.B. das Christentum eindeutig an ein höheres Wesen glaubt und als Ziel hat in Ihren erfunden Himmel zu gelangen wie kannst du ihre Märchen akzeptieren?

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber hast du das Wort "Akzeptanz" nicht verstanden?

http://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptanz

Jeder soll doch glauben woran er will. Keine Religion soll jemanden ihren Glauben aufzwingen, aber auch kein Atheist soll seine Ansichten anderen Aufzwingen und den anderen lächerlich machen. Man soll sich gegenseitig akzeptieren.

Wenn jemand an nichts glaubt, und er damit zufrieden ist, passt es für mich. Glaubt er an was anderes als ich, passt es für mich auch. Das ist ja das Spannende. Der Austausch, der Dialog. Schade, dass solche Diskussionen meist zwangsläufig in Streit und gegenseitigen Bekehrungsversuchen enden.

Lg, Georg

Die Intension des Kondoms/der Enthaltsamkeit ist, dass sich div. Körperbestandteile nicht in die Quere kommen. Die Funktionalität ist in beiden Fällen von der Anwendung abhängig.

Ich sehe ein echtes Problem, wenn die Enthaltsamkeit von Priestern schief geht - besonders in eine bestimmte Richtung. Ich denke, dieses Problem siehst Du auch. Deshalb ist Enthaltsamkeit nicht 100-%ig. Man kann es versprechen. Das halten des Versprechens steht auf einem ganz anderen Blatt. Intension und Funktion. Zwei verschiedene paar Stiefel.