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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Gastuevian

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#11809 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Gastuevian » 20. Juni 2021, 14:02

Anja hat geschrieben: ↑
20. Juni 2021, 13:31
Ich bin so frech und schieb mal meinen Beitrag nach vorne .. Milch mit Honig für Messor? Hat da jemand mal probiert ? Wozu soll das bei den "Körnerfressern" gut sein?
Anja hat geschrieben: ↑
19. Juni 2021, 18:01
Ich habe gerade mal ein bisl durch die Shops und verschiedene Arten gestöbert, dabei auch mal auf der Seite geschaut,wo ich meine Messor her hatte und dabei folgende Aussage gelesen:
Für ihre Fütterung ist eine Diät aus flüssigen Substanzen, wie dem Nahrungssirup von Anthouse, Milch mit Honig und ein kürzlich verstorbenes Insekt (Fliegen, Grillen, Silberfischchen, Mehlkäfer, etc.) besser, damit sie reichlich Proteine haben. Es ist SEHR WICHTIG, dass es immer eine Wasserquelle gibt (vor allem im Sommer), sei es über Tränken, Wasser in Gel, direktes Trinken aus dem Feuchtigkeitssystem (Erde), aus der Flüssignahrung, die sie fressen, etc.
Milch mit Honig? Das hatte ich bei Messor bisher noch nie gelesen/gehört - der Sinn erschließt sich mir auch nicht so ganz, kann mich diesbezüglich jemand aufklären?
Milch mit Honig ist mir auch neu.

Diese Fütterungshinweise befinden sich bei dem Shop unter so gut wie jeder Art. Von daher wäre ich schon alleine deshalb vorsichtig. Im Originaltext steht übrigens nichts von Milch. Leider auch etwas von Zucker und Honig.

Milch würde ich als sehr verderblich bezeichnen. Es fallen mir genügend andere flüssige (reine) Zuckerquellen ein, die besser geignet und weniger verderbich sind.

Generell sollten Kohlenhydrate und Proteine immer getrennt angeboten werden. Zumindest sollten die Arbeiterinnen eine reine Kohlenhydratquelle für den eigenen Bedarf zur Verfügung haben.
Hintergrund ist, dass Arbeiterinnen keine Proteine verdauen sollten, da das zu einem verfrühten Tod führt. Die Proteine, die aufgenommen werden, werden ja nicht selbst verdaut sondern über Trophallaxis an Brut und Königin weitergegeben. Damit ist eine Verdauung von zu großen Mengen Proteinen ausgeschlossen. Eine reine Kohlenhydratquelle hingegen, kann gefahrlos verdaut werden. (Aber das wird auch nur ein kleiner Bruchteil sein. Der größte Teil der Kohlenhydrate wird ebenfalls über Trophallaxis an die Brutpfleger weitergegeben.)

Bei Messor barbarus bzw. generell bei Messor sp. sollten Kohlenhydrate gar nicht extra angeboten werden, da Messor sp. ihren Kohlenhydratbedarf über das Ameisenbrot decken, das vermutlich noch weit mehr Nährstoffe abdeckt als nur Kohlenhydrate und Proteine. Haben Messor sp. ein Angebot an einfachen Kohlenhydraten, wie Honig, Zuckerwasser etc., stellen sie weniger bis gar kein Ameisenbrot mehr her. Damit könnte dann langfristig ein Ernährungsmangel einhergehen. Eine Studie dazu hab ich jetzt leider nicht parat. Ich habe das nur als Aussage von anderen Haltern. Aus eigener Erfahrung kann ich nichts dazu sagen, da meine Messoren keine extra Kohlenhydratquelle außer Körner zur Verfügung haben. Damit entwickeln sie sich sehr gut.



Anja

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#11810 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Anja » 20. Juni 2021, 14:17

Zitrus hat geschrieben: ↑
20. Juni 2021, 13:43
Anja hat geschrieben: ↑
20. Juni 2021, 13:31
Ich bin so frech und schieb mal meinen Beitrag nach vorne .. Milch mit Honig für Messor? Hat da jemand mal probiert ? Wozu soll das bei den "Körnerfressern" gut sein?
Anja hat geschrieben: ↑
19. Juni 2021, 18:01
Ich habe gerade mal ein bisl durch die Shops und verschiedene Arten gestöbert, dabei auch mal auf der Seite geschaut, wo ich meine Messor her hatte und dabei folgende Aussage gelesen:



Milch mit Honig? Das hatte ich bei Messor bisher noch nie gelesen/gehört - der Sinn erschließt sich mir auch nicht so ganz, kann mich diesbezüglich jemand aufklären?
Mir erschließt sich genauso wenig, warum man Messor oder sonstigen Ameisen Milch verfüttern sollte. Ist nicht so, als würden Ameisen in der
Natur die Euter von Kühen und anderen Säugetieren anzapfen. )=99 Messor gehören auch nicht gerade zu den Ameisen, welche besonders auf
flüssige Nahrung abfahren.

Ich kann mir diese Aussage nur dadurch erklären, dass es sich um einen spanischen Shop handelt und der Text automatisch oder von jemandem
mit mittelmäßigen Deutschkenntnissen übersetzt wurde. Jedenfalls habe ich auf die Schnelle nirgends weitere Info über das Verfüttern von Milch
gefunden...
Danke für deine Antwort..ja, das wäre eine Erklärung, ich habe diesen "Tipp" auch nirgendwo finden können aber.. ich fand die Aussage zu den Messor dort insgesamt komisch - und bin froh, dass ich noch anderweitig nach Infos gesucht habe und hier gelandet bin.



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Manticor

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#11811 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Manticor » 20. Juni 2021, 19:29

Rapunzula hat geschrieben: ↑
20. Juni 2021, 11:20
Ameisen 12345678910 hat geschrieben: ↑
20. Juni 2021, 11:13
fragen ob sie dass essen
Wer ist „SIE“? Mutter, Schwester, Frau, SCHWIEGERMUTTER?!? Messor X?!!

Edit: der Post #11801 muss entstanden sein, als ich diesen hier schon schrieb bzw bereits angefangen habe zu schreiben, ich schreibe meine Posts mit dem Smartphone und da sind familienbedingte Unterbrechungen beim Schreiben an der Tagesordnung und dann sehe ich nicht alles was in der Zwischenzeit gepostet wird! Sorry
Sie kann natürlich auch ein Plural sein ;)



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#11812 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Ameisen 12345678910 » 20. Juni 2021, 20:33

Genau, da hast du recht, danke. 4)



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Fabey93

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#11813 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Fabey93 » 21. Juni 2021, 22:44

Hallo ihr!

Ein paar kurze Fragen:

1. Was mache ich bei Schimmel im Ytong-Nest?
2. Wie verhindere ich diesen in einem neuen Nest? Machen Lüftungsbohrungen Sinn, die mit Metallgaze verschlossen werden?
3. Wie merke ich, ob ein Ytong-Nest zu feucht/zu trocken ist, da meine Novos es vorziehen, im Schlauch zu leben.
4. Kann das Unwohlfühlen im Nest auch der Nestarchitektur (derzeit liegendes Nest mit kleinem Wassertank) verschuldet sein?

Danke schon mal!


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Schon den Wissensbereich :idea: entdeckt?


Ich halte: Novomessor cockerelli, Formica cf. fusca, Messor aegyptiacus

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#11814 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 21. Juni 2021, 23:00

Guten Abend Fabey93,

ich bräuchte einen Hinweis zur Koloniegröße,
um die Situation besser einschätzen zu können.


Aus Erfahrung:
Kleine Ytongnester unter 5x10cm und einer Stärke von unter 3cm
neigen gerne dazu gelegentlich zu schimmeln. Hier hilft nur:
Luft an den Boden lassen. Also muss man ihn auf eine Zwischenlager stellen.
Das macht die Befeuchtung wieder aufwendiger...

Ich bestreiche den Ytong in den Kammern meist mit Gips.
Hier gab es im direkten Vergleich nie Probleme
und die Ameisen bevorzugen diesen Lebensraum.

Am einfachsten wäre übrigens ein derzeitiges Haltungsbild.
Dann könnte man direkt eingrenzen und ausklammern.



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Harry4ANT

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#11815 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Harry4ANT » 21. Juni 2021, 23:17

Schimmel braucht Feuchtigkeit und organische Stoffe . Die Belüftung ist eigentlich im YTong von Hause aus schon recht gut, wenn der Stein nicht quasi rundherum in (Plexi-)Glas eingefasst ist oder ähnliches.

Aktuell natürlich auch noch sehr warm, was die Schimmelbildung fördert.


Befeuchtung reduzieren oder mal eine Weile ganz Einstellen & versuchen der Kolonie einen Müllplatz in der Arena an-zu-erziehen.
Einfach jeglichen Müll der Ameisen sammeln und in einer Ecke auftürmen über einen Zeitraum X.

Eventuell auch die Futtermenge / Intervall herunterfahren.

Optional als Alternative mal 1-2 RGs mit Wassertank platzieren, falls es ihnen zu trocken werden sollte (was ich eher nicht glaube, denke eher zu feucht).


Ansonsten Beobachten ob z.B. der run auf die Tränke extrem zunimmt oder ähnliches.


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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#11816 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Zitrus » 21. Juni 2021, 23:19

Fabey93 hat geschrieben: ↑
21. Juni 2021, 22:44
1. Was mache ich bei Schimmel im Ytong-Nest?
2. Wie verhindere ich diesen in einem neuen Nest? Machen Lüftungsbohrungen Sinn, die mit Metallgaze verschlossen werden?
3. Wie merke ich, ob ein Ytong-Nest zu feucht/zu trocken ist, da meine Novos es vorziehen, im Schlauch zu leben.
4. Kann das Unwohlfühlen im Nest auch der Nestarchitektur (derzeit liegendes Nest mit kleinem Wassertank) verschuldet sein?
Es geht ausschließlich um deine Novomessor cockerelli, oder? Da die Art aus sehr ariden Gegenden kommt, würde ich
vorschlagen, einfach weniger oder gar nicht das Nest zu befeuchten. Die normale Luftfeuchtigkeit zu Hause dürfte völlig ausreichen.
Die Digfix-Farm meiner Camponotus compositor befeuchte ich überhaupt nicht und sie bringen dennoch einen Teil der Brut
(auch Eier und Larven) vom befeuchteten Ytong-Nest rüber. Wenn die damit klar kommen, sollten es deine Novos erst recht.

Lüftungsbohrungen halte ich generell für sinnvoll, da man auf die Weise nicht nur der Schimmelbildung vorbeugt, sondern auch das
Risiko minimiert, dass sich gefährliche Mengen CO² ansammeln. Bei der Verwendung von Plexiglas kann man ein paar Löcher mit einem
sehr dünnen Bohrer machen. Wenn man vorsichtig vorgeht, kann man so auch den Ytong durchbohren und dünne Lüftungsschächte kreieren,
welche für die Ameisen zu eng sind und das Mikroklima im Nest nicht so beeinträchtigen, wie größere Löcher mit Gaze.

Generell ist das Befeuchten von Ytong ja so eine Gefühlssache und es gibt keine festen Regeln. Wie viel Wasser von Nöten ist,
hängt nicht nur mit der Art und ihren Vorlieben ab, sondern auch von der Größe des Nestes, ob es angestrichen ist oder nicht, von der
Umgebungstemperatur, eventuell vorhandene Heizelemente etc... Wie gesagt, die Novos sollten selbst ganz ohne zusätzliches Befeuchten
kein Problem haben.

Die Nestarchitektur kann eine große Rolle spielen oder bei sehr anpassungsfähigen und anspruchslosen Arten auch gar keine. Laut dem,
was ich zu deiner Art gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass sie sich in einer beheizten Farm mit Sand-Lehm sehr "zuhause"
fühlen würden, aber das ist reine Spekulation. Ich würde an deiner Stelle etwas mit der Temperatur spielen, vielleicht mal das
Nest ganz austrocknen lassen und schauen, wie es ihnen gefällt.



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