Manticor hat geschrieben: ↑

5. Juni 2021, 11:04

Außer man hat genug freiwillige Helfer und genug Federstahlpinzetten Was genau ist denn passiert?

Mit Federstahlpinzette oder Wattebäuschchen einsammeln, macht man wenn Kolonien noch klein sind. Wenn die größer sind, wird man pragmatisch und nimmt den elektrischen Ameisenbären.

Die Anlage war eh recht voll, sie haben sich in den Röhren fast schon gestapelt. Hab mir eh schon Gedanken gemacht, ob ich sie etwas reduzieren sollte. ...jetzt haben sie mir die Entscheidung abgenommen!
Ich merke / sehe den Verlust aber kaum. Die Anlage ist immer noch recht voll.

Sie sind über das Futterbecken ausgebrochen. Hatte zu viel Futter rein, etwas Futter hatte rausgeschaut und ist über Nacht gekippt und an den Rand. Darüber sind sie raus. Wobei es parallel auch einen Ausbruch beim Abfallbecken gab. Da hatten sie die Ölsperre überrant. Evrtl. angeregt durch die Ameisen, die draußen am Rand saßen und zu ihren Schwestern wollten.

Ist mir gerade fast vor die Kamera geflogen...

Scheint eine ganz junge Libelle zu sein.

ich muss dich enttäuschen.. es handelt sich um die "große Eintagsfliege"

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Eintagsfliege

Martin H. hat geschrieben: ↑

5. Juni 2021, 12:51

Manticor hat geschrieben: ↑

5. Juni 2021, 11:04

Außer man hat genug freiwillige Helfer und genug Federstahlpinzetten Was genau ist denn passiert?

Mit Federstahlpinzette oder Wattebäuschchen einsammeln, macht man wenn Kolonien noch klein sind. Wenn die größer sind, wird man pragmatisch und nimmt den elektrischen Ameisenbären.

So nen Ameisenbär gibt es gerade bei Penny zu kaufen, falls jemand sowas sucht....

Rapunzula hat geschrieben: ↑

6. Juni 2021, 22:30

Ich habe bei meinen Camponotus nicobarensis auch noch nie eine Nacktpuppe gesehen! Nur immer Kokonpuppen

Soweit ich weiß, treten Nacktpuppen auf, wenn eigentlich sonst eine Puppe gebildet wird, wenn das RG zu sauber ist und die Larve keinen Angriffspunkt findet um sich einzuspinnen.

Ich meine sowas auch schon gelesen zu haben. Klingt aber auf jeden Fall plausibel.

Cptflitz hat geschrieben: ↑

13. Juni 2021, 20:41

Ich tippe auf Lasius niger bei Blattlauspflege. War glaube ich ein Rosengewächs auf dem die Ameisen die Blattläuse versklavt haben

Was ein Zufall, dass wir das selbe "Thema" aufgenommen haben.

Von Versklavung kann aber eigentlich nicht die Rede sein; Lasius niger ist besonders gut darin, die Läuse vor Blattlauswespen zu verteidigen
und auch andere Fressfeinde halten sie weitgehend fern (vor z.B. Schwebfliegenlarven bieten sie aber keinen sehr guten Schutz).
Einige Lausarten sind erstaunlicherweise abhängig von ihren Pflegern und manche Lasius-Arten überwintern sogar die Eier der Läuse in ihrem Nest.

Witzig Zitrus. Natürlich ist "Versklavung" sehr überspitzt gesagt. Beide Arten profitieren sehr voneinander.

Ich habe aber auch in einer Doku gesehen, dass die Ameisen schon dafür Sorgen, dass die Blattläuse in Reichweite der Kolonie bleiben. Wollen die Läuse abhauen, tragen die Ameisen sie einfach wieder zurück. Ist aber auch eine Frage, was man als Sklaverei definiert. Wie gesagt Sklaverei war etwas überspitzt gesagt. Die Ameisen halten sich ihre eigenen Nutztiere.

Das mit den Eier im Nest überwintern lassen wußte ich noch nicht. Sehr spannend.

Ich habe auch vermutet, dass du es eher scherzhaft so formuliert hast, aber im Internet weiß man sowas ja nie mit Sicherheit.

Cptflitz hat geschrieben: ↑

14. Juni 2021, 00:04

Ich habe aber auch in einer Doku gesehen, dass die Ameisen schon dafür Sorgen, dass die Blattläuse in Reichweite der Kolonie bleiben. Wollen die Läuse abhauen, tragen die Ameisen sie einfach wieder zurück.

Ja, gerade Lasius lassen den von ihnen betreuten Läusen nicht besonders viel Entscheidungsfreiheit und behandeln sie tatsächlich wie
eine Herde von Nutztieren. Es wurde auch beobachtet, dass Lasius-Arten die Eichenstammlaus (Stomaphis quercus) an zum Saugen besonders
geeignete Stellen transportieren. Das ist sozusagen die GMO-Kuh unter den Läusen.