Ich oute mich auch mal als Arachnophobiker, wobei sich dies seltsamerweise hauptsächlich auf Spinnen der Gattung Tegenaria und ähnlich Aussehende beschränkt, während ich z.B. Vogelspinnen eher interessant finde.

Bei der Ursache für die Phobie gibt es allerdings keine offenen Fragen. Die ist eindeutig von meiner Mutter "erlernt", ich erinnere mich da an ein oder zwei Zwischenfälle aus frühster Kindheit, wie z.B. eine nächtliche "Evakuierung" des Kinderzimmers, weil sich dort eine Spinne aufhalte, inklusive eines dramatischen Sprunges über den Bereich, in dem die Spinne vermutet wurde.

Das blieb natürlich hängen.

Also ich mag keine spinnen die kleinen gehen noch aber die großen (Schauder) aber trotzdem find ich sie faszinirend wie sie z.B. ein Netz weben und wie sie sich merken können welche seile oder netz teil nicht klebrig sind

[quote="moglie"]Vor Spinnen an sich verspühre ich eigentlich keine Angst, das einzige was mich stöhrt, bzw ekelt ist wenn man durch den Regenwald läuft, mal kurz nicht aufpasst und dann volles Pfund mit dem GEsicht in ein schönes großes Netz läuft, das ist echt abstoßend, passiert mir aber immer wieder, enn ich mal das Vergnügen habe in den Tropen zu sein. Das einzig gute daran ist, dass die Spinnen das wohl auch finden, da sie dann meistens schon das weite gesucht haben. Komischer weise habe ich dieses Gefühl nicht, wenn hier in deutschland in ein Netz laufe, muß wohl die Angst vor dem Unbekannten sein.

Es gibt eine berühmte Schätzung eines Gelehrten, dass auf englischen Weiden das Gewicht der Spinnentiere grösser ist als das des darauf weidenden Viehs. Es ist gut möglich, dass ohne die Spinnen die Insekten derart übermächtig wären, dass keine Säugetiere entstanden wären. (Oder dass die Ameisen sich Menschchen in kleinen Behältern hielten (grins)).

Ich hatte als Kind Gruselgefühle gegenüber den sehr grossen, schwarzen Hausspinnen im Keller. Aber keine Angst. In meiner Erziehung galt: man tötet keine Spinnen, wenn eine stört wird sie ins Freie gebracht.

An meinem Gartenhäuschen (mit vielen Spinnweben) hängt ein eingerahmtes Gedicht von Gottfried Keller (1819-1890, Dichter und Staatsschreiber im damals revolutionären Zürich):

Friede der Kreatur

Spinnen waren mir auch zuwider
All meine jungen Jahre,
Liessen sich von der Decke nieder
In die Scheitelhaare,
Sassen verdächtig in den Ecken
Oder rannten, mich zu schrecken,
Über Tischgefild und Hände,
Und das Töten nahm kein Ende.

Erst als schon die Haare grauten,
Begann ich sie zu schonen,
Mit den ruhiger Angeschauten
Brüderlich zu wohnen;
Jetzt mit ihren kleinen Sorgen
Halten sie sich still geborgen,
Lässt sich einmal eine sehen,
Lassen wir uns weislich gehen.

Hätt ich nun ein Kind, ein kleines,
In väterlichen Ehren,
Recht ein liebliches und feines,
Würd ich’s mutig lehren,
Spinnen mit dem Händchen fassen
Und sie freundlich zu entlassen;
Früher lernt‘ es Friede halten,
Als es mir gelang, dem Alten!

Gottfried Keller

Auf eine Wendung wie "Jetzt mit ihren kleinen Sorgen..." kann nur ein wirklich grosser Geist kommen. Wer das Gedicht auswendig lernt und durchdenkt, wird vielleicht von der "Arachnophobie" geheilt.
Guten Erfolg wünscht erix

Also ich ha kein Problem mit Spinnen, wenns nach mir gehen würde könnt bei mir in der Bude in jeder Ecke eine hängen. Uaf jedenfall besser als nervige Fliegen. Aber da spielt leider meine Freundin überhaubt nicht mit. Aber zum Glück hab ich sie inzwischen schon soweit, dass sie die Spinnen selber entsorgt (Staubsauger mit gaaanz langem Rohr)

Ich wahre generell auch lieber Distanz zu Spinnentieren. Ich kann aber nicht zwischen Ekel und Angst unterscheiden, tendiere aber zur Angst.

Gestern aber hat mich eine Springspinne überrascht. Sie saß unter einem Stapel Zettel auf meinem Schreibtisch.
Erstaunlich finde ich, dass dieses Exemplar eine Größe von locker einem Zentimeter hat. Gängige Größen hierzulande sind deutlich kleiner, habe ich die Erfahrung gemacht und so auch spontan ergoogelt.

Nun sitzt sie bei mir in einem sehr großen, sauberen Einmachglas und wird sich am Wocheende mit der ersten FutterFliege beschäftigen.
Da in meinem Haushalt mal Vogelspinnen gewesen sind, weiß ich, dass sie bis zum Wochenende lange nicht verhungert ist. Und Wasser wird auch nicht vergessen =)


Edit: gängige Größen sind kleiner...so so...hehe

Hallo,

ich habe keine Angst vor Spinnen. Ich habe auch kein Problem damit, sie in meinem Zimmer zu haben oder auf die Hand zu nehmen und nach draußen zu tragen.

Ein krasses gegenteil ist meine Schwester: Sie ist einmal, als mein Vater ihr einen Weberknecht mit der Hand hinhielt, ein paar Schritte (zuviel) rückwärts geganen, und dann Rücklings in einen leeren Pool gestolpert Zum Glück hat sie nur einen verstauchten Daumen davongetragen
Wenn ich sie ärgern möchte, brauche ich nur mit der offenen Hand zu ihr hingehen und rufen: "Schau eine Spinne", schon ist sie weit, weit weg

Mich wundert es ehrlich gesagt, dass ja doch sehr viele hier Angst vor Spinnen haben. Ich hätte gedacht, es wären weniger.

lg, chrizzy

Also bei mir ist das auch ganz komisch. Kleine Spinnen sind mir egal. Angucken, auf die hand nehmen...alles Klar. Wenn die jedoch größer werden und dann bei der größe dieser fiesen Zitterspinnen sind, dann gehts los. Dann gehts weiter mit Hausspinnen hausspinne - Google Bilder ACHTUNG BILD die hatten wir schon öfter in der Wohnung iiihhhh
Wenns dann aber wieder größer wird also langsam Vogelspinne etc dann hörts wieder auf. Allerdings habe ich nicht so panische Angst vor Spinnen, das ich wegrenne ich kann an ihnen vorbeigehen, wenn sie an der Wand hängen oder so.

Eins ist auch klar: Solange Spinne hinter Glas ist, absolut kein Problem mit egal welcher Art.

Edit: Also bei dem Bild hier http://www.rvgould.uconn.edu/week2_files/image033.jpg bin ich dann doch fast umgekippt