Ich war mir nicht sicher, ob ich den Haltungsbericht dieser Art unter "europäisch" oder "exotisch" anfangen soll. Sie ist je nach Herkunft beides. Auch wenn ich mir recht sicher bin woher sie stammt und es eigentlich noch zu Europa zählt, lasse ich es dennoch unter exotisch laufen.
Hier kommt die Gyne her: Mir hat die Art sehr gut gefallen wegen der hellen Arbeiterinnen die aussehen wie kleine Geister.

Halten werde ich sie in einem 60er Becken mit integriertem Ytongnest, welches ich heute bereits angefangen habe. Auch wenn es immer noch eine gute Zeit lang dauern wird, bis sie da wirklich mal einziehen werden, will ich es doch schon immer so fertig haben, dass sie sofort könnten.
Das herausarbeiten der Kammern und das äußere in Form bringen hat mich heute Mittag einiges an Zeit gekostet. Die Kammern erstrecken sich auch über die Seiten.
Morgen werde ich noch die Kammern mit gefärbtem Gips bestreichen.

In der Werkstatt wollte es mir nicht so recht trocknen. Daher stelle ich es schon mal an die Endposition.
Ein klein wenig Deko durfte auch nicht fehlen, wobei ich da versuche meist minimalistisch zu bleiben um es später besser reinigen zu können. Leider ist die Farbe heller geworden als ich dachte. Als Lehmfarbe hatte ich nur Sandgelb und Weiß. Daher habe ich mal was (für mich zumindest) neues probiert und hatte noch selbst gesammelten Lehm aus dem Wald, den Wildschweine so freundlich waren frei zu legen.
Das ganze habe ich dann getrocknet, gesiebt und dann durch ein Teesieb nur die feinsten Pigmente behalten. Das habe ich dann zu dem Gips zum bestreichen gegeben und war eigentlich der Meinung es sei dunkel genug. Zumindest war es das im nassen Zustand. Trocken ist es leider nicht mehr so schön "erdig". Nun ja, auf die Art fällt es immer leicht die Königin zu finden, während die anderen wie die friesische Nationalflagge aussehen. Morgen sollen sie schon kommen. Gerade jetzt muss es natürlich wärmetechnisch wieder zunehmen aber wenn die wirklich morgen kommen, waren sie nur knappe 2 Tage unterwegs, das sollte kein Problem sein.

Alle kamen heil an. Hier das 1. Bild.

Das liebe ich so an Ameisen. Es wird keine Zeit verschwendet alles zuzubauen.

Im übrigen war das mein erster Post vom Handy aus. Respekt vor denen die das nur so machen. Ich finde es viel zu umständlich. Da bleibe ich lieber Retro

Manche haben nicht so die Probleme an Futter zu nehmen was kommt. Wie ich ja bereits in anderen HB schon erwähnte, treffen halbe Heimchen nicht immer auf Zustimmung.
Diesen zwei Damen scheint es jedoch zu schmecken.

Man merkt gleich, wer gut frisst, erzeugt auch viel Nachwuchs. Es ist zwar noch zu früh für eine Prognose aber ich gehe davon aus, dass auch diese meine Camponotus rufoglaucus feae schnell überholen werden.

Gestern Nacht war wohl schon der Umzug. Ich war etwas überrascht als ich in das leere RG schaute. Lustiger Weise haben sie sich für die am meisten beleuchtete Seite entschieden, quasi die linke Seite die passiv beschienen wird von den anderen Becken. Umso besser! Gewöhnen sie sich gleich an Licht und man kann sie besser beobachten.