Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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Joachim
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#57 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Das ist nicht dasselbe Tier. Die Augen allein verraten es, beim von mir verlinkten Tier sind die Augen viel nĂ€her am Mittelleib, wĂ€hrend bei der von dir verlinkten, "echten" weiblichen Schnappkiefer die Augen durch den langgezogenen, krĂ€ftigen Kopf deutlich weiter entfernt sind. Das ist selbst bei der UnschĂ€rfe schön zu sehen. Das bei MĂ€nnchen oft vorkommene krĂ€ftige Orange am Mittelleib ist bei der ersten auch stĂ€rker ausgeprĂ€gt. Es sieht definitiv nicht aus wie ein typisches MĂ€nnchen, eher wie eine Art Missbildung, und die FlĂŒgel fehlen auch. Ich wĂŒrde mich sehr ĂŒber mehr Fotos freuen, wenn du es nochmal zu Gesicht bekommst!
Wird die von dir verlinkte denn auch regelmĂ€Ăig aus dem Nest geworfen?
Alles in allem scheint es ein sehr gesundes Volk zu sein, das ab und zu mal "UnfÀlle" aussortiert.
Wird die von dir verlinkte denn auch regelmĂ€Ăig aus dem Nest geworfen?
Alles in allem scheint es ein sehr gesundes Volk zu sein, das ab und zu mal "UnfÀlle" aussortiert.
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#58 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
ja, die orangene FĂ€rbung am Mittelteil ist mir auch sofort aufgefallen. Wenn ich es nochmal entdecke, versuche ich neue Fotos zu machen. Manchmal muss man schnell sein und das Licht reicht nicht... Oder sie halten einfach nicht still.
Wenn das erste ein MĂ€nnchen ist und ausgesetzt wurde, ist es wahrscheinlich schon durch einige Asseln gewandert. Ich glaube nicht, dass ich das nochmal sehe.
Wenn das erste ein MĂ€nnchen ist und ausgesetzt wurde, ist es wahrscheinlich schon durch einige Asseln gewandert. Ich glaube nicht, dass ich das nochmal sehe.
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#59 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
am besten knĂŒpfe ich mal mit dem Thema vom letzten Mal an. Wer wird da von wem warum wohin getragen?
Die vorlĂ€ufige Antwort war, dass eine Arbeiterin auch Eier legt und ihreBrut nicht akzeptiert wird, die Kolonie also ihre UnfĂ€lle (Zitat Joachim) entsorgt. Es ging seit dem letzten Mal auf jeden Fall weiter damit. Ich konnte solche VorgĂ€nge mehrfach beobachten. Eine wurde ĂŒber Stunden durch das Becken getragen. Oft werden sie dann auf dem Baumstamm am anderen Ende des Beckens abgelegt. Am am weitesten entfernten Ort...
Ich habe viele Bilder davon gemacht, aber fast alle sind nicht zu gebrauchen. Hier kommen die Ausnahmen.
Ansonsten geht ihre Buddelei fröhlich weiter und ich sehe immer hĂ€ufiger immer mehr Ameisen drauĂen irgendwelche Arbeiten erledigen. Genau wie die Lasius, die auch immer aktiver werden. Sie laufen stĂ€ndig auf den EfeublĂ€ttern hin und her. Ich bin mir sicher, dass die LĂ€use zu schĂ€tzen wĂŒssten. Und auf dem Balkon habe ich Efeu von der Hecke, wo ich LĂ€use sammeln kann und der nach dem Winter neu austreibt. Es könnte also ein neuer Versuch starten.
Ganz im Gegensatz zu den Schnappis. Die habe ich noch nie auf irgendeiner grĂŒnen Pflanze gesehen. Eine kletterte mal an der RĂŒckwand herum. Ansonsten sind sie nur auf dem Boden oder BaumstĂŒmpfen zu finden. Die wĂŒrden die LĂ€use nicht mal finden und ihr Hunger auf SĂŒĂes scheint auch sehr begrenzt zu sein. Ich wundere mich immer noch darĂŒber.
Aber bleiben wir doch bei ihren Mitbewohnern. Einer wurde auf dem Baumstamm abgelegt. Ich glaube nicht, dass er dort gestorben ist. Vermutlich wurde er gejagt, aber nicht gefressen. Wie damals schon mal.
Und wo wir schon bei HundertfĂŒĂern sind... In meinem Balkonkasten habe ich neulich die hier gefunden:
Das sind sehr kleine HundertfĂŒĂer. Ich habe 8 gesehen und 8 gefangen. Der Federstahlpinzette sei Dank.
Neue Beute und genau in ihrer Gewichtsklasse
Und weil die nĂ€chsten "Mitbewohner" in der Form sehr Ă€hnlich sind, mache ich gleich mit ihnen weiter. MehlwĂŒrmer. Genau wie Heimchen kommen die auch immer halb verdurstet an. Ein einziges Mal habe ich Heimchen gekauft, die ein StĂŒckchen Möhre hatten. Die haben sich nicht auf das Frische gestĂŒrzt, sondern direkt auf das leckere Trockenfutter.
Noch am selben Abend war kaum noch etwas vom GemĂŒse (Gurke, Apfel, Möhre) zu sehen.
Und damit zurĂŒck zu den Schnappis. Es ist noch lange nicht vorbei...
GlĂŒcklicherweise war ich gerade dabei ein paar Fotos zu machen, als ich eine ungewöhnliche Bewegung gesehen habe.
Unscharf, zeigt aber einen Angriff einer Schnappi auf eine Assel, die gröĂer ist als sie selber und die gerade an einer trockenen Schabenleiche herumgeknabbert hat. Das war eine echter Angriff! Habe ich vorher so noch nie gesehen. Nicht mal ansatzweise. Und es ging weiter, teilweise unter dem Laub.
Davon fĂŒhlte sich sogar eine zweite angezogen. Teamwork konnte ich eigentlich auch noch nicht beobachten. Wenn ich das richtig verfolgt habe, war die Assel aber nur betĂ€ubt. Ich glaube, sie ist einige Minuten spĂ€ter weggelaufen. Das war wirklich ein besonderer Abend. Mit der Kamera war ich unterwegs, weil ich eine andere Schnappi erwischen wollte. Die hatte mich durch "Krach" auf sich aufmerksam gemacht. Ich habe mehrmals ein komisches GerĂ€usch gehört. So ein Klacken, deutlich zu hören. Es waren tatsĂ€chlich zusammen klappende Kiefer. Sie hat sie imemr wieder, fĂŒr mich völlig grundlos, laut und deutlich zusammen schnappen lassen.
ZurĂŒck zu den Asseln. Sie halten sich ĂŒberhaupt nicht mehr im Bereich des Aushubs der Ameisen auf. Und seit ein paar Tagen weiĂ ich auch, warum. Sie werden aktiv vertrieben. Wer dort erwischt wird, wird attackiert. Nicht tödlich, aber deutlich genug, um "freiwillig" zu verschwinden.
Meine Schanppis werden immer aggressiver. Genau wie Joachim es vorausgesagt hat...
Einer noch zum Schluss. Vorgestern habe ich das erste Mal eine Schnappi gesehen, die sich sehr fĂŒr (lebende) Schnecken interssiert hat. Leider konnte ich nicht verfolgen, was daraus geworden ist. Sind sie doch fĂŒr die toten Schnecken verantwortlich?
Nee, es ist ja noch gar nicht Schluss. Ich habe leider noch eine mich beunruhigende Entdeckung gemacht. Vor ein paar Tagen zum ersten Mal, mit der Nase. Beim Ăffnen des Deckels ist mir ein unangenehmer Geruch in die Nase gestiegen. Ich kann ihn kaum beschreiben, Auf der rechten Seite des Beckens erscheint er mir ausgeprĂ€ger als auf der linken Schanppi-Seite. Es riecht nicht muffelig oder nach Schimmel.Ganz anders, eher sĂ€uerlich. Ich habe den Deckel daher die letzten Tage hĂ€ufiger offen gelassen. Trotz der Gefahr, dass Spinnen einwandern können... Jetzt, wo ich gerade nochmal die Nase ins Becken halte, um den Geruch besser zu beschreiben, kann ich es kaum noch riechen. Vielleicht war es ein Pilz? Mal sehn, ob das wieder kommt.
Und mit der Nase im Becken habe ich gerade noch das gesehen. Wieder eine tote Schnappi. Oder ein toter Schnappi?
GrĂŒĂe vom Pinco
am besten knĂŒpfe ich mal mit dem Thema vom letzten Mal an. Wer wird da von wem warum wohin getragen?
Die vorlÀufige Antwort war, dass eine Arbeiterin auch Eier legt und ihre
Ich habe viele Bilder davon gemacht, aber fast alle sind nicht zu gebrauchen. Hier kommen die Ausnahmen.
Ansonsten geht ihre Buddelei fröhlich weiter und ich sehe immer hĂ€ufiger immer mehr Ameisen drauĂen irgendwelche Arbeiten erledigen. Genau wie die Lasius, die auch immer aktiver werden. Sie laufen stĂ€ndig auf den EfeublĂ€ttern hin und her. Ich bin mir sicher, dass die LĂ€use zu schĂ€tzen wĂŒssten. Und auf dem Balkon habe ich Efeu von der Hecke, wo ich LĂ€use sammeln kann und der nach dem Winter neu austreibt. Es könnte also ein neuer Versuch starten.
Ganz im Gegensatz zu den Schnappis. Die habe ich noch nie auf irgendeiner grĂŒnen Pflanze gesehen. Eine kletterte mal an der RĂŒckwand herum. Ansonsten sind sie nur auf dem Boden oder BaumstĂŒmpfen zu finden. Die wĂŒrden die LĂ€use nicht mal finden und ihr Hunger auf SĂŒĂes scheint auch sehr begrenzt zu sein. Ich wundere mich immer noch darĂŒber.
Aber bleiben wir doch bei ihren Mitbewohnern. Einer wurde auf dem Baumstamm abgelegt. Ich glaube nicht, dass er dort gestorben ist. Vermutlich wurde er gejagt, aber nicht gefressen. Wie damals schon mal.
Und wo wir schon bei HundertfĂŒĂern sind... In meinem Balkonkasten habe ich neulich die hier gefunden:
Das sind sehr kleine HundertfĂŒĂer. Ich habe 8 gesehen und 8 gefangen. Der Federstahlpinzette sei Dank.
Neue Beute und genau in ihrer Gewichtsklasse

Und weil die nĂ€chsten "Mitbewohner" in der Form sehr Ă€hnlich sind, mache ich gleich mit ihnen weiter. MehlwĂŒrmer. Genau wie Heimchen kommen die auch immer halb verdurstet an. Ein einziges Mal habe ich Heimchen gekauft, die ein StĂŒckchen Möhre hatten. Die haben sich nicht auf das Frische gestĂŒrzt, sondern direkt auf das leckere Trockenfutter.
Noch am selben Abend war kaum noch etwas vom GemĂŒse (Gurke, Apfel, Möhre) zu sehen.
Und damit zurĂŒck zu den Schnappis. Es ist noch lange nicht vorbei...
GlĂŒcklicherweise war ich gerade dabei ein paar Fotos zu machen, als ich eine ungewöhnliche Bewegung gesehen habe.
Unscharf, zeigt aber einen Angriff einer Schnappi auf eine Assel, die gröĂer ist als sie selber und die gerade an einer trockenen Schabenleiche herumgeknabbert hat. Das war eine echter Angriff! Habe ich vorher so noch nie gesehen. Nicht mal ansatzweise. Und es ging weiter, teilweise unter dem Laub.
Davon fĂŒhlte sich sogar eine zweite angezogen. Teamwork konnte ich eigentlich auch noch nicht beobachten. Wenn ich das richtig verfolgt habe, war die Assel aber nur betĂ€ubt. Ich glaube, sie ist einige Minuten spĂ€ter weggelaufen. Das war wirklich ein besonderer Abend. Mit der Kamera war ich unterwegs, weil ich eine andere Schnappi erwischen wollte. Die hatte mich durch "Krach" auf sich aufmerksam gemacht. Ich habe mehrmals ein komisches GerĂ€usch gehört. So ein Klacken, deutlich zu hören. Es waren tatsĂ€chlich zusammen klappende Kiefer. Sie hat sie imemr wieder, fĂŒr mich völlig grundlos, laut und deutlich zusammen schnappen lassen.
ZurĂŒck zu den Asseln. Sie halten sich ĂŒberhaupt nicht mehr im Bereich des Aushubs der Ameisen auf. Und seit ein paar Tagen weiĂ ich auch, warum. Sie werden aktiv vertrieben. Wer dort erwischt wird, wird attackiert. Nicht tödlich, aber deutlich genug, um "freiwillig" zu verschwinden.
Meine Schanppis werden immer aggressiver. Genau wie Joachim es vorausgesagt hat...
Einer noch zum Schluss. Vorgestern habe ich das erste Mal eine Schnappi gesehen, die sich sehr fĂŒr (lebende) Schnecken interssiert hat. Leider konnte ich nicht verfolgen, was daraus geworden ist. Sind sie doch fĂŒr die toten Schnecken verantwortlich?
Nee, es ist ja noch gar nicht Schluss. Ich habe leider noch eine mich beunruhigende Entdeckung gemacht. Vor ein paar Tagen zum ersten Mal, mit der Nase. Beim Ăffnen des Deckels ist mir ein unangenehmer Geruch in die Nase gestiegen. Ich kann ihn kaum beschreiben, Auf der rechten Seite des Beckens erscheint er mir ausgeprĂ€ger als auf der linken Schanppi-Seite. Es riecht nicht muffelig oder nach Schimmel.Ganz anders, eher sĂ€uerlich. Ich habe den Deckel daher die letzten Tage hĂ€ufiger offen gelassen. Trotz der Gefahr, dass Spinnen einwandern können... Jetzt, wo ich gerade nochmal die Nase ins Becken halte, um den Geruch besser zu beschreiben, kann ich es kaum noch riechen. Vielleicht war es ein Pilz? Mal sehn, ob das wieder kommt.
Und mit der Nase im Becken habe ich gerade noch das gesehen. Wieder eine tote Schnappi. Oder ein toter Schnappi?
GrĂŒĂe vom Pinco
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- Joachim
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#60 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Das ist interessant.
Bei meinen Odontomachus habe ich etwas Àhnliches beobachten können, besser gesagt riechen können. Es hat bei mir auch so einen SÀuerlichen Geruch, dessen IntensitÀt schwankt jedoch ziemlich. Manchmal ist es stÀrker, bei hoher Luftfeuchte. Ich denke dass der Geruch womöglich sogar durch die Ameisen kommt.
Ich konnte jetzt schon ein paar mal sehen wie die Schnappis am anderen Ende der Arena eine Art Ausscheidung absonderten. Mit höherer Luftfeuchte und geringerer DurchlĂŒftung, ist es schon gut möglich das es beginnt sĂ€uerlich zu riechen.
Was denkst du? WĂŒrde mich interessieren
PS: Hast du ihnen schon mal Jellys angeboten? Meine fahren da voll drauf ab. (Nur so am Rande)
Also dann, alles Gute, Gruss Gregor
Edit: Joachim hat hier ja ein Bild von einem sehr interessantem MÀnnchen gepostet. Ich habe die Vermutung, dass Joachims MÀnnchen und deine Arbeiterin möglicherweise
gynandromorph sind. (halb MÀnnlich halb Weiblich) Das kommt bei Ameisen vor. Wahrscheinlich wird es etwas anderes sein, aber zumindest Àhnlich.
Sie scheinen ja wirklich sowohl mÀnnliche als auch weibliche Eigenschafften zu haben.
Edit 2: Ich habe mich etwas verguckt. Das Bild welches Joachim gepostet hat kam weiter oben schon vor, er hat es nur noch, um es nochmals zu zeigen, erneut gepostet.
Ich meine natĂŒrlich ausschliesslich das Bild mit dem MĂ€nnchen von PincoPallino.
Bei meinen Odontomachus habe ich etwas Àhnliches beobachten können, besser gesagt riechen können. Es hat bei mir auch so einen SÀuerlichen Geruch, dessen IntensitÀt schwankt jedoch ziemlich. Manchmal ist es stÀrker, bei hoher Luftfeuchte. Ich denke dass der Geruch womöglich sogar durch die Ameisen kommt.
Ich konnte jetzt schon ein paar mal sehen wie die Schnappis am anderen Ende der Arena eine Art Ausscheidung absonderten. Mit höherer Luftfeuchte und geringerer DurchlĂŒftung, ist es schon gut möglich das es beginnt sĂ€uerlich zu riechen.

Was denkst du? WĂŒrde mich interessieren
PS: Hast du ihnen schon mal Jellys angeboten? Meine fahren da voll drauf ab. (Nur so am Rande)
Also dann, alles Gute, Gruss Gregor
Edit: Joachim hat hier ja ein Bild von einem sehr interessantem MÀnnchen gepostet. Ich habe die Vermutung, dass Joachims MÀnnchen und deine Arbeiterin möglicherweise
gynandromorph sind. (halb MÀnnlich halb Weiblich) Das kommt bei Ameisen vor. Wahrscheinlich wird es etwas anderes sein, aber zumindest Àhnlich.
Sie scheinen ja wirklich sowohl mÀnnliche als auch weibliche Eigenschafften zu haben.
Edit 2: Ich habe mich etwas verguckt. Das Bild welches Joachim gepostet hat kam weiter oben schon vor, er hat es nur noch, um es nochmals zu zeigen, erneut gepostet.
Ich meine natĂŒrlich ausschliesslich das Bild mit dem MĂ€nnchen von PincoPallino.
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#61 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo Gregor,
das ist tatsÀchlich interessant. Bei mir sind die Bedingungen Àhnlich. Feucht und wenig Luftbewegung. Dann liegt es evtl. wirklich an den Ameisen. Ich sehe sie auch oft in bzw. aus dieser Richtung laufen. Der Geruch scheint bei mir aber wieder weg zu sein. Im Moment rieche ich nichts Ungewöhnliches. Ich werde das aber wieder erwÀhnen, falls ich es wieder rieche.
Was die UnfÀlle, Missbildungen oder wie auch immer angeht, sammle und fotografiere ich einfach weiterhin alles, was ich bekommen kann. Sie scheinen ja genug davon zu produzieren.
Jellys habe ich nicht. Meine Nicos mochten die nicht. Die letzten habe ich vor Jahren verschenkt. Welche gibst du ihnen? Nur SĂŒĂes oder mit Proteinen? Wie groĂ ist deine Kolonie?
GrĂŒĂe vom Pinco
das ist tatsÀchlich interessant. Bei mir sind die Bedingungen Àhnlich. Feucht und wenig Luftbewegung. Dann liegt es evtl. wirklich an den Ameisen. Ich sehe sie auch oft in bzw. aus dieser Richtung laufen. Der Geruch scheint bei mir aber wieder weg zu sein. Im Moment rieche ich nichts Ungewöhnliches. Ich werde das aber wieder erwÀhnen, falls ich es wieder rieche.
Was die UnfÀlle, Missbildungen oder wie auch immer angeht, sammle und fotografiere ich einfach weiterhin alles, was ich bekommen kann. Sie scheinen ja genug davon zu produzieren.
Jellys habe ich nicht. Meine Nicos mochten die nicht. Die letzten habe ich vor Jahren verschenkt. Welche gibst du ihnen? Nur SĂŒĂes oder mit Proteinen? Wie groĂ ist deine Kolonie?
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#62 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Also, meine Kolonie ist sehr klein und noch relativ frisch bei mir. Ich habe sie inzwischen erst seit einem Monat. Gegeben habe ich ihnen sĂŒssen Jelly, da ich gelesen habe, dass der darin enthaltene Zucker lieber angenommen wird als zum Beispiel bei Honig. Ob das auf deine Schnappis auch ĂŒbertragbar ist weiss ich nicht. Meine Kolonie, mit 8 Arbeiterinnen, gehen da sehr oft ran. Aber grundsĂ€tzlich kommt die selbe Art von Zucker auch in FrĂŒchten vor. Das könntest du vielleicht auch noch probieren.
Die Jellys habe ich von einem Tierladen, sie sind eigentlich fĂŒr bestimmte Gecko arten gemacht, dort kann man die oft einzeln kaufen.
Du merkst, ich halte meine noch nicht so lange.
Die Idee, mit den Jellys wÀre aber möglicherweise einen Versuch wert.
Gruss Gregor
Die Jellys habe ich von einem Tierladen, sie sind eigentlich fĂŒr bestimmte Gecko arten gemacht, dort kann man die oft einzeln kaufen.
Du merkst, ich halte meine noch nicht so lange.
Die Idee, mit den Jellys wÀre aber möglicherweise einen Versuch wert.
Gruss Gregor
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Joachim
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#63 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Bitte, bei aller Liebe, hört doch auf mit Jellies. Dieser komplette Unfug hat sich in den letzten Jahren aus Geldgier der HĂ€ndler viel zu sehr in die Ameisenhaltung eingebracht. Niemand sollte jemals, ever, Jellies fĂŒr seine Ameisenhaltung brauchen. Diese neue "TikTok Ameisenhaltung" ist ein Trend der so schnell verschwinden wird wie das gendern.
Das gesagt, Odontomachus sind Ameisen vom alten Schlag. Das sind Fleischfresser. Echte JÀger, echte Ponerinen. In der Natur stehen nur drei Dinge auf dem Speiseplan und das ist Fleisch, Fleisch und das dritte fÀllt mir nicht mehr ein - ah ja, FLEISCH.
Diese Ameisen wollen es und brauchen es. An zuckersekrete gehen sie NUR IM NOTFALL. Eine gesunde Kolonie ernÀhrt sich 100% von Lebendfutter.
Das gesagt, Odontomachus sind Ameisen vom alten Schlag. Das sind Fleischfresser. Echte JÀger, echte Ponerinen. In der Natur stehen nur drei Dinge auf dem Speiseplan und das ist Fleisch, Fleisch und das dritte fÀllt mir nicht mehr ein - ah ja, FLEISCH.
Diese Ameisen wollen es und brauchen es. An zuckersekrete gehen sie NUR IM NOTFALL. Eine gesunde Kolonie ernÀhrt sich 100% von Lebendfutter.
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#64 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zsuammen,
der komische Geruch ist definitiv weg. Diese "Gefahr" scheint gebannt.
Wenn wir bei der Unfall-Theorie bleiben, scheinen sie relativ viele UnfĂ€lle zu haben. Ich sehe regelmĂ€Ăig Arbeiterinnen andere Ameisen herumtragen, manchmal sind sie tot, meistens aber nicht. Aber alle haben keine FlĂŒgel...
... ganz im Gegensatz zu dem Exemplar, dass ich gestern kurz beobachten konnte.
Ich halte das fĂŒr eine Prinzessin. Joachim...?
Nach kurzer Zeit ist sie wieder im Nest verschwunden und wurde nicht daran gehindert. Das Nest muss ĂŒbrigens mittlerweile riesig sein. Sie graben immer weiter und ihre Abraumhalden wachsen kontinuierlich. Ich habe die Vermutung, dass sie unterirdisch schon bis zu dem anderen Baumstamm vorgedrungen sind. Bilder gibts beim nĂ€chsten Mal wieder.
Das lĂ€sst mich auf eine stark gestiegene Population schlieĂen, genau wie die Prinzessin. Die verringerte Asselzahl bedeutet weniger Futterkonkurrenz. Und auf ihren Halden dulden sie keine Asseln. Das macht das gezielte FĂŒttern auch einfacher. Meine Strategie scheint zu funktionieren
Aber sie scheinen auch zu jagen. Ich habe das GefĂŒhl, dass deutlich weniger Asseln unterwegs sind als normal. Bis vor ein paar Wochen war eine Bewegung im Laub fast immer auf Asseln zurĂŒckzufĂŒhren. Mittlerweile sind es fast immer Ameisen, die meine Aufmerksamkeit erregen.
Die Frage, wer fĂŒr die vielen toten Schnecken verantwortlich ist, ist auch noch nicht geklĂ€rt. Aber ich habe neue Indizien gefunden. Eines Tages lagen diese drei Dinge auf einer "neuen MĂŒllhalde" bzw. auf dem rechten Baumstumpf.
Ein Heimchenbein, ein halber Mehlwurm und eine Schnecke. Die ersten beiden Tiere fĂŒttere ich. Dass die Schnecke daneben liegt, lĂ€sst mich vermuten, dass sie auch auf ihrem Speiseplan stand.
Und was machen ihre anderen Mitbewohner so?
Letztens habe ich mal wieder einen HundertfĂŒĂer gesehen. Aber nicht am linken Baumstumpf, sondern eher rechts im Laub. Ich habe ihn beim GieĂen aufgeschreckt. Die haben sich also auch gehalten und im ganzen Becken ausgebreitet. Sehr schön. Eine zusĂ€tzliche Futterquelle, BeschĂ€ftigung und Jagdmöglichkeit.
Die Lasius sind ĂŒbrigens auch wieder aktiv. Ich sehe sie fast immer auf irgendwelchen EfeublĂ€ttern herumlaufen. Minutenlang laufen sie dort einzelne BlĂ€tter ab. So als ob sie etwas suchen. Meine Vermutung (und Hoffnung): Sie wollen LĂ€use. Vielleicht sollte ich mal zu "meiner Hecke" gehen und welche ernten.
@ Joachim: Sollte ich sie drauĂen auf das gezogene Efeu mit frischen Trieben setzen und warten bis sie sich eingelebt haben oder soll ich das Efeu vorher im Becken einpflanzen? Ich wĂŒrde wohl die erste Variante bevorzugen. Dann muss ich nur neue Pflanzen einsetzen, wenn es sich auch lohnt.
Die Lasius wÀren bestimmt gute LÀuseverteidiger. Das kann ich aktuell sehr gut bei meinen Lasius balconicus beobachten. Die lassen sich keine Laus entgehen.
GrĂŒĂe vom Pinco
der komische Geruch ist definitiv weg. Diese "Gefahr" scheint gebannt.
Wenn wir bei der Unfall-Theorie bleiben, scheinen sie relativ viele UnfĂ€lle zu haben. Ich sehe regelmĂ€Ăig Arbeiterinnen andere Ameisen herumtragen, manchmal sind sie tot, meistens aber nicht. Aber alle haben keine FlĂŒgel...
... ganz im Gegensatz zu dem Exemplar, dass ich gestern kurz beobachten konnte.
Ich halte das fĂŒr eine Prinzessin. Joachim...?
Nach kurzer Zeit ist sie wieder im Nest verschwunden und wurde nicht daran gehindert. Das Nest muss ĂŒbrigens mittlerweile riesig sein. Sie graben immer weiter und ihre Abraumhalden wachsen kontinuierlich. Ich habe die Vermutung, dass sie unterirdisch schon bis zu dem anderen Baumstamm vorgedrungen sind. Bilder gibts beim nĂ€chsten Mal wieder.
Das lĂ€sst mich auf eine stark gestiegene Population schlieĂen, genau wie die Prinzessin. Die verringerte Asselzahl bedeutet weniger Futterkonkurrenz. Und auf ihren Halden dulden sie keine Asseln. Das macht das gezielte FĂŒttern auch einfacher. Meine Strategie scheint zu funktionieren

Aber sie scheinen auch zu jagen. Ich habe das GefĂŒhl, dass deutlich weniger Asseln unterwegs sind als normal. Bis vor ein paar Wochen war eine Bewegung im Laub fast immer auf Asseln zurĂŒckzufĂŒhren. Mittlerweile sind es fast immer Ameisen, die meine Aufmerksamkeit erregen.
Die Frage, wer fĂŒr die vielen toten Schnecken verantwortlich ist, ist auch noch nicht geklĂ€rt. Aber ich habe neue Indizien gefunden. Eines Tages lagen diese drei Dinge auf einer "neuen MĂŒllhalde" bzw. auf dem rechten Baumstumpf.
Ein Heimchenbein, ein halber Mehlwurm und eine Schnecke. Die ersten beiden Tiere fĂŒttere ich. Dass die Schnecke daneben liegt, lĂ€sst mich vermuten, dass sie auch auf ihrem Speiseplan stand.
Und was machen ihre anderen Mitbewohner so?
Letztens habe ich mal wieder einen HundertfĂŒĂer gesehen. Aber nicht am linken Baumstumpf, sondern eher rechts im Laub. Ich habe ihn beim GieĂen aufgeschreckt. Die haben sich also auch gehalten und im ganzen Becken ausgebreitet. Sehr schön. Eine zusĂ€tzliche Futterquelle, BeschĂ€ftigung und Jagdmöglichkeit.
Die Lasius sind ĂŒbrigens auch wieder aktiv. Ich sehe sie fast immer auf irgendwelchen EfeublĂ€ttern herumlaufen. Minutenlang laufen sie dort einzelne BlĂ€tter ab. So als ob sie etwas suchen. Meine Vermutung (und Hoffnung): Sie wollen LĂ€use. Vielleicht sollte ich mal zu "meiner Hecke" gehen und welche ernten.
@ Joachim: Sollte ich sie drauĂen auf das gezogene Efeu mit frischen Trieben setzen und warten bis sie sich eingelebt haben oder soll ich das Efeu vorher im Becken einpflanzen? Ich wĂŒrde wohl die erste Variante bevorzugen. Dann muss ich nur neue Pflanzen einsetzen, wenn es sich auch lohnt.
Die Lasius wÀren bestimmt gute LÀuseverteidiger. Das kann ich aktuell sehr gut bei meinen Lasius balconicus beobachten. Die lassen sich keine Laus entgehen.
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